Serie zum 5-jährigen Bestehen der Agglomeration Freiburg – div. FN-Ausgaben
In verschiedenen Artikeln haben die FN in den letzten Wochen die Geschichte der Agglomeration seit ihrer Gründung, ihren Ist-Zustand, aber auch deren Visionen, Ziele, Strategien und mögliche Auswirkungen für den ganzen Kanton Freiburg thematisiert. Wozu ist diese Agglo gut, und welche Vorteile bringt sie den betroffenen Gemeinden und dem Kanton, werden sich einige Leserinnen und Leser fragen. Dazu hier einige Überlegungen:
In einer Zeit des Aufbruchs und der vielen Veränderungen auf politischer, wirtschaftlicher, kultureller, touristischer und verkehrstechnischer Ebene kann die Agglo Freiburg eine wirkliche Brückenfunktion zwischen der Genferseeregion und der Agglomeration Bern wahrnehmen. Durch die Mitgliedschaft Düdingens–leider als einzige Gemeinde des Sensebezirks–wird auch eine wichtige Brücke geschlagen zwischen dem frankofonen und dem deutschsprachigen Kantonsteil. Damit steht auch die von vielen Schweizern immer mehr beneidete Zweisprachigkeit Freiburgs im Vordergrund. Schon heute wird ausserhalb Freiburgs von Deutsch sprechenden Romands oder von welschen Deutschschweizern gesprochen, die hier aufgewachsen und ausgebildet worden sind. Gerade dieser Bilinguisme ist für viele junge Menschen ein guter Start ins Berufsleben und er führt sie öfters zu Kaderfunktionen und Schlüs-
selstellen. Zwei Sprachen und Kulturen sind übrigens schon lange ein gutes Markenzeichen Freiburgs. Ganz bestimmt wird die Agglo Freiburg auch immer mehr eine wichtige Funktion in der Koordination von Raum- und Verkehrsfragen übernehmen, ohne das föderalistische Gedankengut und Demokratieverständnis aufgeben zu müssen. Mehrmals ist in den Berichten
erwähnt worden, dass Innovation und Nachhaltigkeit bei allen Vorhaben und Massnahmen eine prioritäre Rolle spielen. Freiburg hat das eher rückständige Image der Vergangenheit definitiv abgelegt; so nimmt Freiburg auch dank der Agglo die Vorreiterrolle an der Sprachgrenze wirklich wahr!
