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Aggressive Genfer düpieren Olympic

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Bis am Samstag lief für Olympic in diesen Playoffs alles wie am Schnürchen. Im Viertel- und Halbfinal (beides Serien best of 5) konnten die Pully Lausanne Foxes respektive Union Neuenburg jeweils mit 3:0-Siegen vom Parkett gefegt werden, und auch der Final gegen die Genfer liess sich ausserordentlich gut an. In den ersten zwei Spielen zu Hause im St. Leonhard gaben die Freiburger den Takt vor, und insbesondere Spiel zwei der Serie vom letzten Dienstag war eine weitere Machtdemonstration der Mannschaft von Trainer Petar Aleksic, als sie bereits vor der Pause 65 Punkte erzielen konnte.

Aggressive Gastgeber

Dass der Weg zum zweiten Triple der Club-Geschichte nach 2007 dann aber doch nicht zu einem Spaziergang werden würde, zu dieser Feststellung gelangten die Freiburger am Samstag im mit 1788 Zuschauern besetzten, aufgeheizten Salle du Pommier in Genf. Die Löwen, gewiss in ihrem Stolz verletzt, bäumten sich gegen den drohenden Sweep (eine glatte Niederlage in einer Serie ohne Sieg) auf. Die Equipe von Coach Vedran Bosnic setzte sich mit 80:70 im dritten Spiel durch und verkürzte in der Serie damit auf 1:2.

Die Gastgeber starteten vor heimischem Publikum ungleich aggressiver – speziell in der Defensive – als noch im St.  Leonhard in die Partie. «Das war unser Job. Wir mussten aggressiver zu Werke gehen, um auf einen Sieg hoffen zu können», sagt Arnaud Cotture, der auf diese Saison hin von Olympic zu den Genfern gewechselt hat. So konnte etwa der gebürtige Walliser die Kreise von Olympics Topskorer Babacar Touré merklich schmälern, der Senegalese kam «nur» auf zehn Punkte und blieb damit deutlich unter seinen üblichen Schnitt. Aber auch offensiv lief es dem Heimteam deutlich besser als bisher. Dies hatte es einem Spieler zu verdanken, den man nicht unbedingt auf der Rechnung hatte: Thomas Kalemba-Massamba brachte die Genfer im zweiten Viertel mit drei erfolgreichen Distanzwürfen definitiv auf Siegeskurs. Eigentlich ist der schwedische Spielmacher (total 17 Punkte) nicht für seine guten Wurfqualitäten gefürchtet. Entscheidend für den Genfer Heimsieg war zudem der Amerikaner Marquis Addison, der sich ein Triple-Double notieren lassen konnte. Sowohl bei den Punkten (21) als auch bei den Rebounds (10) und Assists (13) erreichte er zweistellige Zahlen.

Schwache Wurfquote

Derweil lief bei den Freiburgern an diesem Samstag ausnahmsweise nur ganz wenig zusammen. Während sie Genf zu viele Räume für freie Würfe zugestanden, fanden sie in der Offensive gegen die aufsässige Verteidigung nur selten eine adäquate Lösung. Die Wurfquote aus der Halbdistanz (45 Prozent) war ungenügend, und auch die Dreierversuche fanden zu selten den Weg in den Korb. Da spielte es auch keine grosse Rolle, dass Olympic die Statistik der Rebounds deutlich für sich entscheiden konnte (42:29).

«Genf ist wirklich sehr, sehr aggressiv ins Spiel gestartet», bilanzierte Touré. «Und als die Genfer das Vertrauen in ihre Fähigkeiten zurückgewonnen hatten, war es für uns sehr schwierig, ins Spiel zurückzukommen.» Das gelang den Freiburgern letztlich erst im vierten Viertel, das sie mit 24:18 gewinnen konnten. Umso bemerkenswerter war deshalb die Tatsache, dass Olympic trotz einer insgesamt ungenügenden Leistung in der Schlussphase gar noch auf einen gestohlenen Sieg hoffen konnte. Nur gerade sechs Zähler lagen die Freiburger zwei Minuten vor Ende im Hintertreffen. Doch für einmal hatte sie ihre Emotionen nicht im Griff und beraubten sich mit unnötigen Fouls der kleinen Siegeschance gleich selbst.

Die Serie ist lanciert

So blieb es für die Alekisc-Equipe die erste Niederlage seit dem 3. Februar … in Genf. «Wir konnten einen exzellenten Match zeigen», befand Cot­ture. Doch dies war eben nur die eine Seite der Medaille: Olympic seinerseits hatte einen schwachen Auftritt, und dennoch blieb die Punktedifferenz eher gering. Insofern dürfte die Niederlage im Lager der Freiburger keine allzu grosse Verunsicherung hervorrufen.

«Vielleicht haben wir Spiel zwei zu einfach gewonnen und waren deshalb nicht von Beginn an bereit», übte Touré Selbstkritik. Bereits morgen Dienstag können er und seine Teamkollegen es wiederum in Genf im vierten Finalspiel besser machen. «Dann werden wir mit einer ganz anderen Einstellung anreisen.»

Telegramm

Genf – Freiburg Olympic 80:70 (41:31)

Genf. Salle du Pommier. 1788 Zuschauer. SR: Clivaz/Herbert/Pillet.

Genf: Addison (21), Cotture (6), Kalemba-Massamba (17), Kovac (15), Marko Mladjan (12); Jeftic (5), Grüninger (0), Williams (4).

Olympic: Touré (10), Dusan Mladjan (11), Burnatowski (9), Timberlake (8), Jurkovitz (10); Mbala (5), Jaunin (7), Miljanic (10).

Bemerkung: Olympic ohne Vinson (überzähliger Ausländer).

Playoff-Final (Best of 7). Stand: 1:2.

Nächstes Spiel: Genf – Olympic Di. 19.30.

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