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Akkordeon-Faszination in der Spirale

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Vorletzte Woche noch hatte er eine Studiosession mit Geoff Barrow von Portishead und Ausnahmeschlagzeuger Clive Deamer, am vergangenen Freitag stand ein intimes Konzert in einem lauschigen Jazz-Club in der Unterstadt Freiburgs auf dem Plan. La Spirale hatte es geschafft, den wohl bekanntesten und aussergewöhnlichsten Schweizer Akkordeonisten zu engagieren: Mario Batkovic. Seit Jahren arbeitet er als Songwriter und Komponist für Musikprojekte in Musik, Theater und Film und stand auf der Bühne mit den Kummerbuben, Reverend Beatman und Stiller Has. Sein Schaffen als Solokünstler sticht dabei besonders heraus. Dank seinem selbstbetitelten Solo-Album schaffte er es kürzlich an grosse Festivals wie das Haldern Pop, das Lowlands Festival oder das Paléo.

Kurz nach 20 Uhr drängten sich die Leute durch den engen Gang in den bestuhlten Kellersaal. Auf der kleinen Bühne zu sehen waren bloss Akkordeon, zwei Mikrofone und ein Stuhl. Als alle ihren Platz gefunden hatten, konnte die Show im restlos ausverkauften Lokal beginnen. Unter tosendem Applaus betrat der Berner lächelnd die bläulich beleuchtete Bühne und setzte sich auf den knarrenden Holzstuhl. Das Mikrofon auf Kopfhöhe schob er zuerst einmal grinsend weg, denn Batkovic braucht für seine Musik keine Worte. Fest zurrte er das grosse Instrument an sich, schloss die Augen und hielt inne. Über den Saal legte sich eine Totenstille. Schliesslich begann er das Konzert, mit sanft vibrierender Handführung entlockte er seinem Akkordeon erste zarte Töne.

Erste melancholische Melodien entstanden, Batkovics Finger schnellten über die Knöpfe, wie eine anbrausende Klanglawine gewann das Spiel allmählich an Kraft und Intensität. Tiefe Basstöne setzten gewaltige Akzente, faszinierend wie erschaudernd. Die Augen immer noch geschlossen, bewegte Batkovic sich hingerissen auf seinem Stuhl. Seine Lieder glichen musikalischen Erzählungen und liessen idyllische oder kummervolle Klangteppiche auferstehen. Zog er alle Register, dann wurde Batkovic zum Ein-Mann-Sinfonieorchester. Sich und seinem Instrument setzte er dabei keine Grenzen. Er lockte Töne heraus, wo gar keine hätten sein dürfen. Lächelnd bezeichnete er sein Akkordeon als ersten analogen Synthesizer ohne Strom. Batkovic hypnotisierte und bezauberte und liess das Publikum 90 Minuten in musikalischen Schwärmereien und Träumen schwelgen.

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