Freiburg«Aktion Zebra» hat die Kantonspolizei Freiburg ihre Aufklärungskampagne rund um den Fussgängerstreifen genannt. Vom 14. bis am 27. September waren Polizistinnen und Polizisten unterwegs und wiesen sowohl Fussgänger als auch Autofahrerinnen auf das richtige Verhalten bei den gelben Streifen auf der Fahrbahn hin (FN vom 15. September).
155 Arbeitsstunden
Nun liegt die Bilanz vor: Während 155 Arbeitsstunden hat die Kantonspolizei Strassenübergänge überwacht und Informationszettel verteilt. In dieser Zeit haben die Beamten 20 945 Autolenker und 4309 Fussgänger kontrolliert, wie die Kantonspolizei mitteilt.
Die Polizei hat 17 Fussgängerinnen und Fussgänger angezeigt: Einige waren weniger als 50 Meter vom nächsten Zebrastreifen entfernt und haben die Strasse trotzdem einfach so überquert, ohne die gelben Streifen zu benutzen. Andere haben an der Ampel nicht aufs Grünlicht gewartet, sondern sind bei Rot über die Strasse gegangen. Auch Autofahrende werden gebüsst: 35 wurden angezeigt, weil sie sich nicht an die Verkehrsregeln hielten oder weil ihr Fahrzeug ungenügend ausgerüstet war.
Schwächste ohne Regeln
Die Kantonspolizei schreibt in der Mitteilung, dass sie viel für die Sicherheit der Fussgängerinnen und Fussgänger tue. Doch beobachteten Polizistinnen und Polizisten immer wieder, dass diese sich oftmals nicht an die Verkehrsregeln hielten: «Das Verhalten der Fussgänger ist im Strassenverkehr zu einer Quelle der Unsicherheit geworden.» Darum komme es vermehrt zu Unfällen. «Nicht immer sind die Fussgänger schuld am Unfall, aber oft sind sie es, die schwere Verletzungen erleiden oder gar sterben», schreibt die Polizei weiter. njb