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Aktualisierung der lebendigen Traditionen

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Das Bundesamt für Kultur sieht vor, die Unesco-Liste der lebendigen Traditionen in der Schweiz zu aktualisieren. Die Bevölkerung wird aufgerufen, den Kantonen Vorschläge zu unterbreiten. 

Lebendige Traditionen gelten als immateriell, sind also nicht wie die materiellen Kulturerben statisch und unbewegt. «Sie verändern sich deshalb ständig», führt Stefan Koslowski, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesamt für Kultur (BAK) aus, «und müssen fortlaufend angepasst werden». Durch die Weitergabe von Generation zu Generation werden «Traditionen praktiziert und auch weiterentwickelt», so Koslowski weiter. Immaterielle Kulturerben gibt es in vielen Formen und Arten – seien es Musik, Tanz, Brauchtum, Feste oder traditionelle Handwerkstechniken – und sie kreieren ein Gefühl der Gemeinschaft und Identität.

Vielschichtiges Verfahren

Die Liste der lebendigen Traditionen der Schweiz entstand 2012 im Rahmen der UNESCO-Konvention zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes. Sie soll im Spätsommer 2023 aktualisiert werden. Dieses Register sammelt und zeigt die Traditionen der Schweiz, aber auch der einzelnen Kantone, auf. Der Fokus der zweiten Überarbeitung liegt bei der Nachhaltigkeit; Traditionen, die also einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung leisten. «Wir verstehen ‹nachhaltige Entwicklung› nicht nur in einem ökologischen Sinn», so Koslowski. Auch in den Bereichen der Kultur, der Wirtschaft und in der Gesellschaft spielt die Nachhaltigkeit eine Rolle. 

Der Bund koordiniert das Gesamtvorhaben mit fachlicher Unterstützung der Hochschule Luzern. Die Bevölkerung könne Vorschläge an die jeweiligen Kantone melden, so Koslowksi, sei es direkt via kantonale Kulturstelle oder via Internet. Die Kantone greifen diese Vorschläge auf und unterbreiten sie einer Expertengruppe.  

«Die Liste ist nicht auf Vollständigkeit ausgelegt, sondern will beispielhaft das Spektrum und die Vielfalt lebendiger Traditionen aufzeigen», so Koslowski. Aktuell findet man 199 Schweizer Traditionen auf der Liste, dokumentiert mit Bild-, Video- oder Tonmaterial. Chance auf eine Aufnahme in die Liste der lebendigen Traditionen haben jene, die es in anderen Formen noch nicht gibt. Obwohl es keine feste Quote pro Kanton gebe, «wird gleichwohl auf ein ausgeglichene Repräsentanz der Kantone geachtet». 

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