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Albligen verspürt keine Wehmut mehr

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Autor: Lukas Schwab

Am 1. Januar haben sich die Einwohner von Wahlern und Albligen bei der Ruchmülibrücke im Sensegraben getroffen, um auf ihre Zukunft als Gemeinde Schwarzenburg anzustossen. «Es herrschte eine tolle Stimmung», sagt Ruedi Flückiger, der als ehemaliger Gemeindepräsident von Wahlern die neue Gemeinde präsidiert. Das Fest als Startschuss sei in der Bevölkerung auf grossen Anklang gestossen. «Es kamen doppelt so viele Leute, wie wir erwartet hatten», so Flückiger. Auch Bruno Mäder, der letzte Gemeindepräsident von Albligen, war vom Aufmarsch positiv überrascht: «Es hat mich sehr gefreut.»

«Wehmut auf Seiten der Albliger habe ich keine gespürt, das ist vorbei», sagt Mäder. Die Bürger hätten sich im November an der letzten Gemeindeversammlung von der alten Gemeinde verabschiedet. «Wir hatten ein stimmungvolles Abschlussfest mit Musik und Tanz, es ist spät geworden», sagt er und lacht.

Akzeptanz der Fusion

Im Dorf sei die Fusion heute nicht mehr umstritten. «Auch jene, die den Zusammenschluss mit Überstorf bevorzugt hätten, haben den Entscheid akzeptiert», so Mäder. Er und weitere Gemeinderäte hätten sich auch für eine Fusion mit Überstorf engagiert, den demokratischen Entscheid für Wahlern aber akzeptiert. «Danach haben wir uns voll für die Fusion mit Wahlern eingesetzt und sind so mit gutem Beispiel vorangegangen.»

Jetzt tritt Mäder ab: Nach acht Jahren im Albliger Gemeinderat, die zwei letzten als Präsident, will sich der Hufschmied wieder vermehrt seinem Geschäft widmen, das in der Vergangenheit zu kurz gekommen sei. Trotz grossem Zeitaufwand möchte er aber seine politische Arbeit nicht missen, gerade die Fusion sei eine tolle Erfahrung gewesen. «Es ist alles gut abgelaufen, die Zusammenarbeit aller Beteiligten war ausgezeichnet», sagt er. Besonders die Menschen werde er wohl vermissen.

Auch Ruedi Flückiger betont, die Zusammenarbeit sei sehr gut gewesen. «Nun beginnt der Alltag.» Los geht es am Montag mit der ersten Gemeindeversammlung (siehe Kasten), bei der die Fusion laut Flückiger kein Thema mehr sein wird. Da die Zusammenarbeit in den zentralen Bereichen Schule, Strassenunterhalt und bei den Finanzen schon vor Inkrafttreten der Fusion aufgenommen wurde, ändert sich jetzt praktisch nichts mehr. «Für die Einwohner von Albligen läuft eigentlich alles weiter wie bisher, einzig die Verwaltung ist jetzt in Schwarzenburg», so Flückiger.

Vertretung im Gemeinderat

Im Gemeinderat wird Marianne Gasser in den nächsten zwei Jahren Albligen vertreten, ohne ein eigenes Ressort zu übernehmen. Zudem hat das Dorf in allen wichtigen Kommissionen eine Vertretung.

Marianne Gasser, die zwei Jahre im Albliger Gemeinderat war, freut sich auf ihre Aufgabe: «Ich habe keine Berührungsängste und freue mich auf die Herausforderung.» Für die Zukunft wünscht sich Marianne Gasser, dass die Dorfidentität erhalten und Albligen lebendig bleibt. «Das Dörfli liegt mir am Herzen.»

Für die Bürger von Wahlern ist die grösste Veränderung der Namenswechsel, der mit der Fusion vorgenommen wurde. Flückiger erhofft sich durch die grössere Bekanntheit von Schwarzenburg in erster Linie eine bessere Vermarktung. «Bei Wahlern musste man immer erklären, wo es liegt, Schwarzenburg ist ein Begriff.»

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