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Alle gegen Sempach

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Nach diversen Regionalfesten wird die Schwingsaison an diesem Wochenende so richtig lanciert. Mit dem Schwyzer Kantonalschwingfest in Küssnacht und dem Freiburger Kantonalen finden die ersten zwei von insgesamt 37 Kranzfesten des Jahres 2015 statt. Dabei wartet das Schwingfest in Matran mit einem attraktiven Teilnehmerfeld auf. Als Gastklub konnten die Organisatoren den Schwingklub Kirchberg einladen, den Verein von Schwingerkönig Matthias Sempach. «Dass Matthias nach Freiburg kommt, ist für uns wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen», freut sich Frédéric Mauron, OK-Präsident des organisierenden Schwingklubs Freiburg. «Er ist ein unglaublicher Publikumsmagnet. 500 Zuschauer kommen erfahrungsgemäss allein wegen ihm an ein Schwingfest.»

Privileg von Matran

Sempach begeistert und mobilisiert die Massen. Der König von Burgdorf 2013 ist ein gefragter Mann und wird an quasi jedes Schwingfest eingeladen. Er und seine Kirchberger Vereinskollegen könnten jedes Wochenende irgendwo in der in der Schweiz ins Sägemehl steigen, da gilt es, Prioritäten zu setzen. Dass das an sich wenig renommierte Freiburger Kantonalfest in Sempachs Wettkampfkalender Aufnahme gefunden hat, kommt nicht von ungefähr. Anfang der 2000er-Jahre absolvierte der Berner in Grangeneuve eine Lehre und war während zweier Jahre Mitglied des Schwingklubs Freiburg. Für diesen holte Sempach seine ersten Kränze und mit diesem steht er auch heute noch in Kontakt. Mindestens einmal pro Jahr kommt der 29-Jährige in die Saanestadt, um ein Training für die Jungschwinger zu leiten. Er erinnere sich gerne an seine Lehrjahre in Freiburg zurück, hat Sempach schon des Öfteren betont. Die schönen Erinnerungen und die nach wie vor gute Beziehung zu seinem ehemaligen Verein seinen denn auch mit ein Grund, warum er in Matran dabei sei.

Alle gegen Sempach

Wenn Matthias Sempach morgen ins Freiburgerland kommt, steht allerdings nicht das Treffen mit seinem ehemaligen Klubkollegen im Vordergrund. Vielmehr will der Berner als Gast am Kantonalfest in Matran frühzeitig den Tarif für die Saison bekannt geben. Sempach ist nach wie vor das Mass der Dinge, ihn gilt es, diese Saison zu schlagen. Alles andere als ein Triumph von Sempach würde denn auch einer grossen Überraschung gleichkommen. Die Resultate der Vorbereitungswettkämpfe untermauern Sempachs Favoritenrolle. Dreimal ist er im 2015 bereits angetreten–bei den Hallenschwingets in Thörigen und Kirchberg sowie am Rheintal-Oberländischen Verbandsschwingfest–und dreimal hat er überlegen den Tagessieg geholt. Siebzehn seiner achtzehn Kämpfe hat Sempach siegreich bestritten, einzig gegen Andy Büsser musste er den Ring als Verlierer verlassen. Alles deutet auf eine weitere Topsaison des 194 cm grossen und 110 kg schweren Athleten hin.

Dass da die Freiburger Schwinger morgen in den Kampf um den Tagessieg eingreifen können, erscheint eher unrealistisch. Sie müssen sich viel mehr mit der Rolle der Aussenseiter zufriedengeben: Joel Niederberger (Sense), Benjamin Gapany (Greyerz), Steven Moser (Sense), William Häni (Freiburg), Marc Guisolan (Estavayer), Michael Matthey (Mont-sur-Rolle), Pascal Piemontesi (Mont-sur-Rolle) und Simon Brodard (Greyerz) dürfen sich im Kampf um die Plätze hinter Sempach gute Chancen ausrechnen.

Forfait von Nydegger

Nicht dabei ist in Matran der einzige noch aktive Freiburger Eidgenosse, Michael Nydegger. Der 29-Jährige hat diese Woche entschieden, aufgrund seines Trainingsrückstandes auf eine Teilnahme zu verzichten. Der Trainingsrückstand hängt mit seiner langwierigen Schambein- und Leistenverletzung zusammen, wegen der Nydegger die vergangene Saison frühzeitig hatte abbrechen müssen.

Nach Rücksprache mit einem Physiotherapeuten und einem Sportarzt hat er sein Vorbereitungstraining im Winter umgekrempelt. «Ich habe ein sauberes Aufbautraining absolviert, war beispielsweise oft im Wasser. Beim Schwimmen gibt es keinen Zug auf den Knochen, so dass dieser nicht wieder gereizt worden ist. Physisch habe ich mich insgesamt sicher sehr gut vorbereitet. Aber richtig zu schwingen begonnen, mit dem Simulieren von Wettkämpfen im Training, habe ich erst vor gut zwei Wochen.» Deswegen verzichtet Nydegger vorsichtshalber auf eine Teilnahme am kantonalen Schwingfest in Matran. Grundsätzlich hat er seine Verletzung jedoch voll auskuriert. «Ein MRI hat gezeigt, dass sich der Knochen vollständig erholt hat. Wie in jeder anderen Sportart auch ist die Wahrscheinlichkeit aber höher, sich an einer Stelle zu verletzen, an der man sich bereits einmal verletzt hat.»

2015 bezeichnet Nydegger als «ein Zwischenjahr». «Das heisst, es gibt kein Schwingfest mit eidgenössischem Charakter. Als Höhepunkt, auf den ich meine Saison ausrichte, würde ich deshalb das Schwarzsee-Schwingen im Juni bezeichnen.» Das Kantonale in Matran gehört nicht zu Nydeggers Höhepunkten. Somit ist Matthias Sempach von den 136 Schwingern der einzige Eidgenosse …

 

M. Sempach- B. Gapany

R. Käser – M. Matthey

St. Studer – M. Pellet

Th. Kropf – M. Guisolan

St. von Büren- St. Moser

P. Piemontesi- S. Brodard

S. Dind – J. Niederberger

J. Giroud – R. Kropf

J. Droxler – W. Häni

M. Gottofrey – J. Borcard

 

08.30 Uhr: Anschwingen

10.00 Uhr:Beginn Steinstossen

11.45 Uhr:Mittagessen

13.15 Uhr:Fortsetzung des

Schwingens

15.45 Uhr: Ende Steinstossen

16.30 Uhr:Schlussgang

17.30 Uhr:Rangverkündigung

und Preisverleihung

 

1a Werner Suppiger, 1b Sepp Odermatt, 1c Marc Guisolan, 1d Curdin Orlik

 

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