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«Alle haben Lust, Freiburg zu schlagen»

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In den kommenden zwei Wochen geht es Schlag auf Schlag. Innerhalb von zwölf Tagen werden in der Nationalliga A die letzten sechs Qualifikationsrunden absolviert. Spätestens am 24. Februar wird klar sein, welches Team sich den achten und letzten Playoff-Platz ergattert. Momentan sieht vieles nach einem Zweikampf zwischen Biel und Gottéron aus, auch wenn dahinter insbesondere Kloten, das von den vier in den Strichkampf involvierten Teams das leichteste Restprogramm hat, nicht ganz abgeschrieben werden sollte.

 Defensive entscheidend

Auf die Frage, was den Kampf um den letzten Playoff-Platz entscheiden werde, antwortet Freiburgs Trainer Gerd Zenhäusern blitzschnell und mit nur zwei Wörtern: «Die Defensive.» Das ist es, was er seinen Spielern während der Nationalmannschaftspause einzubläuen versucht hat. Dazu hat er die Zügel angezogen, wie am gestrigen Training nicht zu überhören war. Zenhäusern war deutlich lauter und fordernder als üblich, sichtbar darum bemüht, die Kadenz auf die entscheidenden Spiele hin zu erhöhen. «Wir spielen fast nur noch gegen grosse Gegner. Da haben wir nur eine Chance, wenn wir eine Topleistung abrufen und defensiv solid spielen. Mit drei oder mehr Gegentoren pro Spiel werden wir nicht zu Punkten kommen.»

 Das Restprogramm Freiburgs ist tatsächlich ausserordentlich schwer. Neben den Auswärtsspielen in Bern und Lugano stehen unter anderem noch zwei Duelle gegen Servette an, ein Team, das in der Saison bisher alle vier Spiele gegen Gottéron gewonnen hat. Allerdings hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass am Schluss der Strichkampf mitunter einer Lotterie gleicht. Oftmals sind bei den bereits für die Playoffs qualifizierten Teams Training und Fokus in den letzten Runden bereits auf die Playoffs gerichtet. Wie stark und motiviert ein Gegner wirklich ist, ist für die Strichteams dadurch mitunter auch Glückssache.

Dass Gottéron von Nachlässigkeiten eines besser klassierten Gegners profitieren wird, bezweifelt Zenhäusern jedoch. «Alle haben Lust, Freiburg zu schlagen. Das ist halt so, wenn ein ambitionierter Klub unter dem Strich ist. Das war letzte Saison nicht anders, als es Zug und Bern so erging.»

Helbling fraglich

Verzichten muss der Trainer im Strichkampf bis auf weiteres auf Captain Benjamin Plüss. Der Stürmer absolvierte am Mittwoch zwar ein leichtes Training, ein Einsatz ist nach seiner Hirnerschütterung jedoch noch kein Thema. Nebst Plüss müssen auch Joel Kwiatkowski und Martin Ness weiter verletzt passen. Fraglich für die heutige Partie ist zudem Timo Helbling, der das Training gestern wegen einer Verletzung früh abbrechen musste.

Die Sturmlinien für das heutige Spiel sind dieselben wie am Ende des letzten Spiels gegen Ambri. Vauclair stürmt im Paradeblock neben Pouliot und Mauldin, Brügger an der Seite von Sprunger und Bykow. Monnet spielt zusammen mit Sprukts und Fritsche, Dubé mit Hasani und Mottet.

 

 

 

 

 

Sandro Brügger. Bild ce/a

Strichkampf

Restprogramm der Playoff-Anwärter

Kloten Flyers (a)

Genf-Servette (h)

EV Zug (a)

HC Lausanne (a)

HC Lausanne (h)

SC Bern (h)

SC Bern (a)

EV Zug (h)

HC Lugano (a)

Genf-Servette (h)

Genf-Servette (a)

Kloten Flyers (h)

EHC Biel (h)

HC Lausanne (a)

Rapperswil-Jona (h)

Rapperswil-Jona (a)

HC Davos (h)

Gottéron (a)

Rapperswil (h)

HC Davos (a)

ZSC Lions (h)

EV Zug (h)

EV Zug (a)

HC Lausanne (a)

Bei Punktegleichstand hat Gottéron gegen sämtliche Konkurrenten die bessere Bilanz aus den Direktduellen und wäre somit vor dem Konkurrenten klassiert.

Der heutige Gegner

Fakten zum SC Bern

• Der SCB hat das statistisch beste Powerplay der Liga. 20,5 Prozent aller Überzahlspiele führen zu einem Tor.

• Bern hat in dieser Saison alle drei bisherigen Spiele gegen Gottéron gewonnen. Das Torverhältnis lautet 12:4 zugunsten des SCB.

• Fehlen wird heute der Düdinger Christoph Bertschy. Der Center verletzte sich im Cupfinal gegen Kloten an der Hüfte.fm

Sandro Brügger: «Ich bin sehr zuversichtlich»

Sandro Brügger, was wird den Schlussspurt um die Playoff-Plätze entscheiden?

Die Defensivarbeit ist das Wichtigste. Bevor wir an das Toreschiessen denken, müssen wir deshalb immer zuerst die Defensive im Kopf haben.

Welche Trümpfe hat Gottéron im Vergleich zu den anderen in den Strichkampf involvierten Teams?

Wir haben mehr ältere, erfahrene Spieler. Spieler, die lange dabei sind und bereits Meistertitel gewonnen haben. Diese wissen, was nun zu tun ist, um die Playoffs noch zu erreichen.

Gottérons Restprogramm ist jedoch ziemlich happig …

Das stimmt schon. Wenn man es zum Beispiel mit demjenigen von Biel vergleicht, ist es sicher schwieriger. Aber in dieser Liga kann jeder jeden schlagen, deshalb bin ich zuversichtlich.

Wie gross schätzen Sie die Chancen ein, dass Freiburg die Playoffs erreicht?

Wir sind 2015 deutlich stabiler geworden und haben vor der Nati-Pause gute Leistungen abgeliefert. Die drei Punkte Rückstand, die wir auf Biel haben, sind nichts. Da wir die Mehrheit der Direktbegegnungen gewonnen haben, reicht es, einmal mehr zu gewinnen als Biel. Ich bin deshalb wie gesagt sehr zuversichtlich. Einen Prozentwert will ich aber nicht nennen.

Woran hat das Team während der Nati-Pause hauptsächlich gearbeitet?

Die Defensive stand stets im Fokus. Die Trainings waren sehr intensiv, härter als sonst.

Im Donnerstagstraining fiel auf, dass Trainer Gerd Zenhäusern öfter mit lauter Stimme sprach als üblich, die Spieler mehr zu pushen versuchte. War das während der gesamten Nationalmannschaftspause der Fall?

Das ist tatsächlich so. Der Trainer war lauter als sonst. Und bei Übungen musste die verlierende Mannschaft oder diejenige, die ein Gegentor kassierte, immer gleich eine Strafaufgabe übernehmen, zum Beispiel Liegestütze machen. So wollte uns der Trainer noch deutlicher einhämmern, die Defensivarbeit ja nicht zu vernachlässigen.

Mit Bern wartet heute zu Beginn des Schlussspurts der Leader und frischgebackene Cupsieger auf Gottéron. Haben Sie am Mittwoch den Cupfinal gesehen?

Ja, Kloten hatte keine Chance. Bern ist eine sehr starke Mannschaft, die geduldig abwartet und hart spielt.

Während es für Gottéron um alles oder nichts geht, dienen die restlichen Qualifikationsspiele dem SC Bern in erster Linie zur Vorbereitung auf die Playoffs. In Sachen Wille und Einsatz sollten die Vorteile deshalb auf Freiburger Seite liegen.

Die Ausgangslage ist für die beiden Teams natürlich nicht vergleichbar. Ich bin aber überzeugt, dass Bern unbedingt gewinnen will. Es ist und bleibt ein Derby, ausserdem will der SCB die Qualifikation sicher auf Rang eins abschliessen.

Aber Sie kennen das ja aus den vergangenen Jahren; diese letzten drei, vier Prozent Leistungsvermögen sind als Spieler eines bereits für die Playoffs qualifizierten Teams bestimmt schwierig aus sich herauszukitzeln …

Ja, das merkt man schon. Und davon müssen wir versuchen zu profitieren.

Sie werden heute Abend wieder an der Seite von Julien Sprunger und Andrei Bykow spielen. Ein ideales Schaufenster, um sich für einen neuen Vertrag aufzudrängen?

Genau so ist es. In den zwei Spielen vor der Pause, in denen ich mit den beiden spielen konnte, war ich sehr zufrieden mit meinen Leistungen. Ich versuchte, möglichst direkt und mit möglichst viel Zug aufs Tor zu fahren. Wenn du mit zwei so tollen Stürmern zusammenspielst, weisst du, dass sich jederzeit eine Torchance ergeben kann, wenn du in der Nähe des gegnerischen Tores stehst.

Sie sind einer der wenigen Spieler im Team, die für nächste Saison noch keinen Vertrag haben. Welches ist der letzte Stand in Sachen Vertragsverhandlungen?

Wir führen immer noch Gespräche. Aber konkret ist noch nichts.

Prüfen Sie auch andere Optionen?

Momentan nicht.

Haben Sie nicht das Gefühl, dass es Ihrer Karriere gut tun würde, in der Nationalliga B oder sonst bei einem Team, in dem sie mehr Eiszeit erhalten, neuen Schwung zu holen?

Das kann sicher manchmal gut sein, es ist schon wichtig, viel zu spielen. Deshalb wäre das ebenfalls eine gute Option. Aber ich will nun zunächst einmal abwarten, was die Vertragsverhandlungen in Freiburg ergeben. Deshalb kann ich nicht allzu viel dazu sagen. fm

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