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«Alle Leute sollen das Berufsleben in Würde abschliessen können»

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FreiburgWer weiss schon, wie sein Leben mit 62 aussieht? Mit dieser Frage macht das Komitee für ein flexibles AHV-Alter auf sein Anliegen aufmerksam. Während die einen beim Erreichen des Pensionsalters gerne noch weiterarbeiten würden, sind andere mit 62 nach strenger körperlicher Arbeit erschöpft und ausgelaugt. Wieder andere werden arbeitslos und finden in diesem Alter keine Stelle mehr. «Darum ist das flexible Rentenalter unabdingbar», sagte Armand Jaquier von der Freiburger Sektion des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes gestern vor den Medien. «Auch Leute mit geringem Einkommen sollen die Möglichkeit erhalten, sich ohne Rentenverlust frühzeitig pensionieren zu lassen.»

«Ohne Barmherzigkeit»

Das Freiburger Komitee für das flexible AHV-Alter hat seine Abstimmungskampagne eröffnet; die Abstimmung über die Volksinitiative findet am 30. November statt. Jaquier sagte, die Vorlage sei nicht ambitiös, ermögliche es aber allen Leuten, das Berufsleben «in Würde abzuschliessen, ohne auf die Barmherzigkeit der Sozialhilfe angewiesen zu sein».

Marie-Thérèse Weber-Gobet, Grossrätin und Vizepräsidentin der Freiburger CVP, betonte, ein flexibles AHV-Alter sei für Frauen besonders wichtig. «Auch Frauen leisten Schwerarbeit», sagte sie: Pflegefachfrauen erbrächten schwere körperliche Arbeit, Lehrerinnen ertrügen mit zunehmendem Alter die physische und psychische Belastung weniger, und im Handel und Gastgewerbe sei die Arbeit schwer und belastend. Eine Verkäuferin verdiene jedoch nicht genug, um sich mit 62 aus dem Erwerbsleben zurückzuziehen, sagte Weber: Die Frühpensionierung sei ein Privileg gut verdienender Männer. «Die Initiative will dies ändern.» Weber erinnerte daran, dass 47 Prozent der Frauen ihr Einkommen allein aus der AHV bezögen – also über keine zweite oder gar dritte Säule verfügten. Bei den Männern sind es nur 15 Prozent.

«Soziale Notwendigkeit»

David Bonny, Präsident der Freiburger SP, betrachtet das flexible Rentenalter als «soziale Notwendigkeit». Die erste Säule der Altersvorsorge müsse gestärkt werden – auch gerade angesichts der Probleme der Pensionskassen in der aktuellen Finanzkrise. njb

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