Der Vorstand der Vereinigung Freiburger Alterseinrichtungen (VFA) hat an der Generalversammlung gestern den Mitgliedern ein Modell vorgestellt, nach dem in Zukunft im ganzen Kanton die Investitionskosten in Heimen einheitlich geregelt sein sollen.
Die Kosten für Immobilien oder die Anschaffung von Mobilien der Pflegeheime müssen wie bisher die Gemeinden bezahlen. Doch herrschten bisweilen von Heim zu Heim, von Bezirk zu Bezirk grosse Unterschiede. Etwa, wie Amortisationen gehandhabt wurden.
Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des Saanebezirkler Oberamtmanns Carl-Alex Ridoré hat nun ein Berechnungsmodell erstellt, das künftig im ganzen Kanton Anwendung finden soll. «Es ist keine Revolution, sondern es geht um Feineinstellungen», so Ridoré gestern an einer Presseinformation. VFA-Präsident René Thomet wies darauf hin, dass das Berechnungsmodell in einer Testphase mit fünf Heimen ausprobiert wurde. Jetzt sei das Projekt reif zur allgemeinen Umsetzung.
Carl-Alex Ridoré präzisierte, dass für die fünf Testheime die Kosten im Durchschnitt ein bisschen höher berechnet wurden als vorher. «Aber letztlich werden wir an Transparenz und Effizienz gewinnen», so Ridoré. Prognosen wie die Rechnung für alle Heime aussieht, wagte er nicht. Beim neu ausgearbeiteten Modell handelt es sich um eine Weisung. Ridoré sagte, dass die Umsetzung über die diversen Bezirkskommissionen für Pflegeheime läuft.