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Alle Projekte klar genehmigt

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Autor: Imelda Ruffieux

PlaffeienMit 62 Ja zu 5 Nein fiel die Zustimmung zum Aus- und Umbau der Orientierungsschule bei den Stimmbürgerinnen und -bürgern von Plaffeien am Freitag klar aus. Zuvor hatte Ammann Otto Lötscher das Vorhaben vorgestellt (FN vom 10. und 21. November) und ein paar wenige Detailfragen beantwortet.

Solidarischer Bezirk

«Wir waren auch nicht gerade erfreut über die Kostenentwicklung», erklärte der Ammann vor nur gerade 70 Bürgern. «Aber wie die Generation vor uns vor 40 Jahren dem Bau des Schulzentrums zugestimmt hat, müssen auch wir in den sauren Apfel beissen.» Er erinnerte an die Solidarität im Bezirk: So wie Plaffeien sich am Ausbau der übrigen drei OS-Zentren beteiligt hatte, so würden nun auch die anderen Gemeinden sich am 32,35-Mio.-Franken-Projekt im Oberland beteiligen.

Steuererhöhung in Sicht

Während Oberschrot und Zumholz bereits über eine Steuererhöhung abgestimmt haben, wurde eine solche in Plaffeien mittel- bis langfristig in Aussicht gestellt. Die Auswirkungen der wirtschaftlichen Lage, der Grossprojekte sowie des Neuen Finanzausgleichs könnten trotz Sparmassnahmen nicht anders aufgefangen werden, zeigte Gemeindekassier Bernhard Fahrni auf.

Neben dem OS-Projekt sind im Finanzplan bis 2014 auch Investitionen für die Wasserversorgung (ca. zwei Mio. Franken) und für das interkommunale Feuerwehrlokal (ca. 1,25 Mio.) vorgesehen. Diese und weitere Projekte führen dazu, dass die Nettoverschuldung auf über 7000 Franken ansteigen wird (Ende 2008: 5700 Franken). Deshalb müssen andere Projekte, wie der Ausbau des Pflegeheims Bachmatte, verschoben werden.

Nachteil für Berggemeinden

Grosse Kritik erhielt der neue interkommunale Finanzausgleich, der für Plaffeien eine Mehrbelastung von 237 500 Franken bringt. Wie Otto Lötscher ausführte, hat man vergeblich gegen eine Benachteiligung von Berggemeinden bei der Festsetzung der Kriterien gekämpft. Deshalb rief er die Bürger dazu auf, die Vorlage am 7. März 2010 abzulehnen.

Der Voranschlag für das kommende Jahr sieht in der laufenden Rechnung bei einem Gesamtaufwand und -ertrag von rund 11,74 Mio. Franken einen Ertragsüberschuss von 200 Franken vor. Bei rund 2,7 Mio. Franken Investitionen sind Nettoinvestitionen von 1,6 Mio. Franken vorgesehen.

Ja zu Gantrisch-Beitritt und Kaiseregg-Bahnen

Die Versammlung hat ferner:

? dem Beitritt zum Regionalen Naturpark Gantrisch mit 63 Ja zu 2 Nein zugestimmt;

? die Beteiligung der Gemeinde am Aktienkapital der Kaiseregg-Bahnen AG über 300 000 Franken mit 47:0 genehmigt;

? einem Globalkredit für Abwasserentsorgung, Wasserversorgung und Brandschutz über 520 000 Franken mit 65:0 Stimmen zugestimmt;

? die Landpreise für 2010 genehmigt. Ein Antrag aus der Versammlung, den Quadratmeterpreis um zehn Franken anzuheben, wurde hinfällig.

Der Gemeinderat nahm die Anregung entgegen, zu prüfen, ob das neue Feuerwehrlokal zusammen mit anderen Gemeinden gebaut werden könnte. Diesen Vorschlag hatte auch die Finanzkommission bei der Budgetberatung eingebracht. Zum Schluss der dreistündigen Versammlung wurde Gemeindeschreiber Gérald Buchs zum 30-jährigen Dienstjubiläum gratuliert.

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