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Untertitel: Seebezirkler Nationalratskandidaten an der Podiumsdiskussion

Autor: Von PATRICK HIRSCHI

Für die Nationalratswahlen vom 19. Oktober bewerben sich zehn Kandidatinnen und Kandidaten aus dem Seebezirk für einen der sieben Freiburger Sitze. An einer überparteilichen Podiumsdiskussion im Rathaus von Murten stellten sechs von ihnen sich und ihre politischen Ziele und Ideen vor. Geleitet wurde das Gespräch von FN-Redaktor Walter Buchs.

Stimmrecht für die ganze Familie

Jüngster Teilnehmer und Kandidat war der Murtner Alexandre Grandjean (SP/Juso). Er ist im Verfassungsrat sowie im Generalrat von Murten. Eines seiner Hauptanliegen sind die Sozialwerke. Dabei plädiert er für mehr Solidarität zwischen den Generationen.

Die SVP wurde durch Elisabeth Leu-Lehmann, Gemeindepräsidentin von Fräschels, vertreten. Die ehemalige Grossratspräsidentin appelliert bei der Gesundheitspolitik ebenfalls an die Solidarität. Ausserdem machte sie viel Werbung für die Prämiensenkungsinitative ihrer Partei. Diese sieht eine Senkung des Leistungsangebots vor und fordert vom Versicherten mehr Eigenverantwortung.
Mit Raunen reagierte das Publikum im vollen Rathaussaal auf den Vorschlag von Synodalratspräsident Daniel de Roche (EVP). Dieser möchte ein Stimmrecht für Familien einführen. De Roche sieht dies als «kleinen farbigen Tupfer einer kleinen Partei».
Staus kenne sie nur vom Hörensagen, wusste die Bäuerin und Übersetzerin Yolande Peisl-Gaillet (Grüne) zu berichten. Es sei ein Umdenken in der Bevölkerung notwendig. Strassenbau beeinträchtige die Lebensqualität. Deshalb solle man vermehrt den öffentlichen Verkehr fördern, statt eine zweite Gotthardröhre zu bauen.
Ein Hauptanliegen von Murtens Stadtpräsidentin Christiane Feldmann (FDP) ist die Bildungspolitik. Dort sieht sie die Gefahr in einer «Akademisierung» der Berufsausbildung. «Familie und Gesellschaft müssen lernen, die Lehre wieder wertzuschätzen», sagte Feldmann.
Die Grissacher Grossrätin Catherine Keller (CVP), die übrigens in Liberia geboren ist, fordert eine moderate Steuerpolitik sowie eine einfachere Ausgangslage für Betriebe, um Lehrlinge einstellen zu können.

Mehr Lohn oder weniger Steuern?

Auch Christiane Feldmann forderte im anschliessenden Gespräch den Abbau von fiskalen Belastungen und staatlichen Auflagen. Nur so könne der Wirtschaft wieder zum Aufschwung verholfen werden. Yolande Peisl verlangte im Gegensatz dazu mehr Lohnerhöhungen für Angestellte, damit die Kaufkraft steigt. Unterstützt wurde sie dabei von Alexandre Grandjean. Er berief sich auf einen bürgerlichen Wirtschaftsexperten, der selber gesagt haben soll, dass Rahmenbedingungen wie Arbeitsfrieden und Infrastruktur für einen Betrieb weitaus wichtiger seien als die steuerliche Belastung. Einig war man sich von links bis rechts, dass die Wirtschaft wieder in Schwung kommen muss.

Mehrheitlich Konsens herrschte auch in der Frage der Rentensicherung. Grandjean plädierte für eine starke erste und eine transparente zweite Säule. Feldmann warnte vor zu viel Panik bei der Frage der Sozialversicherungen: «Das Gesundheitssystem ist hoch stehend, und wir können es uns auch leisten.»

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