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Alle Swep-Angestellten verlieren ihre Stelle

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Es war schon so gut wie klar, trotzdem war es für die 37 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Firmenwerks von Swep in Tentlingen gestern Nachmittag ein harter Schlag, als sie von der definitiven Schliessung des Firmenstandortes erfuhren. «Wir sind alle enttäuscht, das ist klar», sagte Werkleiter Patrik van de Scheur in niedergeschlagenem Tonfall. Auch er ist von der Massenentlassung betroffen. Das Management des Produzenten von gelöteten Plattenwärmetauschern gibt eine Überkapazität bei der Produktion als Grund für die Schliessung des Standortes in Tentlingen an. Wie Swep gestern mitteilte, wird die Fertigung der Produkte in den beiden anderen Swep-Standorten in Kosice in der Slowakei und in Landskrona in Schweden zusammengelegt.

Noch bis Ende März 2017

Die Produktion wird gemäss Patrik van de Scheur Ende März 2017 eingestellt. Swep schreibt, dass mit der vollständigen Schliessung der Einrichtung in Tentlingen bis zum dritten Quartal 2017 gerechnet werde. Einem Teil der Mitarbeitenden werde eine Tätigkeit an einem anderen Standort von Swep angeboten. Für die meisten wohl ein schwacher Trost, in Anbetracht dessen, dass sich diese Standorte in Schweden und der Slowakei befinden.

Ein Sozialplan liegt vor

Mit einem Sozialplan wolle sich Swep zusätzlich zu seinen gesetzlichen Verpflichtungen für die Loyalität seiner Angestellten erkenntlich zeigen, schreibt das Unternehmen. In all den Jahren habe die Belegschaft in Tentlingen harte Arbeit geleistet und viel Einsatz und Hingabe gezeigt.

Zwei Mitarbeiter aus der Produktion und zwei Mitarbeiter der Administration in Tentlingen hätten dem Management einen Vorschlag für einen Sozialplan unterbreitet, der in etwa so übernommen worden sei, sagt van de Scheur. Für alle Angestellten, die bis Ende März 2017 im Unternehmen bleiben, stehe ein Plan bereit, der sie beim Wechsel in ein anderes Arbeitsverhältnis durch eine verlängerte Kündigungsfrist, Abfindungszahlungen und externe Weitervermittlung unterstütze. Der Werkleiter geht dennoch davon aus, dass es besonders für jene Angestellten, die älter als 55 Jahre sind, schwierig sein wird, eine neue Stelle zu finden.

Machtlos

Die Volkswirtschaftsdirektion habe während der Konsultationsphase nichts mehr für die Rettung des Firmenstandortes tun können, sagt der Freiburger Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen (CVP) auf Anfrage. Dies sei schwierig, wenn das Unternehmen schlicht die Produktionskosten minimieren wolle und nicht noch andere Unternehmenszweige wie etwa Forschung am betroffenen Standort angesiedelt seien. Er bedauert den Verlust der 37 Stellen. Für die Betroffenen sei dies hart, besonders so kurz vor Weihnachten, sagt der Staatsrat.

Wichtiger Arbeitgeber

Auch der Tentlinger Ammann Gerhard Liechti (CSP) ist enttäuscht. «Die Schliessung von Swep ist ein grosser Verlust für Tentlingen.» Er denke dabei vor allem an die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Region. «Swep ist nach dem Heim Linde einer der grössten Arbeitgeber in Tentlingen». Auch auf die Steuereinnahmen der Gemeinde werde die Schliessung Auswirkungen haben.

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