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«Allgemeine Empfehlungen fehlen»

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Der Staatsrat hat derzeit nicht die Absicht, ein breites Früherkennungsprogramm für Osteoporose mittels Knochendichtemessung im Kanton Freiburg zu schaffen. Das hält die Kantonsregierung in ihrer Antwort auf ein Postulat von Grossrätin Chantal Pythoud-Gaillard (SP, Bulle) und Alt-Grossrätin Marie-Chris­tine Baechler (SP, Bulle) fest. Die beiden hatten im vergangenen Jahr gefordert, zu prüfen, ob die Einführung eines solchen Programms zur Prävention und Früherkennung von Osteoporose möglich wäre.

Die Risiken berücksichtigen

Im Kanton Freiburg werde bereits einiges für die Osteoporose-Prävention unternommen, hält der Staatsrat fest. Er verweist in diesem Zusammenhang auf den Massnahmenplan «Senior plus», die Programme «Ich ernähre mich gesund und bewege mich ausreichend» sowie «Ohne Tabak, frei atmen» und den kantonalen Alkohol­aktionsplan. Ausserdem gebe es noch eine beträchtliche Ungewissheit bezüglich der Effizienz, der Wirtschaftlichkeit und der Risiken eines solchen Früh­erkennungsprogramms. Allgemein anerkannte Empfehlungen würden derzeit fehlen.

Bei einem Früherkennungsprogramm könne nämlich die Gefahr bestehen, dass es mehr Schaden als Nutzen verursache, insbesondere wenn es nicht wirklich zielgerichtet sei. Ein solches Programm müsse die Behandlungsrisiken berücksichtigen und sie mit den Vorteilen einer Therapie abwägen.

Es gelte, zu klären, ob ein solches Programm die Krankheitslast aufwiege und ob die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit grösser seien als die Behandlungsrisiken. In den USA werde eine Knochendichtemessung bei allen Frauen über 65 Jahren sowie bei allen jüngeren Frauen und Männern mit Risikofaktoren empfohlen.

Schulung und Sensibilisierung

Die Kantonsregierung befürwortet jedoch die Strategie, dass Personen mit erhöhtem Frakturrisiko oder bereits bestehender Osteoporose-Fraktur von den erstbehandelnden Ärztinnen und Ärzten ermittelt und gegebenenfalls an die kantonalen Kompetenzzentren für Osteoporosediagnostik und -behandlung überwiesen werden.

In diesem Zusammenhang spiele die Schulung und Sensibilisierung der erstbehandelnden Ärzte eine zentrale Rolle. Aus diesem Grund werde die Rheumatologieabteilung des Freiburger Spitals Osteoporose-Weiterbildungen für erstbehandelnde Ärzte organisieren. Angesprochen seien damit Allgemeinmediziner sowie Spezialisten für Innere Medizin, Radiologie und Gynäkologie.

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