In Freiburg hat sich eine Allianz gegen liberale Öffnungszeiten gebildet. Am 22. September stimmt das Schweizer Volk darüber ab, ob in Tankstellenshops Arbeitnehmende auch sonntags und die ganze Nacht hindurch beschäftigt werden dürfen. «Wirstarten unsere Kampagnenächste Woche», sagt Milka Miskovic vom Freiburger Gewerkschaftsbund. Am Dienstagabend informierte die «Allianz gegen einen 24-Stunden-Arbeitstag» über die Konsequenzen bei einer Annahme der Vorlage. Es wäre ein Novum in der Schweiz, dass im Detailhandel rund um die Uhr gearbeitet wird, sagt Miskovic den FN. «Klar ist, dass sich das auf andere Geschäfte ausweiten würde.» Die Arbeitsbedingungen würden noch prekärer.
Die Allianz, bestehend aus Gewerkschaften, linken Parteien, Personalverbänden undkirchlichen Institutionen, plantverschiedene Aktionen, umdie Bevölkerung hinter sich zu bringen. Die Allianz habe weniger Geld zur Verfügung als die Befürworter der Vorlage.«Aber vergangene Abstimmungen zeigen, dass es liberale Öffnungszeiten in Freiburg schwierig haben.» mir
