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Alltägliche und meist unsichtbare Helfer

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Klaus Vonlanthen

Begonnen hat der ganze Spuk mit dem russischen Satelliten Sputnik, der 1957 das Wettrennen in den Weltraum zwischen den beiden damaligen Grossmächten Sowjetunion und USA eröffnet hat.

Die piepsenden Radiosignale von Sputnik waren auf der ganzen Welt zu empfangen und versetzten den US-Amerikanern einen heilsamen Schock. Nur vier Monate später starteten sie selber nach Sputnik 1 und 2 ihren ersten Satelliten Explorer 1.

Heute umkreisen gegen 1000 funktionierende Satelliten aus über 12 Ländern unsere Erde. Sie dienen unter anderem der Wettervorhersage, der Spionage, der Fernseh- und Telefonübertragung und der Positionsbestimmung.

Internationale Zusammenarbeit

Ein schönes Beispiel, dass man statt gegeneinander auch miteinander ein Ziel erreichen kann, ist die «Internationale Raumstation», englisch «International Space Station» (ISS). Daran beteiligen sich neben Russland und den USA, Brasilien und Japan auch viele europäische Staaten der ESA, darunter die Schweiz. 1998 wurde das erste Stück der ISS in den Weltraum gebracht und seither wird laufend daran weitergebaut. Die ISS ist das grösste künstliche Objekt, das die Erde umkreist. Nach der Fertigstellung 2011 wird sie die Ausmasse von 100 auf 100 auf 30 m haben und soll bis 2020 betrieben werden.

Die ISS umkreist die Erde auf einer recht niederen Umlaufbahn von rund 350 km Höhe und braucht für eine Umrundung nur anderthalb Stunden. Riesige Sonnenkollektoren sichern die Energieversorgung. Bisher haben 182 Männer und Frauen aus 16 verschiedenen Nationen die ISS besucht und dort meist während mehreren Monaten gelebt.

Wann und warum sind Satelliten sichtbar?

Am heutigen Abend ist die ISS bei schönem Wetter am Himmel sichtbar, und zwar von 17.46 bis 17.54 Uhr. Sie erscheint am west-nordwestlichen Horizont und läuft ziemlich genau über den Zenit nach Ost-Südosten. Dabei wird sie laufend heller und leuchtet am höchsten Punkt viel heller als Jupiter.

Die Erde dreht sich bekanntlich im Gegenuhrzeigersinn. Auf der der Sonne zugewandten Seite ist Tag, auf der anderen Seite Nacht. Wenn sich nun Freiburg nach dem Sonnenuntergang der Nachtseite zudreht, so wird es am Boden dunkel, in einigen Hundert Kilometern Höhe hingegen kann die Sonne noch während zwei bis drei Stunden an der Erde vorbei scheinen und dabei die Satelliten beleuchten, die in dieser Höhe vorbeifliegen.

Der umgekehrte Vorgang wiederholt sich am Morgen vor Tagesanbruch. So sind nach Sonnenuntergang rund 30 bis 50 Satelliten zu beobachten und ebenso viele am Morgen vor dem Sonnenaufgang. Mitten in der Nacht sind, ausser im Sommer, keine Satelliten zu sehen. Satelliten bewegen sich etwa in der Geschwindigkeit von Flugzeugen, aber sie blinken nicht. Zudem können sie mitten am Himmel von einem Moment auf den andern verschwinden, wenn sie nämlich in den Schatten der Erde eintreten.

Eine Liste der täglich möglichen Beobachtungen finden Sie auf der Website: www.calsky.com. Allerdings sind die aufgeführten Objekte nicht alle nutzbringend: Seit der Eroberung des Weltraums ist sehr viel Schrott liegengeblieben, von ausgedienten Satelliten bis zu ausgebrannten Raketenstufen. Im letzten Februar stiess als mahnendes Beispiel ein neuer Kommunikationssatellit mit einem alten, nicht mehr brauchbaren zusammen, dabei wurden beide völlig zerstört.

Klaus Vonlanthen von der Pädagogischen Hochschule Freiburg ist Leiter der Sternwarte Ependes.

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