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+ Alois Vonlanthen-Aebischer, Tafers

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Ein hohes Alter von 98 Jahren war Alois Vonlanthen beschieden. Dabei hatte er es nicht immer leicht und schön in seinem Leben. Auf dem Tützenberg verbrachte er seine Jugend mit sechs Geschwistern in bescheidenen Verhältnissen. Sein Geburtstag ist der 7. Februar 1911. Sein Vater, Philipp, war Kleinbauer und Schneider.

Gerne wäre Alois Mechaniker und Carchauffeur geworden. Doch damals hätte er 300 Franken Lehrgeld bezahlen müssen und keinen Rappen Lohn erhalten. Also lernte er bei seinem Vater das Schneiderhandwerk. Bereits im Mai 1933 eröffnete der fleissige Jungmann in Wünnewil eine Schneiderei. Im gleichen Jahr trat er mit Theres Aebischer aus Düdingen an den Traualtar. Zwei Söhne und eine Tochter brachten Leben und Betrieb in die Ehe, vermehrten das Familienglück.

Doch der Weltkrieg brachte viele Sorgen. Monatelang musste Alois in den Dienst. Daheim wartete manche Arbeit. In den wenigen Urlaubstagen musste das Wichtigste erledigt werden, bis in alle Nacht hinein wurde genäht. Dazu kam ein Unfall mit der Waffe, verbunden mit gesundheitlichen Schäden. Nicht genug damit, wegen ständigen Sitzens und schlechter Haltung beim Schneidern meldeten sich Rückenschmerzen, der Beruf musste aufgegeben werden.

So übernahm Alois 1948 in Wengliswil eine Spezereihandlung, 1951 eine in der Tuftera bei Bösingen, dann für 17 Jahre in Ependes. Dazu kam das landwirtschaftliche Depot, Wegmeister, Milchkontrolleur, Waldarbeiter, Coiffeur, Totengräber.

Damals konnte man nicht wählerisch sein, man musste annehmen, was sich gerade anbot.

1968 zog er nach Tafers, in seine alte Heimat zurück. An der Mariahilfstrasse wurde ein Zweifamilienhaus gebaut. Arbeit fand Alois in Düdingen, dann in Bümpliz, daheim war er voll beschäftigt im Gemüse- und Baumgarten, mit Rasen, Blumen und Sträuchern.

Alois stellte seine Kraft den Vereinen zur Verfügung als Schreiber beim Pilzverein, Schreiber und Kassier bei den Jahrgängern, 68 Jahre Kirchensänger, dazu 15 Jahre Fähnrich, Initiant und Gründungsmitglied der Bene-merenti-Vereinigung. Er liebte Ausflüge, Wanderungen in die Berge, das Sammeln von Pilzen.

Das Leben bringt nicht nur eitel Freude. Knochenbruch, Operation, Spitalaufenthalt, Gebrechen des Alters musste er auch auf sich nehmen, noch schlimmer, der plötzliche Tod seiner Gattin im Jahr 2001. Es wurde stiller und einsamer um Alois, zwar fand er Lebensgefährtinnen, mit denen er den Haushalt bewältigen konnte bis fast in die letzten Wochen seines Daseins. Ein reicherfülltes Leben durfte er am 10. Januar in die Hände Gottes legen, der Herr schenke ihm den Lohn für sein Wirken und Schaffen. Eing.

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