Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Update Alpenklub: Boschung: «Das Thema wird mich wohl weiter beschäftigen»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Moritz Boschung hatte beim Oberamt Beschwerde gegen den Alpenklub-Entscheid der Plaffeier Gemeindeversammlung eingereicht. Diese hatte zuvor den Kauf der Liegenschaft beschlossen. Nun steht fest: Die Beschwerde wird abgewiesen.

Am 15. Februar hatten die stimmberechtigten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ausserordentlichen Gemeindeversammlung von Plaffeien dem Kauf der Liegenschaft Hotel Alpenklub zugestimmt (die FN berichteten). Anschliessend ging beim Oberamt des Sensebezirks eine Beschwerde gegen diesen Entscheid ein (die FN berichteten). Der Plaffeier Bürger Moritz Boschung beschwerte sich, dass die Informationen für einen Beschluss nicht ausreichten und die Anträge nicht übereingestimmt hätten.

Am späten Freitagnachmittag dieser Woche nun stand der Beschluss des Sensler Oberamts schliesslich fest: Die Beschwerde von Boschung wird abgewiesen. Die Informationen zum Alpenklub-Geschäft seien «objektiv, sachlich und ausgewogen» dargestellt worden. Auch die Behandlung der Anträge sei korrekt erfolgt.

Im Gespräch mit den FN führt Oberamtmann Manfred Raemy aus: «Die grossen Sachverhalte und Zusammenhänge wurden verständlich dargelegt, an einer Informationsveranstaltung und anschliessend auch an der Gemeindeversammlung.» Auch die Beschwerde, dass die Abstimmungsbotschaft nicht identisch mit den Informationen auf der Einladung zur Gemeindeversammlung gewesen sei, entkräftet das Oberamt. «Es reicht, wenn das angekündigte Traktandum eine Umschreibung des Geschäfts, über welches entschieden werden soll, enthält, sodass Verwechslungen ausgeschlossen sind.»

Das Hotel Alpenklub in Plaffeien.
Archivbild Charles Ellena

Thema nicht abgeschlossen

Der Beschwerdeführer Moritz Boschung zeigt sich auf Anfrage der FN enttäuscht, «aber nicht überrascht» über den Entscheid des Oberamts. «Es ist ein politischer Entscheid mit einer billigen Begründung», sagt Boschung. Das Oberamt gehe überhaupt nicht auf die eigentliche Problematik ein. «Die Schweiz ist eine Hochburg von Stiftungen, die über Geld aus sehr problematischen Quellen verfügen – aber wenn es ums Geld geht, entzieht man sich jeglicher ethischer Verantwortung.» Boschung bezieht sich auf die Finanzierung des Kaufs und der geplanten Sanierung der Alpenklub-Liegenschaft. Dies soll mit Unterstützung der Otto-Mihm-Stiftung erfolgen. Sie stellt für den Kauf und die Sanierung 2,5 Millionen Franken zur Verfügung. Boschung bemängelt, dass niemand weiss, woher das Geld der Stiftung kommt. «Es geht mir nicht um den Alpenklub», betont Boschung. «Ich bin nicht einverstanden, dass wir Gelder brauchen von einer Stiftung, deren Vermögensquellen wir nicht kennen.» Ob er seine Beschwerde ans Kantonsgericht weiterziehen will, weiss Boschung noch nicht. «Tendenziell ist das Thema für mich aber nicht abgeschlossen.»

Syndic Daniel Bürdel während der Gemeindeversammlung von Mitte Februar.
Archivbild Aldo Ellena

Auch der Plaffeier Syndic Daniel Bürdel ist vom Oberamtsentscheid nicht sonderlich überrascht, aber auch nicht sonderlich erleichtert. «Es handelt sich immer noch um ein laufendes Verfahren – die Einsprache könnte noch weitergezogen werden», sagt Bürdel auf Anfrage der FN. «Am Verfahren und unserer Vorgehensweise war aber nichts falsch, und es ist gut, dass dies vom Oberamt nun so bestätigt wurde.» Wie und wann es nun mit dem Projekt weitergeht, ist noch nicht ganz klar. «Wir werden nun den soeben zugestellten Entscheid analysieren und danach festlegen, wann wir mit der Ausarbeitung des Nutzungskonzepts starten werden», sagt Bürdel.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema