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Als erste Sensler Gemeinde will Schmitten Tagesstrukturen einführen

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Autor: karin aebischer

Der Schmittner Gemeinderat hat Anfang Juni entschieden, in der Gemeinde familienergänzende Tagesstrukturen für Vorschulkinder und Schulkinder anzubieten. Sagt die Gemeindeversammlung im Dezember Ja zum dafür notwendigen Umbaukredit, können die Kinder bis zwölf Jahre ab dem Schuljahr 2011/12 morgens ab sieben Uhr, am Mittag sowie nach der Schule bis 18 Uhr und an den unterrichtsfreien Halbtagen zentral betreut werden.

«Man kann sich das Ganze wie eine ?Kita Plus? vorstellen. Die Kindertagesstätte erhält einen erweiterten Auftrag», sagt Bernadette Mäder-Brülhart, Gemeinderätin und Schulpräsidentin von Schmitten. Entsprechend dem Leitbild 2020 der Gemeinde sowie den Legislaturmassnahmen hat der Gemeinderat bereits vor zwei Jahren eine Arbeitsgruppe eingesetzt, welche eine Bedarfserhebung durchführte. Diese hat denn auch gezeigt, dass rund ein Drittel aller Eltern solche Strukturen benötigen würden (die FN berichteten). In der Folge wurde ein Konzept erarbeitet.

Auch für Alleinerziehende

«Die Gesellschaft hat sich verändert. Solche Einrichtungen sind die Folge davon», so Bernadette Mäder-Brülhart. Als moderne, offene und familienfreundliche Gemeinde wolle Schmitten dieser Veränderung Rechnung tragen. Doch nicht nur die Doppelverdiener sollen von diesem freiwilligen Angebot profitieren. «Gerade auch Alleinerziehende und Eltern, die auf ein zweites Einkommen angewiesen sind, sollen ihre Kinder professionell betreuen lassen können», sagt sie. Dies erhöhe die Chancengleichheit aller Schulkinder.

Alle Angebote der Tagesstrukturen werden für die Eltern kostenpflichtig sein. Der Tarif sei deshalb wie bei der Kita vom Einkommen abhängig.

Als einmalige Chance bezeichnet die Gemeinderätin die Möglichkeit, sämtliche Tagesstrukturen im Schulhaus blau und im Haus Nr. 4 an der Bahnhofstrasse 6 zentral ansiedeln zu können. «So ist auch ein gemeinsames Mittagessen möglich.»

Kindergarten-Geld nutzen

Für die Zusatzausgaben, die auf die Gemeinde zukommen, soll der ungebundene Beitrag des Kantons, den die Gemeinden während sechs Jahren für die Einführung des zweiten Kindergartenjahres erhalten, eingesetzt werden.

Je mehr Kinder das Angebot nutzen, desto tiefer werden die Kosten für die Gemeinde. «Fünf Kinder pro Angebot sind das Minimum, damit wir ein Modul öffnen», erklärt die Gemeinderätin. Um eine Anschubfinanzierung von Kanton und Bund will sich der Gemeinderat ebenfalls bemühen (siehe Kasten). Auch die Firmen in Schmitten sollen angefragt werden, ob sie Plätze kaufen möchten. «Für die Firmen ist es ein Plus, wenn sie ihren Mitarbeitern dieses Angebot machen können».

Weiterführung der Kita

Der Gemeinderat hofft nun auf die Zustimmung der Gemeindeversammlung, die am 3. Dezember 2010 über die baulichen Anpassungen abstimmen wird. «Die Tagesstrukturen für Schulkinder sind eigentlich die logische Folge der Kita», sagt Schulpräsidentin Bernadette Mäder-Brülhart.

Mit dem Beitritt zu Harmos verpflichten sich die Kantone, ein bedarfsgerechtes Angebot an Tagesstrukturen zu realisieren. Wie diese fakultativ zu nutzenden Angebote aussehen, gibt das Konkordat jedoch nicht vor. Im Kanton Freiburg sind solche Strukturen schon in einigen Gemeinden vorhanden, so zum Beispiel auch in Murten oder in der Stadt Freiburg.

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