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Als Ferdinand Hodler in Freiburg weilte

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Autor: CArole Schneuwly

Ferdinand Hodler, Cuno Amiet und Félix Vallotton, Jean Tinguely, Daniel Spoerri und Eva Aeppli, Joseph Reichlen, Ernest Riesemey und Armand Niquille: Diese und viele andere Künstlerinnen und Künstler des 19., 20. und 21. Jahrhunderts vereint das Museum für Kunst und Geschichte Freiburg in seinem Oberlichtsaal.

Zum ersten Mal seit elf Jahren wurde die semi-permanente Ausstellung jetzt neu gestaltet und modernisiert. 70 Gemälde und Skulpturen aus der Sammlung des Museums sind in acht thematischen Sektionen zu sehen. Bei fünf Bereichen handle es sich um klassische Freiburger Themen, erklärte Caroline Schuster Cordone, Vizedirektorin des Museums, am Dienstag vor den Medien: angefangen bei der Freiburger Zeit Ferdinand Hodlers über Freiburger Landschaften und Stadtansichten bis zu Porträts und sakraler Kunst. Dazu kommen drei Themen, die neu in dieser Form präsentiert werden, weil sie in der Sammlung des Museums eine wichtige Rolle spielen: die abstrakte Kunst, die Darstellung des Körpers und die Auseinandersetzung mit Alltagsobjekten.

Hodler in Freiburg

Kein Geringerer als Ferdinand Hodler eröffnet den Rundgang. 1896 engagierte die Gewerbeschule Freiburg den damals 43-jährigen Berner als Kunstlehrer. Zu seinen Schülern gehörten Künstler wie Oswald Pilloud, Hiram Brülhart und Raymond Buchs, die später ihrerseits die nächste Freiburger Künstlergeneration beeinflussten. In Freiburg hielt Hodler auch seinen Vortrag «Die Mission eines Künstlers», der als zentraler Text zum Verständnis seiner Kunsttheorie gilt. Für Hodler selbst sei seine Zeit in Freiburg immer wichtig gewesen, so Caroline Schuster Cordone. Noch kurz vor seinem Tod im Jahr 1918 habe er dies gegenüber seinem Biografen betont.

Typische Freiburger Motive finden sich in den Sektionen zur Landschaftsmalerei und zur Stadt Freiburg. Gewässer, Berge und romantische Stadtansichten kommen in zahlreichen Gemälden vor, die Interpretation der Motive ist aber vielfältig: Vom Impressionismus inspirierte Werke wie die eines Joseph Reichlen stehen den realitätsnahen Alltagsstudien eines Jean-Louis Tinguely oder den sehr modern anmutenden Arbeiten des 1920 mit 29 Jahren verstorbenen Anton Schmidt gegenüber.

Der Ausstellungsteil zur Erneuerung der sakralen Kunst im 20. Jahrhundert zeigt die Einbindung Freiburgs in europäische Bewegungen. Während in Europa die «Nouvelle Ecole de Paris» an Bedeutung gewann, gründete Alexandre Cingria in Romont die Künstlervereinigung Groupe de Saint-Luc, die die gleichen Ziele verfolgte. In der Ausstellung im Museum für Kunst Geschichte sind dementsprechend Freiburger Künstler wie Cingria und Yoki vertreten, aber auch grosse internationale Namen wie Manessier und Bazaine, die in Freiburg ihre Spuren hinterlassen haben.

Tinguely, Spoerri, Aeppli

Nicht fehlen dürfen in einer Ausstellung zum zeitgenössischen Freiburger Kunstschaffen Jean Tinguely und sein Umfeld. Tinguely selbst ist mit der Skulptur «Le Cheval Falada» (1990) vertreten. Von Tinguelys engem Freund Daniel Spoerri, auch er ein Nouveau Réaliste, sind zwei Fallenbilder zu sehen. Auch Tinguelys erste Ehefrau Eva Aeppli ist präsent, mit der Figurengruppe «Einige menschliche Schwächen».

Gemälde wie die «Zwei Dominikaner» zeigen, dass Ferdinand Hodler während seiner Zeit in Freiburg Inspirationen für sein Schaffen fand. Der Berner habe sich bis zu seinem Tod gerne an Freiburg erinnert, sagt Vizedirektorin Caroline Schuster Cordone.Bild Alain Wicht

Programm

Musikalische Würdigung der Werke

Am Donnerstag wird der neu gestaltete Oberlichtsaal mit einer öffentlichen Vernissage eröffnet. Zu Gast ist der Musiker Michel Bühler, der einige Höhepunkte der Sammlung besingen wird. In den kommenden Wochen finden mehrere Führungen und Kinderateliers statt. cs

Museum für Kunst und Geschichte,Murtengasse 12, Freiburg. Vernissage: Do., 1. März, 18.30 Uhr. Details: www.mahf.ch.

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