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«Als Frau führe ich anders als Männer»

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Claudia Lässer, Programmchefin Sport beim Pay-TV-Sender Teleclub, Mitglied der Geschäftsleitung und Moderatorin einer Talksendung, war gestern Abend Gast an den Wallenried-Gesprächen. Nach Bundesrätin Doris Leuthard war sie erst die zweite Frau, die am Anlass auftrat.

Ob sie sich als Frau in der Geschäftsleitung anders verhalte als die Männer, wollte Heinz Pfander, Organisator der Wallenried-Gespräche, von ihr wissen. «Ja. Als Frau in einer Führungsposition führe ich anders als Männer», antwortete sie. «Ich versuche, alle zusammenzubringen.» Sie wolle einen Teamspirit schaffen. Aber es sei wichtig, dass in der Geschäftsleitung unterschiedliche Elemente aufeinanderträfen.

Wie schafft sie den Spagat zwischen ihren vielen Tätigkeiten und Verpflichtungen? Diese Frage werde Frauen immer wieder gestellt, Männern aber nicht, antwortete Lässer, die eine fünf Jahre alte Tochter hat. Es befänden sich viele in diesem Spannungsfeld zwischen der Familie und dem Führen eines Unternehmens. Wichtig sei ein gutes Umfeld, sagte Lässer. Dass ihre Leitungsfunktion bei Teleclub eine 80-Prozent-Stelle sei, ermögliche ihr viele Freiheiten. Zudem fänden die Sportanlässe, die Teleclub zeige, abends statt. «Das gibt mir weitere Jongliermöglichkeiten.»

Vom TV-Virus gepackt

Der Sport sei ihre grosse Leidenschaft, sagte Lässer. «Ich finde es wichtig, dass sich Menschen bewegen.» Mit ihrem Vater – Bankdirektor und Aerobictrainer – habe sie eine Plattform für Fitnessprogramme geschaffen. In den Bereich Sport im TV sei sie zufällig gerutscht. «Ich wollte eigentlich immer Lehrerin sein.» Als Model sei sie mit dem Fernsehen in Kontakt gekommen. «Dann hat mich das Fernsehvirus gepackt. TV ist unglaublich schön.» Denn es gehe darum, gute Geschichten zu erzählen.

«Es geht immer um Energie»

Solche Geschichten erhalte sie in ihrer Talksendung auf Teleclub durch geschicktes Fragen. «Ich frage oft: Was macht das mit dir?» Das verhindere ein Abspulen von vorbereiteten Antworten und fördere das Nachdenken – nicht nur beim Gesprächsgast, sondern auch bei den Zuschauern. Sie suche Gesprächsgäste, die etwas erlebt hätten.

«Im Leben geht es immer um Energie», sagte Lässer. Ihre Einstellung sei, dass alle Geschehnisse einen Grund hätten. Und man müsse immer das Positive darin sehen. «Probleme aus der Vogelperspektive zu betrachten, hilft, diese kleiner erscheinen zu lassen.»

Übergabe

Nach 23 Jahren hört Heinz Pfander in Wallenried auf

Heinz Pfander, Organisator der Wallenried-Gespräche, zieht sich nach 46  Ausgaben vom Anlass zurück. Das gab er gestern bekannt. «Ich organisiere die Veranstaltung, solange ich das Gefühl habe, es sei für mich okay», sagte Pfander vor den Gästen. Nun sei dieser Moment gekommen. Langweilen werde er sich in Zukunft nicht. Er wolle die Zeit nutzen, um mehr zu reisen, «noch mehr Golf zu spielen» und mehr Musik zu machen. Bereits 2017 hatte er das Unternehmen Atec Personal AG seiner Tochter Sarah Pfander übergeben.

Die traditionellen Wallenried-Gespräche werden in Zukunft nur noch einmal pro Jahr – und nicht wie bisher zweimal – stattfinden, und zwar jeweils im Herbst.

Preisverleihung

Manfred Zurkinden erhält den Prix Atec 2019

Anlässlich der Wallenried-Gespräche, die gestern Abend stattfanden, wurde dem Düdinger Metallbauer Manfred Zurkinden der Prix Atec verliehen. Zurkinden stelle «eine coole Verbindung zwischen Unternehmertum, solidem Handwerk und künstlerischem Schaffen» her, sagte Jury­präsident Mario Rottaris. Dass der Düdinger auch Metallbaukonstruktionen für diverse praktische Anwendungen herstelle, zeuge von seiner Vielseitigkeit und seinem Pragmatismus. Er sei sehr stolz auf die Auszeichnung, sagte Zurkinden an der Preisverleihung.

Der Künstler ist unter anderem bekannt für die Walflosse im Schwarzsee, den Ochsen im Autobahnkreisel in Düdingen und den grossen Fuss auf dem Skulpturenplatz hinter dem Podium. Auch verschiedene Elemente des Klangwegs Düdingen stammen von ihm.

Schon früh werkelte er in der Garage seiner Eltern mit Metall. Später absolvierte er eine Ausbildung zum Schlosser und arbeitete in verschiedenen Betrieben. Mit 22 Jahren machte er sich selbstständig.

Rund die Hälfte seiner Arbeiten seien Auftragsarbeiten im Schlossereibereich, die andere Hälfte seien Skulpturen, die er selbst entwerfe, sagte er im Juli den FN.

Typisch für Zurkinden ist die Kombination aus langen Basaltsteinen und Eisen. Seine Inspiration holt er aus dem Alltag und der Natur.

Spuren hinterlassen

Der mit 5000 Franken dotierte Prix Atec solle «Personen auszeichnen, die Spuren hinterlassen», sagte Jurypräsident Mario Rottaris. Der Preis wurde gestern zum 20. Mal verliehen. Mit diesem jährlich von der Firma Atec Personal AG gestifteten Preis sollen neuartige Ideen und aussergewöhnliche Leistungen in der Region gefördert werden. Die Initianten wollen damit einen Beitrag zur Förderung eines modernen und dynamischen Images der Region leisten.

 

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