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Als ob er nie weg gewesen wäre

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Autor: frank stettler

Die Nummer 1, Stephan Blaser, fällt krankheitshalber aus. Ersatz Martin Bielmann ist nicht in Vollbesitz seiner Kräfte (Hüfte). Und Junior Yannic Aeby ist noch bei den Elite-B-Junioren von SenSee-Future engagiert. Deshalb steht in den 1.-Liga-Playoffs wieder der 28-jährige Mathieu Buchs, der Ende letzter Saison seinen Fanghandschuh an den Nagel gehängt hatte, im Gehäuse der Bulls.

Mathieu Buchs, die Düdingen Bulls führen in der Halbfinal-Serie gegen das ambitionierte Martigny mit 2:0 Siegen. Sind Sie selber überrascht?

Ja, ich bin positiv überrascht. Ich hätte die Walliser stärker erwartet. Aber wir machen unsere Sache wirklich gut. Es läuft.

In den bisherigen beiden Partien hat Düdingen erst ein Tor zugelassen. Das Defensiv-Konzept scheint aufzugehen.

Unsere Verteidiger, ja die gesamte Mannschaft macht defensiv einen guten Job. Lasse ich Abpraller zu, ist direkt Mithilfe von meinen Teamkollegen da. Momentan klappt wirklich alles tipptopp.

Wie erleben Sie die Mannschaft von Martigny? Macht sich Frustration bei den Wallisern breit?

In jedem Fall werden sie zusehends nervöser. Der Druck auf die Mannschaft ist gross. Nie hatten sie in dieser Saison verloren und nun gleich zwei Spiele hintereinander. Der Unmut der Zuschauer wird ebenfalls immer grösser.

Sie traten Ende der vergangenen Saison zurück und gaben am 22. Januar im letzten Quali-Spiel gegen Tramelan (5:4) Ihr Comeback. Wie fühlen Sie sich?

Es könnte nicht besser laufen. Die Unterstützung meiner Mitspieler ist grandios. Sie helfen mir, wo sie können. Mit guten Leistungen versuche ich mich zu revanchieren.

Hätten Sie gedacht, dass Sie so schnell wieder so stark spielen würden?

Nein, ich bin wirklich sehr überrascht. Nach dem Rücktritt habe ich zehn Monate lang kein Eishockey mehr gespielt, nur ein bisschen Sport für mich getrieben. Schon im ersten Training mit den Bulls habe ich mich aber gut gefühlt, im zweiten lief es noch besser, und so ging es immer weiter. Dass ich aber in acht Spielen drei Shutouts auf meinem Konto haben würde, damit durfte ich wirklich nicht rechnen.

Warum sind Sie eigentlich am Ende der Saison 2009/10 und der Niederlage im Playoff-Final gegen Martigny zurückgetreten?

Einerseits aus beruflichen Gründen (Anm. der Red.: Mathieu Buchs arbeitet als Magaziner), andererseits auch wegen meiner Freundin. Mit drei Jahren habe ich mit dem Eishockey begonnen. Ich hatte genug davon, immer in die Eishalle rennen zu müssen. Ich wollte das Leben auch mal geniessen. Wenn ich kein Training oder Spiel hatte, war ich meist zu müde, um etwas zu unternehmen. Ich wollte meine Zeit, so lange noch keine Kinder da sind, für andere Dinge nutzen.

Dann kam die Anfrage der Bulls. Mussten Sie lange überlegen, bis Sie zugesagt haben?

Trainer Thomas Zwahlen hat mich zwei, drei Mal darauf angesprochen, ob ich wieder spielen wolle. Weil der Club Probleme mit den anderen Goalies hatte, sagte ich mir schliesslich: Warum nicht? Damit kann ich meinen alten Kollegen helfen.

Und nun? Lust auf mehr? Hat Sie das Eishockey wieder gepackt?

Ich habe ursprünglich gesagt, dass ich helfen komme und nach dem Saisonende wieder Schluss ist. Aber jetzt kann ich nicht sagen, wie es weitergehen wird. Viele sagen, dass für einen Torhüter die Zeit zwischen 27 und 32 die beste ist. Es werden sicher noch Gespräche mit den Verantwortlichen folgen.

Sicher ist, dass morgen Samstag in Martigny Spiel 3 der Best-of-5-Serie auf dem Programm steht. Kann Düdingen den Sack im Wallis zumachen?

Wir haben nach den zwei Erfolgen viel Selbstvertrauen und setzen alles daran, so schnell wie möglich den entscheidenden Sieg einzufahren. Denn wenn wir einmal verlieren, ist Martigny gleich wieder im Spiel. Noch haben wir nichts erreicht. Wichtig wird sein, dass wir das erste Tor erzielen und dann unser Spiel spielen können. Dann muss es gehen.

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