Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Alt und einzigartig: Retro liegt im Trend

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Vielleicht zum letzten Mal fand am Wochenende die grosse Retrotechnica im Forum Freiburg statt. Die Organisatoren zählten 30 Prozent mehr Aussteller als zur Vor-Corona-Zeit. Die FN versuchten herauszufinden, was die Faszination Retro ausmacht.

«Heute Morgen ist sehr viel los.» Roland Schär ist bester Laune an diesem Samstagvormittag. Er lebt in Düdingen und kommt als Aussteller seit über zehn Jahren an die Retrotechnica in Freiburg. Fein säuberlich hat er an seinem Stand verschiedene alte und neue Werkzeuge zur Metallverarbeitung aufgereiht. Einige Stücke haben schon seinem Vater gehört. «Der Rest hat sich dann über die Jahre angesammelt», erzählt er mit einem Augenzwinkern. Selbst ist Schär ein begnadeter Bastler, und er liebt den Austausch mit seinen Kunden an der bekannten Retromesse. «Es ist faszinierend zu sehen, wie hier all diese verschiedenen Leute aufeinandertreffen», sagt Schär.

Eine Auswahl der Werkzeuge, die Roland Schär aus Düdingen an seinem Stand verkauft.
Sarah Neuhaus
Roland Schär schätzt den Austausch mit seinen Kundinnen und Kunden sehr.
Sarah Neuhaus

Einige Meter entfernt spaziert Julia Mauron aus St. Silvester durch die grosse Messehalle. Die Stofftasche der jungen Senslerin ist schon recht voll. Fünf Schallplatten und ein altes Metallschild hat sie an diesem Morgen gekauft. «Die Faszination für Schallplatten habe ich von meinem Grossvater mitbekommen», erzählt sie. 30 Stück hat sie schon zu Hause. Besonders interessieren sie Platten von ihrer Lieblingsband Queen. «Aber gerne auch Jazz und Gospel.»

Julia Mauron aus St. Silvester ist auf der Suche nach Schallplatten.
Sarah Neuhaus
Kistenweise alte Schallplatten galt es an der Retrotechnica zu durchstöbern.
Sarah Neuhaus

Eine Leidenschaft, die verbindet

Im unteren Teil der grossen Halle befindet sich der Stand von Dani Studer. Er ist aus der Region Aarau angereist und diskutiert gerade angeregt mit einem potenziellen Kunden. Während der Corona-Jahre habe der Verkauf vermehrt übers Internet stattgefunden, sagt Studer. «Aber langfristig ist das kein Ersatz – im Internet läuft alles so emotionslos ab.» Der Austausch über die eigenen Sammelvorlieben und das Diskutieren über die Geschichte der teilweise sehr wertvollen Einzelstücke dürfe nicht fehlen. «Und bezüglich des Preises gehört das Verhandeln einfach dazu», sagt Studer und lacht.

Aussteller Dani Studer schätzt den Kundenkontakt sehr.
Sarah Neuhaus
Alte Ölbehälter am Stand von Dani Studer.
Sarah Neuhaus

150 Ausstellerinnen und Aussteller präsentieren am Samstag und Sonntag im Forum Freiburg ihre Schätze. Zu entdecken gibt es unter anderem altes Spielzeug, alte Fotoausrüstungen, kistenweise Legos und Schallplatten, Jukeboxen und Flipperkästen. Die Aussteller kommen aus der ganzen Schweiz – genau wie die Besucherinnen und Besucher. Vor allem der Samstagvormittag laufe jeweils sehr gut.

Adieu Kanton Freiburg

Über die vielen Retro-Fans freut sich wohl an diesem Tag keiner so sehr wie Organisator Dominique Durussel.

Die Organisatoren Dominique Durussel und Laurence Aubort.
Sarah Neuhaus

Weil aber Teile des Forums demnächst neu genutzt werden sollen (die FN berichteten), hat sich Durussel mittlerweile jedoch nach einem neuen Veranstaltungsort für seine Retrotechnica umgesehen. Beschlossen ist noch nichts, aber: «Es ist wohl das letzte Mal, dass wir hier in Freiburg sind», so Durussel. Er bedauert den Weggang sehr. «Freiburg war der perfekte Standort – recht zentral gelegen und genau auf der Grenze zwischen der französischen und der deutschen Schweiz – aber uns bleibt leider nichts anderes übrig.»

Bilanz

3500 Besuchende, zufriedene Händler

«Dieses Jahr hatten wir 30 Prozent mehr Aussteller als bei der letzten normalen Durchführung 2019», sagte Organisator Dominique Durussel. Seine Bilanz lautete am Sonntagabend: «Ziemlich zufrieden. Gerade in der aktuellen Lage und bei diesem schönen Wetter.» Mit 3500 Besucherinnen und Besuchern sei der Gesamtaufmarsch zwar nicht gewaltig gewesen, aber die Sammler und Händler hätten sich gefunden und gute Geschäfte gemacht. Seine Organisation wird nun im Forum noch die Brocante am 19./20. November, die Militärbörse im Januar, die Spielwarenbörse im Februar und den Oldtimer- und Teilemarkt im März durchführen. Dann heisse es im Prinzip Lebwohl Kanton Freiburg. chs

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema