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Alte Eichen im Brieglipark Düdingen: Es bleibt nur Schulterzucken

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«Wenigstens eine Eiche stehen lassen» – FN-Ausgabe vom 14. März 2022

Die Bäume auf der Briegliwiese sollen nun also gefällt werden. Gesunde Bäume, die man schon auf Karten von 1881 eingetragen findet. Sie müssen der Überbauung Brieglipark weichen. Warum? Weil sich niemand zum rechten Zeitpunkt für sie einsetzen mochte, weder die Bauherren noch der Düdinger Gemeinderat noch die kantonalen Ämter oder das Oberamt.


Dabei wäre es ein Leichtes gewesen, die Bäume zu erhalten. Was mögen die Motive gewesen sein, diesen Baumbestand zu opfern? War es die Inkompetenz eines Planungsbüros, das nicht um fünf Bäume herum planen konnte? Oder war es Einfallslosigkeit, diese fünf Bäume nicht als Chance, sondern als Ärgernis aufzufassen, das es aus dem Weg zu räumen galt? Oder dachten die Bauherren, man könne Neuwohnungen nicht verkaufen, wenn sie neben alten Bäumen stehen? Ging es ums Geld? Ist es das Pech dieser Bäume, dass ihr ökologischer Wert nicht in Franken berechnet wird? Oder war es am Ende der Unwille, Verantwortung für den Erhalt dieses ökologischen Lebensraumes zu übernehmen?

Was in den Köpfen der Entscheidungsträger vorgegangen sein mag, darüber lässt sich spekulieren. Die Einsprechenden wissen aber, dass das Amt für Wald und Natur seinerzeit nicht konsultiert worden ist. In seinem Gutachten bedauert das Amt nun den Verlust der Bäume, der erst nach Jahrzehnten kompensiert sei. Doch auch von dieser Stelle gibt es nur Schulterzucken: Alles zu spät, der Detailbebauungsplan wurde längst genehmigt.

Das bringt die Einsprechenden zur Frage: Wie müssten solche Bewilligungsverfahren gestaltet werden, dass man als Bürger nicht ständig zu spät ist? Zum einen müssten diese leichter einsehbar gemacht werden, zum Beispiel via QR-Code im Gemeindeblatt. Zum anderen ist es natürlich stossend, dass man als Bürger überhaupt in die Rolle des Polizisten gedrängt wird. Umweltverbände können ein Lied davon singen. Immer wieder müssen sie als Anwälte der Natur auftreten, weil niemand sonst ihre Interessen wahrnimmt. Diese Überlegungen werden die Briegli-Eichen nicht mehr retten. Sie müssen weichen – und alle schauen schulterzuckend zu.

Kommentar (1)

  • 31.03.2022-Portmann Adolf

    Es ist schade, dass die Natur nicht berücksichtigt wird wegen den Kapitalisten

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