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Alte und neue Kunst aus menschlichen Haaren

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Als Zeichen der Lebenskraft, der Sinnlichkeit, der Intimität oder der Verführung hatte das menschliche Haar schon immer eine besondere Bedeutung. Im 19. und bis ins frühe 20. Jahrhundert waren aus menschlichem Haar gefertigte Bilder und Schmuckstücke gang und gäbe, sei es als Liebesgaben oder zum Totengedenken. Die Waadtländer Künstlerin Lorna Bornand greift diese Tradition seit einigen Jahren wieder auf. Brauchte sie früher für ihre Zeichnungen nebst roter Farbe auch rote Fäden, setzt sie heute auch menschliches Haar dafür ein. Das Greyerzer Museum in Bulle zeigt diesen Frühling und Sommer zwei monumentale Arbeiten von Lorna Bornand: eine Tapisserie, die mit unzähligen Blumen aus Haar geschmückt ist, und eine Installation aus Haarlocken. Die Künstlerin schafft damit eine Spannung zwischen Ästhetik und Abstossung; ihre Werke zeugen von Kreativität und handwerklichem Können und erzeugen zugleich eine Intimität, die in die Abgründe des Menschseins führt.

Parallel zu den Arbeiten Bornands zeigt das Museum Objekte aus seiner Sammlung, die sich mit dem Thema Haar befassen: Porträts und Fotografien, aber auch Bilder und Schmuck aus Haaren. Zudem zeigt Franziska Santschi zeitgenössische Haarkunst. cs

 Greyerzer Museum, Bulle. Bis zum 23. August. Di. bis Fr. 10 bis 12 und 13.30 bis 17 Uhr, Sa. 10 bis 17 Uhr, So. 13.30 bis 17 Uhr. www.musee-gruerien.ch

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