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Alterswil investiert ins Strassennetz

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«Ein so grosser Betrag stand an einer Gemeinde­versammlung in Alterswil wohl noch nie zur Debatte», sagte Hubert Schibli am Donnerstagabend. Der Gemeindeammann unterstrich damit die Bedeutung des Projekts, das die 35 anwesenden Alterswilerinnen und Alterswiler kurz zuvor einstimmig abgesegnet und wofür sie diskussionslos einen Bruttokredit über 7,7 Millionen Franken gesprochen hatten. Gedacht ist die Investition, an der sich Bund und Kanton mit Subventionen von rund 3,8 Millionen Franken beteiligen werden, für die Fortführung der 2012 in Angriff genommenen Sanierung von Gemeindestrassen und privaten Hofzufahrten. Der Anteil der privaten Eigentümer beläuft sich auf eine halbe Million Franken.

Mindestens acht Jahre

Gemeinderat Joseph Aerschmann erinnerte daran, dass Alterswil 2013 erstmals ein entsprechendes Subventionsdossier bei Bund und Kanton deponiert hatte. Dabei wurde der grösste Teil der defekten Strassen im Vorentscheid als «beitragsberechtigt» anerkannt. «Aus Budgetgründen hat die Gemeinde aber nur für einen Teil dieser Strecken ein Auflagedossier eingereicht. Diese erste Sanierungsetappe steht nun kurz vor dem Abschluss.»

Um weitere Subventionen zu erhalten, fand im Oktober 2016 eine Besichtigung der sanierten Strassenabschnitte mit den Beitragsgebern Bund und Kanton statt. Dabei wurde auch ein Teil des übrigen defekten Strassennetzes neu begutachtet. Resultat: «Im überarbeiteten Vorentscheid vom Februar 2017 wurden zusätzlich sieben Kilometer anerkannt, was einem Total von 22 Kilometern subventionsberechtigter Strecke entspricht», so Aersch­mann. Auch 14 private Hofzufahrten und Wendeplätze wurden anerkannt.

«Für die Ausführung all dieser Sanierungen muss nun ein Sammelprojekt eingereicht werden», sagte Aerschmann. Er erläuterte, dass die Ausführung etappenweise und verteilt auf mindestens acht Jahre erfolge. «Die zweite, dritte und vierte Etappe sollte von 2017 bis 2022 ausgeführt werden.» Die restlichen Sanierungen seien bis 2026 geplant. «Vor jeder Ausführung einer Etappe muss die endgültige Subventions­garantie, erteilt durch den Staatsrat, vorliegen. Davor fangen wir nicht mit den Arbeiten an.»

Aerschmann erklärte, dass mit dem vorliegenden Konzept ausschliesslich Strassenabschnitte saniert werden, die beitragsberechtigt sind. Davon gebe es in Alterswil einige, wie die Strecken Schache–Tetiwil, Wengliswil–Selgisberg, Chäla–Ober Maggenberg, Beniwil–Tolgli oder Zum Stein–Zbindenmüli. Die Priorisierung erfolge – nach Rücksprache mit der Strassenkommission, dem Werkhofchef der Gemeinde und dem Verantwortlichen der Strassenequipe – durch den Gemeinderat. «Bei der Priorisierung wird der gegenwärtige Strassenzustand und die finanzielle Situation der Gemeinde in Erwägung gezogen. Vor jedem Etappenbeginn wird die Dringlichkeit neu geprüft.»

Die Investition stelle zwar einen grossen finanziellen Brocken dar, meinte Fiko-Präsident Manuel Mauron: «Verteilt auf acht Jahre handelt es sich aber nicht nur um ein verkraftbares, sondern auch sinnvolles Projekt für die Gemeinde.»

Warten auf den Ortsplan

Neues hatte Syndic Hubert Schibli in Sachen Ortsplanung zu berichten. Seit Jahren wartet Alterswil auf die Stellungnahme des Kantons zur dritten Auflage der Ortsplanungsrevision. Denn damit verbunden ist auch der Entscheid zur Einsprache der Freiburger Sektion des Verkehrsclubs der Schweiz (VCS) gegen einen geplanten Landabtausch. Diesen hatte Alterswil mit der inzwischen fusionierten Gemeinde Villeneuve im Broyebezirk vereinbart, um das Quartier Bergsicht II einzonen zu können (die FN berichteten).

«Die Verantwortlichen der Bau- und Raumplanungsdirektion haben uns vor einigen Stunden versprochen, dass sie schnellstmöglich darüber entscheiden wollen», sagte Schibli. Er gehe aber davon aus, dass die juristischen Mühlen in dieser Sache ohnehin weiterdrehen werden und Alterswil den Vertrag mit Villeneuve erneut werde verlängern müssen: «Das Dossier besitzt leider ein hohes Beschwerderisiko.»

Rechnung

Kleines Plus nach vielen freien Abschreibungen

«Die Einnahmen lagen über dem Budget, die Ausgaben darunter. Für die Finanzkommission war es eine einfache Rechnung», sagte Fiko-Präsident Manuel Mauron am Donnerstagabend. Er freute sich mit Finanzchef Marius Boschung über einen Jahresabschluss 2016, der nach freien Abschreibungen von 940 000 Franken mit einem kleinen Ertragsüberschuss von 930 Franken abschliesst. Dies bei Einnahmen und Ausgaben in der Höhe von 6,64 Millionen Franken. Die Versammlung verabschiedete die laufende Rechnung und die Investitionsrechnung, die Nettoausgaben von 2,87 Millionen Franken ausweist, einstimmig. Anhand des Finanz- und Investitionsplanes 2017 bis 2021 wagte Marius Boschung einen Ausblick auf die finanzielle Entwicklung Alterswils. «Es kommen weitere grosse Investitionen auf uns zu», bilanzierte er.

mz

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