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Alterswil senkt die Steuern

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Alterswil senkt die Steuern

Fussballplatz geplant – Mehrzweckhalle vorerst nicht

Alterswil senkt die Einkommens- und Vermögenssteuer von 85 auf 80 Prozent pro Staatsfranken und die Liegenschaftssteuer von 1,5 auf 1,25 Promille. Mit vorsichtiger Finanzpolitik soll die Gemeinde trotzdem schuldenfrei bleiben.

Von MATTHIAS FASEL

Damit alle 123 Bürger einen Platz finden, wurden sogar hinter dem Gemeinderatstisch noch Tische aufgestellt. Der grosse Andrang liess bereits erahnen, dass eine Steuersenkung nicht unumstritten ist. Und so war es denn auch. Im Namen der SP Alterswil sprach sich Joseph Aerschmann klar gegen diese Massnahme aus: «Die Bevölkerung wünscht sich mehr Infrastruktur», sagte er und dachte dabei vor allem an eine Mehrzweckhalle, die in Alterswil schon lange im Gespräch ist. Mit einer Steuersenkung setze man ein schlechtes Zeichen, da dadurch weniger Geld für Investitionen in die Kassen fliesse. Aerschmann erhielt für seine Ansprache Applaus von den vielen anwesenden Mitgliedern von Kultur- und Sportvereinen.

Drei Gründe für eine Steuersenkung

Anders sah das der Gemeinderat. Finanzchef Hanspeter Bellorini nannte in erster Linie drei Gründe für eine Senkung der Steuern. Durch verschiedene Gebührenerhöhungen, insbesondere der Erhöhung der Abwasser-Grundgebühr, entstehen den Bürgern mehr Kosten und der Gemeindekasse Mehreinnahmen von rund 300 000 Franken pro Jahr. «Da ist es nur fair, den Bürgern wieder etwas zurückzugeben», so Bellorini. Als zweites Argument führte er auf, dass die Gemeinde Alterswil schuldenfrei ist. Im Vergleich zu einer durchschnittlich verschuldeten Gemeinde spare man dadurch Zinsaufwendungen in der Höhe von mindestens 250 000 Franken pro Jahr. Drittens will man die Gemeinde durch einen tiefen Steuerfuss attraktiver machen. «Wir hätten gerne ein paar Einwohner mehr», erklärte Bellorini. Mittelfristig würden dadurch die Steuereinnahmen wieder steigen.

Die Mehrheit der Anwesenden massen den Argumenten des Gemeinderats mehr Gewicht bei. Die Senkung der Einkommens- und Vermögenssteuer wurde mit 64 zu 51 Stimmen angenommen, diejenige der Liegenschaftssteuer mit 74 zu 43. Damit hat Alterswil nach Schmitten die zweittiefste Einkommenssteuer des Sensebezirks. In Sachen Vermögenssteuer führt man die Liste gar an. Die Steuersenkung kostet der Gemeinde zu Beginn jährlich rund 260 000 Franken.

Ausgeglichenes Budget

Das Budget für die Laufende Rechnung 2006 sieht bei einem Aufwand von 5, 096 Mio. Franken einen Ertragsüberschuss von 1800 Franken vor. Da sich die Steuersenkung erst 2007 auf die Einnahmen auswirkt, untersche

idet sich das Budget nur unwesentlich von demjenigen des Vorjahres. Bemerkenswert ist, dass Alterswil mit 25 000 Franken mehr Dividenden budgetieren konnte, als die Gemeinde Schuldzinsen zahlt, nämlich 5000 Franken. Zudem konnten erstmals freie Abschreibungen budgetiert werden. Diese belaufen sich auf 100 000 Franken.

Die Investitionsrechnung sieht bei Ausgaben von 2,665 Millionen und Einnahmen von 500 000 Franken einen Nettoaufwand von 2,165 Millionen Franken vor. 1,4 Millionen fliessen nächstes Jahr in das Projekt «Valtraloc», das die Ortsdurchfahrt erneuern soll. 400 000 Franken sind für einen zweiten Fussballplatz vorgesehen (vgl. Kasten).

Ortsdurchfahrt
und Fussballplatz

Der Gemeinderat stellte an der Gemeindeversammlung auch den Finanzplan für die nächsten fünf Jahre vor.

Interessant sind dabei vor allem jeweils die Investitionen. Durch Baulandverkäufe, höhere Gebühreneinnahmen geht der Gemeinderat davon aus, dass Neuinvestitionen von rund einer Million Franken pro Jahr möglich sind, ohne nennenswerte Kredite zu beanspruchen.

Insgesamt sind in den nächsten sechs Jahren Investitionen von 5,64 Millionen Franken vorgesehen. Zwei Projekte geniessen dabei Priorität. Für 1,4 Millionen soll die Dorfdurchfahrt erneuert werden. Wenn alles gut läuft, kann die Versammlung bereits im Frühling darüber abstimmen. Für eine Million Franken soll zudem ein zweiter Fussballplatz realisiert werden. Allerdings müssen sich die Fussballer noch ein wenig gedulden. Zunächst muss man jedoch noch geeignetes Land kaufen. «Wir führen momentan vielversprechende Verhandlungen mit einem angrenzenden Landeigentümer», erklärte Ammann Hubert Sturny. Danach muss die Gemeindeversammlung der Idee zustimmen und erst danach geht man an die Planung der Realisierung.

Für die nächste Legislaturperiode nicht vorgesehen ist eine Renovation der Turnhalle oder gar der Neubau eines Mehrzweckgebäudes. mf

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