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Trotz verpatzter Hauptprobe: Gottéron kann sich das Playoff-Heimrecht immer noch aus eigener Kraft sichern

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Topskorer Killian Mottet und Co. zeigten sich in Zug offensiv harmlos.
Keystone

Auch dank eines starken Connor Hughes im Tor hielt Gottéron am Donnerstag im intensiven Spitzenkampf bei Leader Zug lange gut mit – verlor am Ende aber doch 0:4. Schlecht ist die Ausgangslage vor dem letzten Spiel am Montag in Ambri dennoch nicht.

0:12 Punkte – so präsentiert sich Gottérons Saisonbilanz gegen Dominator Zug. Das ist ernüchternd. Das Resultat aus dem vierten und letzten Duell ebenso: 0:4 verloren die Freiburger am Donnerstagabend in Zug. «Es sollte eine Art Hauptprobe für die Playoffs sein. So gesehen ist die Hauptprobe misslungen», sagte Gottéron-Stürmer Samuel Walser nach dem Spiel. Das einzig Positive aus Freiburger Sicht: So gross, wie es das Resultat vermuten lässt, war der Unterschied zwischen den beiden Mannschaften nicht. «Zwei Drittel waren gut, dann brachen wir ein – auch weil die vielen Strafen gegen uns den Match kaputtmachten. Die Schiedsrichter waren aber auch wirklich eine Katastrophe», sagte Trainer Christian Dubé nach dem Spiel, das mit einer Viertelstunde Verspätung begonnen hatte, weil die Freiburger wegen eines Staus erst kurz vor 19 Uhr in Zug eingetroffen waren.

Ehrlicher Andrei Bykow

Trotz der nicht gerade idealen Vorbereitung hielt Gottéron in diesem temporeichen Spitzenkampf lange gut mit. Auch weil Connor Hughes – der den geschonten Reto Berra im Tor der Freiburger ersetzte – eine starke Leistung zeigte. 37 Schüsse wehrte er in den ersten beiden Dritteln ab. Zwar wurde er von seinen Vorderleuten auch gut abgeschirmt, er war aber dennoch der Hauptverantwortliche dafür, dass es nach zwei Dritteln immer noch 0:0 stand. «Connor hat exzellent gespielt und zwei, drei richtig tolle Paraden ausgepackt», sagte Stürmer Andrei Bykow. «Schade, dass wir daraus nicht Profit ziehen konnten.» Zug, das im Gegensatz zum 7:5-Sieg von letzter Woche in Freiburg diesmal fast in Bestbesetzung antreten konnte, sei aber auch wirklich eine sehr gute Mannschaft. «Es stand zwar unentschieden nach zwei Dritteln. Zu sagen, dass wir bis zu diesem Zeitpunkt völlig ebenbürtig waren, wäre wohl trotzdem übertrieben», gab Bykow ehrlich zu. Tatsächlich hatte der Leader stets mehr vom Spiel.

Herren vergibt, Zehnder trifft

Dennoch spielten sich die entscheidenden Szenen erst zu Beginn des Schlussdrittels ab. Zunächst hatte Freiburg in der 42. Minute seine erste richtige Grosschance des Spiels, Yannick Herren vergab aber allein vor Leonardo Genoni. Eine halbe Minute später schoss Yannick Zehnder Zug in Führung. Diesem Gegentreffer hatten die offensiv weitgehend harmlosen Gäste nichts entgegenzusetzen, im Gegenteil, er warf sie völlig aus der Bahn. Sie kassierten plötzlich unnötige Strafen. Die spielstarke Offensive der Zentralschweizer, die durch Rückkehrer Grégory Hofmann noch einmal deutlich an Qualität gewann, nutzte das zu zwei Powerplay-Toren. Besonders bitter: Sowohl Philippe Furrer als auch Chris DiDomenico sassen bei den Gegentreffern jeweils wegen Reklamierens auf der Strafbank. Mit dem 4:0 kurz vor Schluss wurde es für die Freiburger am Ende dann sogar noch bitter. 

Mauro Jörg verletzt

Christian Dubé war nach dem Spiel allerdings nicht in erster Linie deshalb verärgert, sondern vor allem wegen eines nicht geahndeten Checks von Claudio Cadonau gegen den Kopf von Mauro Jörg. Der Freiburger Stürmer spielte danach nicht mehr weiter. Dubé hofft, dass es nichts Ernstes ist, und zeigte keinerlei Verständnis dafür, dass die Referees die Aktion übersehen haben. 

Walsers Kampfansage

Letzte Woche hatte es Freiburg mit einem Sturmlauf versucht, am Donnerstag mit einer Mauertaktik – und am Ende gewann beide Male Zug. Bad News im Hinblick auf die Playoffs? Ist Zug einfach zu gut? «Nein, in den Playoffs beginnt jeweils ein ganz neues Kapitel», sagte Samuel Walser. «Das nächste Mal müssen wir gegen den EVZ schlicht härter spielen. Die Mannschaft ist läuferisch derart stark, da musst du als Gegner halt mal zwei, drei Spielern ein bisschen wehtun, mal einen harten Check austeilen. Dann werden sie schon beginnen, sich ein paar Fragen zu stellen», sagte der Stürmer, der 2015 mit Davos Meister wurde, weiter. «Ich würde in den Playoffs jedenfalls gerne noch einmal gegen Zug spielen. Ich hoffe, es kommt irgendwann zum Duell.»

Ein historisches Spiel zum Abschluss

Zunächst einmal muss aber noch die Qualifikation zu Ende gespielt werden. Weil das für Samstag geplante Heimspiel gegen den SCB wegen der Berner Quarantäne abgesagt wurde, bleibt für die Freiburger nur noch ein Spiel zu absolvieren. Die letzte Partie am Montag in Ambri ist eine historische. Da sich die Tessiner nicht für die Pre-Playoffs qualifiziert haben, ist die Saison für sie danach zu Ende. Damit ist der Match gegen Gottéron das letzte Spiel in der legendären Valascia. Nächste Saison zieht Ambri in eine modernere Arena. Eine Derniere wird es auch für Michael Ngoy sein. Der langjährige Gottéron-Verteidiger, der seit 2016 für Ambri spielt, beendet seine Karriere. Das 1038. Spiel in der National League wird für den 39-Jährigen das letzte sein.

Sieg in Ambri reicht für Top 4

Christian Dubé, der hofft, dass Viktor Stalberg in Ambri sein Comeback geben kann, war nach dem Spiel in Zug jedoch nicht nach Nostalgie zumute. «Das lässt mich ehrlich gesagt völlig kalt», antwortete er auf die Frage, wie es für ihn sei, das letzte Spiel in der Valascia zu absolvieren. «Ich schaue nur auf uns und will einfach nur gewinnen.» Für die Freiburger geht es darum, sich für die Playoffs in eine möglichst gute Position zu bringen. Zwar sind sie am Donnerstag auf Rang 5 der Tabelle abgerutscht, trotzdem haben sie es immer noch in den eigenen Händen, sich das Heimrecht für die Viertelfinals zu sichern. Weil Zürich und Lausanne am Samstag gegeneinander spielen, wird eines der beiden Teams in der Tabelle hinter Gottéron zurückfallen. Mit drei Punkten in Ambri hätten die Freiburger einen Platz in den Top 4 somit auf sicher.

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