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«Am schönsten ist es, durch Neuschnee zu reiten»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mit Hundegebell werden die Besucher am Tor empfangen.Schwanzwedelnd begleiten dieVierbeiner Reiterin Doris Ith und ihre Gäste zum Stall. Iths Stute Fadilha ist auf dem Hof einer befreundeten Pferdebesitzerin in Courlevon in Pension. Ein zweites Pferd leistet der Stute Gesellschaft.

Die richtige Balance finden

Der Murtnerin Doris Ith wurde das Reiten in die Wiege gelegt. «Schon im Bébéalter hat mich mein Vater mit aufs Pferd genommen», sagt die 41-Jährige. Der Mädchentraum manch einer jungen Pferdenärrin war für sie seit jeher Realität. «Im elterlichen Stall standen immer vier bis fünf Pferde zum Reiten zur Verfügung.» Ihr Vater und ihr Grossvater seien Dragoner gewesen, Angehörige der Schweizer Kavallerie.

«Oft höre ich das Vorurteil, Reiten sei kein Sport. Man sitze nur auf dem Pferd und müsse selber nichts leisten», so Ith. Sie sieht das anders: Das Reiten erfordere grossen Körpereinsatz und das richtige Gespür für die Balance. «Am meisten fasziniert mich aber die Zusammenarbeit mit dem Tier», sagt sie. Es sei nicht selbstverständlich, dass ein 600 bis 700 Kilogramm schweres Pferd mit einem 50 bis 80 Kilogramm schweren Menschen kooperiere. «Alles, was erarbeitet werden kann, hängt vom guten Willen des Pferdes ab.» Mit Fadi, wie Ith ihr Pferd liebevoll nennt, habe es Startschwierigkeiten gegeben. «Sie verhielt sich am Anfang ziemlich heftig», sagt sie über das Schweizer Warmblut. Durch die Zusammenarbeit sei mittlerweile eine Vertrautheit zwischen ihr und der siebenjährigen Stute entstanden. Fadi komme auch gut mit Iths Kindern zurecht. «Meine fünfjährige Tochter interessiert sich schon fürs Reiten», meint sie.

Für ein Pferd müsse man mindestens 5000 Franken auslegen, sagt sie über den Anschaffungspreis. «Ein Tier dieser Preisklasse eignet sich gut zum Ausreiten.» Spring- und Dressurpferde seien mit Preisen ab 15 000 bis 20 000 Franken deutlich teurer: Grenze nach oben offen. «Dies hängt von der Abstammung, Ausbildung und von Prämierungen und Jungpferdeprüfungen ab», sagt sie.

Pferd hält den Spiegel vor

 «Am schönsten ist es, bei Sonnenschein durch Neuschnee zu reiten», sagt Doris Ith und lächelt. Sie habe den Eindruck, auch das Pferd habe Freude daran. Drei- bis fünfmal pro Woche reitet die Murtnerin aus. Die meisten Wege in der Umgebung seien zugänglich. Je mehr Reiter es gebe, desto mehr Einschränkungen gäbe es allerdings. «Früher durfte man sogar rund ums Bodemünzi reiten.» Wichtig sei es, Rücksicht auf Landschaft und Wege zu nehmen.

Ith investiert über 20 Stunden pro Woche in ihr Hobby. Miteinberechnet sei die Arbeit im Vorstand des Reitvereins Freiburgischer Seebezirk. Gerade ist sie mit den Vorbereitungen für den Concours Murtensee beschäftigt, der vom 2. bis 4. Mai in Avenches Plage stattfinden wird. Starten werden auch Doris Ith und Fadilha: Seit ihrem 15. Lebensjahr nimmt sie an Turnieren teil. «Das Pferd hält einem oft den Spiegel vor die Nase», sagt die Reiterin. Es funktioniere nicht, etwas vom Pferd zu verlangen, wenn man schlecht gelaunt sei. Voraussetzung seien Ruhe und Ausgeglichenheit. «Jedoch auch der umgekehrte Fall ist möglich: Das Pferd kann einen beruhigenden Einfluss haben», so Ith. Und sie fügt an: «Im Gelände zu reiten, ist die beste Medizin.» Pferde haben sie ihr ganzes Leben lang begleitet. «Ich kann mir nicht vorstellen, ohne Pferd zu sein», sagt die begeisterte Reiterin.

Zur Person

Das Reiten in die Wiege gelegt

Doris Ith-Ledermann lebt mit ihrer Familie in Murten. Die 41-jährige Buchhalterin ist mit FDP-Grossrat Markus Ith verheiratet und Mutter eines siebenjährigen Jungen und eines fünfjährigen Mädchens. Ith engagiert sich als Präsidentin des Reitvereins Freiburgischer Seebezirk. Aufgewachsen ist sie in einer Murtner Reiterfamilie.ea

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