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Am Schulhaus leuchtet das riesige Adventsfenster

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Lukas Schwab

Kerzers Es ist Mittwochnachmittag und in den Schulzimmern herrscht emsiges Treiben: Es wird geschnitten, gemessen, angezeichnet, geklebt und mit Folie und Papier hantiert. Doch am Werk sind nicht Schulkinder, sondern Lehrerinnen und Lehrer: Sie verwandeln die 28 Schulhausfenster des Primarschulhauses Kerzers in ein riesiges Adventsfenster. Das weihnachtliche Sujet leuchtet ab sofort rund zwei Wochen lang jeden Abend von der Schulhausfassade.

Teamanlass für die Lehrer

«Das Adventsfenster ist eine schöne Tradition, die im Dorf verankert ist», sagt Bruno Götschi. Jeweils am letzten Mittwoch vor Weihnachten machen sich die Lehrer an die Arbeit. Götschi hat schon an vielen Adventsfenstern mitgewirkt und ist mit seiner Erfahrung bei der diesjährigen Gestaltung sozusagen der Manager. Eiligen Schrittes geht er von Schulzimmer zu Schulzimmer und erklärt seinen Kolleginnen und Kollegen, welches Zimmer als nächstes in Angriff genommen werden soll und welches Pergamin-Papier für die Haut der Figuren verwendet wird. «Die Organisation und die Koordination ist wichtig, damit alle etwas zu tun haben und das Fenster am Ende gut aussieht.» Für die Lehrer, die alle freiwillig mithelfen, sei es ein schöner Teamanlass. «In den Schulzimmern sind wir häufig Einzelkämpfer, deshalb macht es Spass, etwas gemeinsam zu tun.» Zudem werde etwas geschaffen, das von der Bevölkerung im Dorf wahrgenommen und geschätzt werde.

Vom Plan auf die Fassade

«Die heutige Tradition geht auf das Jahr 2006 und die Initiative von Pfarrer Christoph Bühler zurück», erklärt Götschi. Es habe zwar schon früher Adventsfenster am Schulhaus gegeben, die Tradition sei jedoch verloren gegangen. «Mittlerweile haben wir aber seit fünf Jahren immer ein neues grosses Sujet erstellt.»

In diesem Jahr hat sich die Lehrerschaft für das Krippensujet entschieden. «Damit das Bild verteilt auf die 28 Fenster als Gesamtes wirkt und erkennbar ist, muss es sehr einfach gehalten werden», so Götschi. Der erste Entwurf entsteht jeweils auf Plänen der Fassade, danach werden auf Digitalfotos des Schulhauses die Details der einzelnen Fenster ausgearbeitet. Diese dienen als Vorlage für das Zurechtschneiden des Papiers. «Die farbigen Elemente sind Pergaminpapier, die dunklen Flächen werden mit schwarzer Folie abgedeckt, wie sie die Landwirte im Grossen Moos verwenden.» Die Materialkosten von rund 150 Franken übernimmt die Kirchgemeinde Kerzers.

Spaziergang zum Schulhaus

Im Dorf gehört das grosse Adventsfenster für viele als fester Bestandteil zu Weihnachten. Nicht selten führt der familiäre Weinachtsspaziergang am Schulhaus vorbei. «Viele Kerzerser präsentieren das Fenster den Familienmitgliedern, die von auswärts zu Besuch sind», sagt Götschi. Und ab und zu sind auch Autofahrer zu beobachten, die ihre Fahrt vor dem Schulhaus verlangsamen. Diesen rät Bruno Götschi, das Auto zu parkieren und das Adventsfenster zu Fuss aufzusuchen. «Wir möchten nicht, dass es Unfälle gibt», sagt er und lächelt.

Zu sehen ist das Adventsfenster bis zum Mittwoch vor dem Ende der Schulferien: Dann werden die Schulzimmer für den Unterricht bereitgemacht.

In der dunklen Adventszeit erhellen Kerzen die kurzen Tage und langen Nächte. Die FN entzünden mit ihrem Adventskalender ebenfalls jeden Tag ein Licht.

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