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Ambitionierte Freiburger Eishockey-Ladies

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Während sich das Frauen-Eishockey speziell in Nordamerika grosser Popularität erfreut, fristet es in Europa nach wie vor eher ein Mauerblümchendasein. Fortschritte sind dennoch unverkennbar, auch in der Schweiz. Im vergangenen Jahr feierte die Nationalmannschaft mit WM-Bronze das bisher beste Ergebnis auf internationaler Bühne. «Das Niveau ist ohne Zweifel gestiegen», sagt Emanuel Jungo, der Präsident der Freiburg Hockey-Ladies, der seit rund 15 Jahren mit dem Frauen-Eishockey verbunden ist. «Im Vergleich zu früher ist das Frauen-Eishockey heute eine ganz andere Sportart. Die Spiele sind viel intensiver.» So sei etwa die Spitzenpartie der Leistungsklasse A zwischen den dominierenden Klubs aus Zürich und Lugano von erheblicher Qualität, wie Emanuel Jungo betont.

Sich dereinst mit diesen Vereinen messen zu können, ist denn auch das mittelfristige Ziel des Freiburger Klubs. «In zwei bis drei Jahren wollen wir in die höchste Spielklasse aufsteigen», sagt Emanuel Jungo. Um dies zu erreichen, wurden diverse Anstrengungen unternommen. Seit Januar ist mit dem Kanadier Steve Huard ein ambitionierter Trainer an Bord. Zudem wurde mit den beiden Französinnen Clémence Sage-Vallier und Doriane Gicquel erhebliche Verstärkung auf dem Eis geholt. «Der Aufwand für diese beiden Engagements war enorm. Von Mai bis August war ich fast täglich damit beschäftigt», sagt Jungo. Nebst dem Papierkrieg galt es für den Klub auch eine Arbeit sowie eine Unterkunft für die beiden Französinnen zu finden, welche nun für ein Berner Unternehmen auf dem Bau arbeiten. Bis auf den Klub-Beitrag von rund 1000 Franken, der ihnen erlassen wird, werden sie finanziell nicht weiter entschädigt.

Junge mit Potenzial

«Für uns hat sich dieser Aufwand gelohnt», ist Emanuel Jungo überzeugt. «Die beiden haben ihre Rolle im Team total verstanden. Auch wenn es bei der Integration zunächst Reibungen gegeben hat, etwa weil eine Spielerin aus der 2. Linie nun plötzlich in der 3. spielen muss, probieren die anderen, ihnen im Training nachzueifern.» Die Leaderposition der beiden Französinnen ist umso wichtiger, weil im Freiburger Team viele junge Spielerinnen stehen, darunter zahlreiche die der U15- und U18-Nationalauswahl angehören. «Die Verpflichtung der Französinnen liess in vielen anderen Klubs der Westschweiz aufhorchen», erklärt Jungo. So wechselte eine U18-Nationalspielerin aus Monthey zu Freiburg und selbst im fernen Reinach (Leistungsklasse A) blieb die Aufbruchstimmung nicht unbemerkt. «Eine dort spielende Tschechin will unbedingt zu uns.»

Noch wichtiger als Verstärkung aus dem Ausland sind aber die einheimischen Talente. «Es gibt viele junge Spielerinnen mit Potenzial. Wir versuchen diese auch mittels B-Lizenzen an uns zu binden», so Jungo, der die Marschrichtung im Frauen-Eishockey angeprangert. «Das Alter, bis zu welchem die Mädchen bei den Knaben spielen können, wird immer weiter hinaufgeschraubt.» Dies sei der falsche Weg. Heute können Mädchen bis 18 Jahre (Stufe Novizen) bei den Knaben auflaufen. In Kanada etwa nur bis 14 (Minis). «Wenn es in der Schweiz ebenfalls so wäre, müssten die Mädchen früher in den höchsten Frauen-Ligen spielen, was das Niveau weiter erhöhen würde.»

Schon jetzt zufrieden ist der Klubpräsident mit dem Niveau seiner Mannschaft. «Wir könnten schon jetzt in der Leistungsklasse A mithalten.» Was es noch brauche, sei unbedingt ein zweites fixes Eistraining pro Woche plus ein leicht grösseres Budget gegenüber dem aktuellen von 45 000 Franken. Diesbezüglich sei die 2008 nicht ohne Nebengeräusche abgelaufene Abspaltung von Gottéron zu einem eigenständigen Klub nicht von Nachteil gewesen. «Früher hiess es bei der Sponsorensuche jeweils, wir zahlen ja bereits für Gottéron. Heute gilt dies nicht mehr.» Und auch sonst sei die Zusammenarbeit mit dem grossen Bruder gut. So ist etwa das Sport Café, welches der Nachwuchsbewegung von Gottéron gehört, ein Sponsor der Freiburg Ladies.

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