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Ambris Trainer Luca Cereda tritt auf die Euphorie-Bremse

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Für Ambris Fans ist das neue Stadion schlicht ein Tempel. Die famose Heim-Premiere vom Samstag gegen Gottéron (6:2) lieferte ein Indiz dafür, dass der “Geist” aus der altehrwürdigen Valascia in die neue Arena transferiert werden konnte.

Ambris Fans machten zum Einstand aus dem neuen Stadion eine Festhütte – vergleichbar auch mit der Altjahreswoche 2019, als die Leventiner erstmals am Spengler Cup in Davos teilnahmen. “Überbordende Begeisterung”, kündigte die Fankurve auf einem Info-Blatt vor der Partie vom Samstag an – und hielt Wort. “Der Geist der alten Valascia ist zu 150 Prozent ins neue Stadion mitgekommen”, bilanzierte Klubpräsident Filippo Lombardi gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erleichtert.

In der alten Valascia gab es rund 4000 Steh- und 2500 Sitzplätze, in der jetzigen “Kathedrale der Hoffnung” von Star-Architekt Mario Botta verhält es sich im Verhältnis in etwa umgekehrt. Doch die Grösse und das Herzblut der Fankurve Curva Sud ist geblieben. Und mit ihr die Leidenschaft der Anhänger für ihre Biancoblù. Schon jetzt sind über 4500 und damit so viele Saisonkarten abgesetzt worden wie nie zuvor in der 84-jährigen Geschichte des Vereins.

Kozun als neues Sinnbild des Underdogs

“Diese Stimmung von den Rängen war wie ein zusätzlicher Feldspieler für uns. Unglaublich, so etwas habe ich in meiner ganzen Karriere nicht erlebt”, schwärmte Brandon Kozun mit glänzenden Augen. Der kanadisch-amerikanische Stürmer war regelrecht ‘geflasht’ von der Ambiance. “Diese Fans sind ein unglaublicher Energiespender. Ich denke, dass wir mit diesem Support jedem Gegner hier das Leben schwer machen werden.”

Ambris Trainer Luca Cereda stellte bei der Heimpremiere befriedigt fest, “dass wir unsere Identität als Team aufs Eis bringen konnten”. Dabei hatte Cereda im Vorfeld der Premiere noch Bedenken. Er fürchtete, dass sein Team ob all der grösseren Annehmlichkeiten den Biss verlieren könnte. “Nur schon der Kraftraum ist bestens ausgestattet”, so Cereda. In so gut wie allen Bereichen ist der Komfort erheblich gestiegen. Temperaturen im zweistelligen Minusbereich wird es im Stadion nicht mehr geben, jene im zweistelligen Plus-Bereich werden fortan die Norm sein.

Auch für die Gästeteams ist die Infrastruktur angenehmer. In der altehrwürdigen Valascia kam es durchaus vor, dass bei Siegen der Gastteams deren Warmwasserzufuhr in den Garderobe-Duschen plötzlich unterbrochen wurde. “Alles ist bequemer. Einfach Luxus”, konstatiert Cereda und betont aber gleichzeitig: “Wir möchten mittel- und langfristig die Gleichen bleiben.” Das “Auge des Tigers” will Ambri mit aller Kraft bewahren.

Aktuell steht dafür der auf diese Saison hin von Minsk gekommene Stürmer Kozun. Offiziell auf “eliteprospects.com” mit einer Körpergrösse von 1,73 m ausgewiesen, ist der frühere Flügel aus der KHL in Tat und Wahrheit rund 5 Zentimeter kleiner. Aber mit seiner gigantischen Willensstärke und Unnachgiebigkeit steht er sinnbildlich für Ambris pulsierendes Herzblut. Mit drei Toren und insgesamt vier Skorerpunkten trug der ebenso flinke wie robuste Kozun viel zum Traumstart des Nordtessiner Dorfklubs bei.

Dem Termindruck standgehalten

“Nicht der sportliche Traumstart war das ‘Problem’, sondern der Start im neuen Stadion überhaupt”, sagte Präsident Lombardi nach dem bestandenen Kraftakt wegen des Termindrucks. Es gab laut Lombardi viele Zweifler und Lästerer, die fest davon ausgingen, dass der Verein den Eröffnungstermin nicht würden einhalten können.

Tatsächlich waren die letzten Details erst am Montag vor der Premiere geregelt. Und in den Stunden vor der Partie gab es noch letzte behördliche Kontrollen der verlangten Nachbesserungen. Auch werden in den nächsten Wochen noch weitere Details erledigt. Doch der Heimstart-Termin konnte gehalten werden.

Am 12. Dezember wird im Rahmen eines offiziellen Festakts der offizielle Stadion-Name mit Titelsponsor bekannt gegeben. Mittelfristig rechnet der Verein mit vier Millionen Franken zusätzlichen Einnahmen aus der multifunktionalen Arena, die für das weitere Überleben des Klubs auch notwendig sein werden.

“Zusammenstehen”

Luca Cereda drückt derweil auf die Euphorie-Bremse. “Wir müssen ruhig bleiben. Es gibt noch einen langen Weg vor uns und wir werden auch schwierige Momente zu überstehen haben. Dann müssen wir zusammenstehen und kompakt bleiben.” Schon am Dienstag ist Ambri-Piotta im Underdog-Duell bei den zum Saisonstart ebenfalls verblüffenden SCL Tigers wieder gefordert.

Apropos Zusammenstehen: Ambris legendäre “La Montanara” wurde zur Einweihung der neuen Arena am Samstag bereits vor der Partie angestimmt. Letztmals war dies nach dem Tod von Klub-Legende Peter Jaks gewesen, der im Oktober 2011 freiwillig aus dem Leben geschieden war.

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