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Ampeln oder Fussgänger-Unterführung?

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Ampeln oder Fussgänger-Unterführung?

Gemeindeversammlung Düdingen genehmigt Jahresrechnung 2003 und diskutiert Verkehrsprobleme

Wie können die Verkehrsstaus beim Bahnhof Düdingen behoben werden? Diese Frage stand im Zentrum der Dikussionen an der gestrigen Gemeindeversammlung, wo u. a. auch die Jahresrechnung 2003 mit einem Mehrertrag von 2,67 Mio. Franken verabschiedet wurde.

Von IMELDA RUFFIEUX

Alle Departement hätten hohe Budgettreue bewiesen, betonte Finanzchefin Ursula Baumeyer. Die günstigen Darlehenszinse, die höheren Steuereinnahmen der Vorjahre sowie Einnahmen aus indirekten Steuern (Grundstückgewinn und Handänderung) seien massgebend für das gute Ergebnis, führte sie aus. Bei Einnahmen von 31,952 Mio. Franken und Ausgaben von 31,599 Mio. kann die Gemeinde rund 353 000 Franken dem Vermögen zuweisen. Neben obligatorischen Abschreibungen von rund 1,2 Mio. Franken wurden auch freie Abschreibungen von 2,3 Mio. Franken vorgenommen. Die Gemeinde Düdingen hat im letzten Jahr rund 5,7 Mio. Franken investiert.

Antrag zur Steuersenkung

«Wir sind auf dem Weg zum Ziel, die Pro-Kopf-Verschuldung zu senken, einen Schritt vorangekommen», hielt die Gemeinderätin fest. «Es wäre aber noch zu früh, einen positiven Aufwärtstrend zu erkennen», warnte sie und verwies auf zahlreiche Entscheide auf Kantons- und Bundesebene (Steuerpaket, Steuersenkungen des Kantons usw.), welche die Finanzlage einer Gemeinde beeinflussen. Ausserdem hat Düdingen mit der Birch-Erschliessung, der Leimacher-Sanierung, der Werkhof-Auslagerung und der Wolfacker-Schulhaus-Sanierung noch einige gewichtige Projekte vor sich. «Vorsicht ist angebracht. Es gilt, nachhaltig mit den Ressourcen umzugehen.». Auch gemäss Armin Zurkinden (Finanzkommission) gibt es keinen Grund zur Euphorie. Er ermahnte den Gemeinderat, weiterhin langfristige Schulden abzuzahlen. Etwas optimistischer sahen es die Ortsparteien der SVP und CVP. Ihre Vertreter regten an, für das kommende Budget eine Steuersenkung zu prüfen.

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger genehmigten die Rechnung 2003 mit 58 Ja-Stimmen.

Verkehrsfluss soll verbessert werden

Mehr zu diskutieren gaben an der gestrigen Versammlung die Verkehrsprobleme beim Bahnhof, wo es vor allem zu Stosszeiten zu Rückstaus kommt. Die SVP stellte den Antrag für eine Studie, wonach beim Bahnhofkreisel versuchsweise Verkehrsampeln aufgestellt werden sollen. Da der Gemeinderat diese Idee bereits prüft, wurde der Antrag zurückgezogen. Ein Bürger beantragte, dass der Gemeinderat die Machbarkeit, die Kosten sowie die Vor- und Nachteile einer Fussgänger-Unterführung beim Bahnhof prüfen soll. Er verlangte ein realistisches Projekt oder Alternativen, die den Verkehrsfluss verbessern und die Sicherheit der Fussgänger erhöhen. Frau Ammann Hildegard Hodel wies auf die hohen Kosten einer Unterführung hin und dass diese erfahrungsgemäss von vielen Fussgängern dann doch nicht genützt werde. Der Antrag wurde schliesslich mit 34 zu 24 Stimmen überwiesen.

Ein anderes Thema war die geplante Aussiedlung des Werkhofs. Diese ist nötig, weil die Stützpunktfeuerwehr mehr Platz braucht (FN vom 26. März 2004). Ein Bürger regte an, andere Varianten als einen kostspieligen Neubau zu finden: Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden, Übergabe gewisser Arbeiten an private Unternehmen, Erweiterung am heutigen Standort, Miete von leer stehenden Liegenschaften. Er beantragte die Prüfung von kostengünstigen und wirtschaftlichen Möglichkeiten. Gemäss Gemeinderat Kuno Philipona ist man noch dabei, verschiedene Standortvarianten zu prüfen. Die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden sowie der Ausbau des bestehenden Werkhofs mussten aber bereits fallen gelassen werden.

Ohne Diskussion und Gegenstimme wurde der Erneuerung des Sammelkanals beim Bahnhofplatz mit Kosten von 510 000 Franken zugestimmt. Der Kanal ist nach fast 100 Jahren sanierungsbedürftig und weist zudem eine ungenügende Abflusskapazität auf.

Problemlos passierten auch die vier Einbürgerungen: eine Familie aus Kosovo mit drei Kindern, ein Ehepaar aus dem Iran, eine Familie aus Mazedonien mit zwei Kindern sowie eine Frau aus Serbien/Montenegro. Die Abstimmungen verliefen mit wenigen Gegenstimmen.

Mit 67 Stimmen wurde schliesslich der CSP-Vertreter Berthold Lauper als Ersatz für Bruno Baeriswyl neu in die Ortsplanungskommission gewählt.

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