Was fast zu erwarten war, ist eingetroffen: An immer mehr Schulen gibt es Fälle des mutierten Coronavirus. In Düdingen ist eine Primarschulklasse in Quarantäne.
«Ich war nicht weiter überrascht, als ich die Nachricht bekam», sagte Eliane Aebischer am Donnerstag. Die Leiterin der Primarschule Düdingen ist am Mittwoch informiert worden, dass zwei Schüler einer fünften Klasse positiv auf die sogenannte S-Mutation des Coronavirus getestet worden seien und sich mit ihren Familien in Isolation begeben müssten. Der Rest der Klasse mit insgesamt 23 Kindern samt drei Lehrpersonen befindet sich seit heute in Quarantäne. «Es war absehbar», sagt Eliane Aebischer, welche die Situation mit einer gewissen Gelassenheit nimmt. Das Virus mache nun einmal keinen Halt vor Gemeinde- oder anderen Grenzen.
Bis Mittwoch Fernunterricht
Das Lehrerteam hat die Eltern der betroffenen Klasse am Mittwoch per Telefon informiert, um sicher zu sein, dass sich alle so kurzfristig auf die Massnahmen einstellen können. Nämlich, dass für die betroffene Klasse ab Donnerstag Fernunterricht gilt. Die Schüler hatten am Montag den letzten Kontakt zu den beiden betroffenen Kindern, so dass die Quarantäne ab diesem Tag begonnen hat. «Sie geht bis nächsten Mittwoch, zwei Tage später beginnen die Ferien.» Diese Zeit sei überbrückbar, auch wenn so kurzfristig nicht ganz alle Bedürfnisse in Bezug auf die Ausrüstung abgedeckt seien.
Eliane Aebischer informierte am Donnerstag auch alle anderen Eltern der Schule und verschickte den Eltern in Quarantäne die Bescheinigung des Kantonsarztes, die als Arbeitsattest gilt. Sie sei sehr gut beraten und betreut worden seitens des Kantons.
Weitere Fälle
Claudia Lauper, Generalsekretärin der Gesundheitsdirektion, bestätigte auf Anfrage der FN die Fälle in Düdingen. Es sei vorgesehen, dass sich alle Schüler und Lehrpersonen der betroffenen Klasse einem Massentest unterziehen. Wie sie weiter sagte, sind derzeit weitere Schulen und Klassen vom Virus betroffen. So zum Beispiel auch die OS Plaffeien, wo in einer Klasse drei Fälle aufgetreten sind, jedoch der normale Coronavirus und nicht eine Mutation.
Kommentar (1)
Es ist schon erstaunlich. Die Schulbehörden und Gesundheitsverantwortlichen scheinen überfordert mit der Situation. Es scheint nicht den Instanzen nicht klar zu sein, wie die Kinder zirkulieren. So fahren täglich hunderte von Schmitten mit dem Bus nach Wünnewil, Tafers und mit dem Zug nach Düdingen. Dann kehren sie nach Hause zurück und treffen ihre Schwestern/Brüder. Diese zirkulieren dann eventuell an einer anderen Schule… voilà… und falls jemand also potentiell in Tafers angesteckt wurde, ist das Virus spätestens nach 3 Tagen in einer anderen OS… ist das so schwierig zu verstehen??? Was nützt es dann einzelne Klassen an einer OS unter Quarantäne zu stellen?
Und übrigens empfehle ich den “Experten” sich mal auf dem Pausenplatz, am Bhf, im Zug umzusehen… Abstand = Null, Masken tragen = ok, aber dafür wird laut gesprochen, geschriehen … da nützt die beste Maske nix
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