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An jedem dritten Tag ein Haushaltbrand

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An jedem dritten Tag ein Haushaltbrand

Hauptthema der Kantonalen Gebäudeversicherung

«Haushaltbrände – eine Gefahr für Personen und Güter» lautet das Thema der Kantonalen Gebäudeversicherung 2004. Jedes Jahr entstehen dadurch Sachschäden in der Höhe von über sieben Millionen Franken

Von JEAN-LUC BRÜLHART

Unfälle mit Feuer, Gas oder Elektrizität können in einem Haushalt hohen Sachschaden anrichten oder sogar Menschenleben fordern. Die Kantonale Gebäudeversicherung (KGV) will mit ihrem Schwergewicht auf die Verhütung von Haushaltbränden die Vorfälle um die Hälfte reduzieren. Im vergangenen Jahr hat die KGV 120 Haushaltbrände registriert. Dies ergibt im Schnitt jeden dritten Tag einen solchen Unfall.

Kein Wasser auf heisses Öl

Ein immer wieder genanntes Beispiel ist der Umgang mit heissem Öl, das in einer Friteuse überhitzt wurde und sich entzündet hat. Richtiges Verhalten kann lebensrettend sein. Die Flammen werden eingedämmt, indem ein metallener Deckel, eine Brandschutzdecke oder ein feuchtes Handtuch über die Flammen gelegt wird. In gar keinem Fall darf ein solches Feuer mit einer Flüssigkeit (Wasser, Milch oder Limonade) bekämpft werden.

Am echten Beispiel hat der Kantonale Feuerinspektor Arnold Buchs die verheerenden Folgen simuliert, die ein falsches Verhalten hat. Dabei wurde Öl in einer Friteuse erhitzt, bis sie Feuer fing. Im Versuch wurden anschliessend drei Deziliter Wasser über das Feuer gegossen. Die Folge war, dass sich die anfänglich kleine Flamme zu einer gewaltigen, rund acht Meter hohen Stichflamme entwickelt hat.

Stand-by-Modus kann
Brände auslösen

Brände werden auch immer wieder durch elektrische Geräte verursacht. Gründe können Unwissen der Verbraucher sowie Basteleien und Defekte an den Geräten sein. Eine Untersuchung hat ergeben, dass im Zeitrahmen zwischen 1991 und 1995 jeder fünfte Brand in einem Haushalt auf elektrische Apparate zurückzuführen war. Die Verantwortlichen der KGV machen in diesem Zusammenhang aufmerksam, dass die Geräte – in dem Fall vor allem Fernseher und Stereoanlage – im Stand-by Modus (Bereitschaftsschaltung) unter Spannung stehen und durchaus einen Brand verursachen können.

Heimtückisch ist auslaufendes Gas, das sich, weil es doppelt so schwer ist wie Sauerstoff, unbemerkt am Boden ausbreitet. Ein kleiner Funke reicht, und es explodiert – im Seculab (siehe Kasten) eindrücklich demonstriert. Daher sind Gasflaschen, auch die leeren, immer in gut belüfteten Räumen zu lagern. Ein ähnliches Phänomen gilt für Benzindämpfe: Wird in einem geschlossenen Raum gearbeitet, reicht eine kleine Wärmequelle, um die unsichtbaren Dämpfe zu entzünden.

Asche richtig entsorgen

Brennende Kerzen und Zigaretten können ebenfalls verheerende Schäden anrichten. Kerzen gewinnen gemäss Ecoffey zurzeit an Beliebtheit. Ein Grund mehr, auf die Sicherheitsvorkehrungen aufmerksam zu machen: Kerzen auf standfesten und nicht brennbaren Ständer aufstellen, genügend Abstand zu brennbaren Materialien halten und die Kerzen nicht unbeaufsichtigt lassen.

Die Asche von Zigaretten oder vom Kamin soll in feuersicheren Kesseln, die beim Kaminfeger für zehn Franken bezogen werden können, gelagert werden. Erst nach fünf Tagen darf die Asche in den gewöhnlichen Abfall geleert werden.

Lampen sind vor allem
Wärmequellen

Die Gefahr kann auch dort lauern, wo man sie – wie zum Beispiel bei einer Nachttischlampe – nicht erwartet. Bedenkt man aber, dass 97 Prozent der Energie in Wärme und nur gerade drei Prozent in Licht umgewandelt werden, so erstaunt es nicht, dass der Kantonale Inspektor für elektrische Installationen, Michel Jolliet, bei Glühbirnen von «leuchtenden Öfen» spricht. Fällt eine brennende Lampe auf die Bettdecke, so kann sich diese leicht entzünden und ein Feuer entsteht. Die Empfehlung lautet daher, die Lampen an der Wand oder am Nachttisch zu fixieren.

Ende 2002, als die Problematik von Bränden mit Weihnachtsbäumen und Adventskränzen thematisiert wurde, hat die Kampagne anscheinend Früchte getragen. Gemäss Pierre Ecoffey, Direktor der KGV, gab es damals keine schlimmen Vorfälle mit Bäumen oder Kränzen zu verzeichnen.
Vorführungen von
Gefahren im Haushalt

Was geschieht, wenn ein Föhn in die Badewanne fällt und welches sind die Folgen, wenn sich auslaufendes Gas entzündet? Diese und 18 weitere Unfallursachen werden im Seculab – ein speziell dafür eingerichteter Raum – im kantonalen Berufsbildungszentrum auf eindrückliche Weise vorgeführt. Das Seculab ist ein in der Schweiz einmaliges Labor.

Der Besuch im Seculab ist Bestandteil der Ausbildung von allen Lehrlingen im Kanton Freiburg. Im Jahr 2003 haben 1628 Jugendliche an 59 Demonstrationen teilgenommen. Ein Besuch im Seculab ist für alle Interessierten möglich. Die Gruppen sollten mindestens 20 Personen betragen (der Raum bietet Platz für rund 40 Leute) und das Mindestalter beträgt 15 Jahre. jlb

E-Mail: seculab@fr.chwww.ecab.ch

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