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An Selbstverantwortung appellieren

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An Selbstverantwortung appellieren

Kantonspolizei Freiburg will Unfälle mit Fussgängern minimieren

Zu viele Fussgänger verunglücken im Kanton Freiburg tödlich. Mit einer Plakatkampagne macht deshalb die Kantonspolizei Freiburg Fussgänger und Autofahrer auf die Gefahren im Strassenverkehr aufmerksam.

Von JEAN-LUC BRÜLHART

Im vergangenen Jahr wurden im Kanton Freiburg bei Verkehrsunfällen 6 Fussgänger getötet und 66 weitere verletzt. «Das ist mehr als in den Jahren zuvor», sagt Gilbert Baeriswyl, Leutnant bei der Verkehrspolizei in Freiburg. Im laufenden Jahr sind bereits sieben Fussgänger bei Unfällen tödlichen Verletzungen erlegen. Um dieser Tendenz entgegenzuwirken, lanciert die Kantonspolizei eine Plakatkampagne. Sie soll insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten zu grösserer Vorsicht auf der Strasse anhalten.

Vorerst werden die Plakate in den Gemeinden Wünnewil-Flamatt, Bulle und Estavayer-le-Lac aufgestellt, denn diese Gemeinden weisen im Kanton Freiburg die meisten Unfälle mit Fussgängern auf. Plakate im Format A3 für die Fussgänger werden bei den Zebrastreifen aufgestellt, Plakate für die Autofahrer am Dorfeingang.

Schwerpunkt Flamatt

In der Gemeinde Wünnewil-Flamatt soll insbesondere dem Durchgangsverkehr in Flamatt Beachtung geschenkt werden. «Täglich fahren bis zu 13 000 Fahrzeuge durchs Dorf», sagt Marius Cotting, Leiter des Bauamtes der Gemeinde Wünnewil-Flamatt. Seiner Ansicht nach geht die Kampagne in die richtige Richtung. «Es ist ein guter Ansatz, die Fussgänger zu sensibilisieren, denn die Autofahrer sind es bereits.» Auch in Wünnewil sollen die Fussgänger aufmerksam gemacht werden. Gemäss Cotting hat die Gemeinde zum Schutz der Fussgänger ebenfalls geplant, Lichtsignale und Schutzinsel aufzustellen. Die Arbeiten sollen noch diesen Herbst in Angriff genommen werden.

Erwachsene als Zielgruppe

Die im Jahr 2002 getöteten Fussgänger waren alle zwischen 46 und 88 Jahre alt. Bei den Schwerverletzten wurden 4 Kinder (zwischen 7 und 15 Jahre) und 23 Erwachsene (zwischen 23 und 89 Jahre) gezählt. Die Mehrzahl dieser Unfälle geschah im Bereich von Fussgängerstreifen. Diese Zahlen belegen, weshalb die Polizei in erster Linie die Erwachsenen und insbesondere die älteren Personen ansprechen will. Die Polizei sieht auch vor, in den Altersheimen Vorträge zum Thema zu halten. Gemäss Baeriswyl werden die Kinder im Unterricht von der Polizei im richtigen Verhalten im Strassenverkehr geschult und sind somit sensibilisiert.

Andere Gemeinden werden ebenfalls eingeladen, bei der Kampagne mitzumachen. Die Polizei ist allerdings nicht in der Lage, für alle weiteren Gemeinden das Material kostenlos zur Verfügung zu stellen. «Bisher sind Kosten von rund 2500 Franken angefallen, um die drei Gemeinden mit Plakaten und Material auszurüsten», sagt Baeriswyl. Die Plakate sollen spätestens beim Wechsel auf die Winterzeit (26. Oktober) aufgestellt sein.

Die Kantonspolizei Freiburg plant noch weitere Massnahmen, um die Sicherheit der Fussgänger zu verbessern. So werden auf Anfrage der Gemeinden vermehrt Radarkontrollen durchgeführt oder Geschwindigkeitsanzeigen aufgestellt.

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