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Änderung des Führungsstils verlangt

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Ergebnis eines externen Audits im Amt für den Arbeitsmarkt

Autor: Von WALTER BUCHS

Im Frühjahr 2005 hatten die Grossrätinnen Claire Peiry-Kolly (SVP, Treyvaux) und Solange Berset (SP, Belfaux) mittels Postulat verlangt, dass das Amt für den Arbeitsmarkt (AAM) einem externen Audit unterzogen wird. Das Postulat wurde im Herbst 2005 überwiesen. Darauf hat der Staatsrat die Firma Habilis Conseil SA in Sottens/VD mit dem Audit beauftragt, welche für das Buchhaltungsaudit ihrerseits eine Treu- handgesellschaft in Lausanne bei-zog. Soeben hat der Staatsrat den Bericht dem Grossen Rat zukommen lassen.Die Firma Habilis, welche von Februar bis April 2006 insgesamt 54 Personen angehört hatte, erinnert in ihrem Bericht daran, dass das AAM 1998 geschaffen wurde, um «die unhaltbaren Zustände» in den Ravs in Griff zu bekommen. Dienstchef Genilloud sei angestellt worden, um «Ordnung zu schaffen». Er habe diese Aufgabe mit eiserner Hand und starker Machtzentralisierung wahrgenommen. Auch nachdem die Mitarbeitenden bereit waren, sich voll einzusetzen und an der Weiterentwicklung des Amts mitzuarbeiten, wurde aber der Druck aufrechterhalten. Das führte zu hohen Absenzenraten, wobei zwischen dem Standort des Amtes und den Ravs ein deutlicher Unterschied spürbar sei.

Aussenstehende Begleitung

Gemäss Untersuchungsbericht muss man jetzt vom Krisenmanagement zu einem normalen Management wechseln, das die Mitarbeitenden mobilisiert und sie in Projekte einbezieht. Der Dienstchef solle «die Art und Weise seiner Amtsführung ändern oder sich verabschieden». Es seien rasche und für die Mitarbeitenden, leitenden Angestellten, Kollegen und externen Partner spürbare Änderungen nötig, damit sich das Klima beruhigt und die Gerüchte abklingt. Für den Dienstchef werde das nicht einfach sein, weshalb ein Coaching durch eine aussenstehende Person empfohlen wird. Dies könnte den Wandel deutlich erleichtern.Im Weiteren werden ein Ausbau der internen Kommunikation und eine Verstärkung der Präsenz der Mitarbeitenden der zentralen Dienste in den Ravs empfohlen. Es solle eine echte Dienstleistungskultur gefördert und die Zusammenarbeit mit den Partner verbessert werden.Der Staatsrat gibt bekannt, dass die vorgeschlagenen Massnahmen unter sechsmonatiger Begleitung durch den beigezogenen Experten umgesetzt werden. Er werde dafür sorgen, dass die Amtsführung vermehrt auf Dialog und Motivation und weniger auf Druck setzt, auch wenn die Bekämpfung der Auswirkungen der Arbeitslosigkeit zielgerichtet erfolgen müsse.Die Firma Habilis hatte zudem festgestellt, dass die Leistungen des Amts den Anforderungen des seco entsprechen, die Arbeitsinstrumente angemessen und die Arbeitsabläufe gut definiert seien. Punkto Buchhaltung wurden dem Amt keine Vorwürfe gemacht. Einige formale Empfehlungen punkto Buchführung würden jetzt realisiert. Der Staatsrat hat die Volkswirtschaftsdirektion beauftragt, die erwähnten Massnahmen innert nützlicher Frist umzusetzen und dann Bericht zu erstatten.

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