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Andrei Bykows Meistertraum mit Gottéron

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Andrei Bykow in einem anderen Dress als jenem von Gottéron spielen zu sehen? Im Grunde unvorstellbar. Seit gestern ist die Wahrscheinlichkeit nun gross, dass es nie so weit kommen wird. Der 28-jährige Center, der in der Meisterschaft 2005/06 sein Debüt im Fanionteam der Freiburger gegeben hatte und in 464 Spielen 331 Skorerpunkte erzielte, verlängerte seinen Vertrag um weitere vier Jahre und bleibt damit zumindest bis Ende der Saison 2020/21 seinem Stammverein treu.

Kein Wunsch nach einer Luftveränderung

«Ich bin sehr glücklich, dass ich meinen Kindheitstraum – für die erste Mannschaft von Got­téron spielen zu können – fortsetzen kann», freut sich Andrei Bykow. Er habe keine Diskussionen mit anderen Clubs geführt, dementsprechend schnell seien sich die beiden Parteien einig gewesen – auch über die lange Vertragsdauer. «Es ist ein Glück für mich, so lange für diesen Verein spielen zu können. Der langfristige Vertrag gibt mir die Möglichkeit, meinen Traum, mit Got­téron den Titel zu holen, zu verwirklichen.» Dieses Ziel habe er schon sehr lange in seinem Kopf, und es habe sich nie verändert, so Bykow. Den Reiz eines Tapetenwechsels, wie ihn viele Sportler im Verlauf ihrer Karriere verspüren, kennt Bykow nicht. «Ich kann jeden Spieler verstehen, der den Club wechselt und eine neue Herausforderung sucht. Aber ich habe einen Traum, den ich hier realisieren will.»

Nicht zuletzt sprechen Sportdirektor Christian Dubé und der Club mit dem Vertrag bis 2021 viel Vertrauen gegenüber ihrem kreativen Center aus. «Es liegt nun an mir, zu beweisen, dass ich dieses Vertrauen verdiene. Die beste Art, dies zu tun, ist, auf dem Eis hundert Prozent zu geben.» Die Ungewissheit darüber, wo er die nächsten Jahre spielen wird, habe ihn in den vergangenen Wochen nicht beschäftigt. «Zu schaffen hat mir vielmehr unser schlechter Saisonstart gemacht. Zweifel bezüglich meiner persönlichen Zukunft hatte ich nie. Irgendwo wäre ich schon untergekommen, so schlecht bin ich ja auch nicht …»

Konzessionen beim Gehalt

Die langjährigen Freunde in der Mannschaft und die gute Stimmung in der Kabine seien wie die Familie ein zusätzliches Kriterium gewesen, weshalb er Gottéron treu bleibt. «Mein persönliches Umfeld ist mir sehr wichtig, klar hatte es deshalb Gewicht in der Waagschale.» Deshalb nahm Bykow wie zuvor bereits sein Jugendfreund Julien Sprunger, der seinen Vertrag im April um vier Saisons verlängert hatte, auch eine Lohneinbusse in Kauf. Anders als 2013, als das Duo nach dem verlorenen Playoff-Final gegen den SCB gleichzeitig einen neuen Dreijahresvertrag unterschrieben hatte, dauerte es diesmal bei Bykow länger. «Dass Julien so schnell unterschieben hat, war keine Überraschung für mich. Got­téron ist Julien, und Julien ist Gottéron.» Er habe erwartet, dass es bei ihm nach den letzten Playoffs – bei denen er im Viertelfinal gegen das physisch robuste Servette keine Rolle gespielt hatte – länger dauern könnte. «Eishockey ist immer noch ein Teamsport. Aber wenn man die Statistiken anschaut, waren es sicherlich nicht meine besten Playoffs, und ich war im Vergleich zur Qualifikation nicht wiederzuerkennen.»

Nie Probleme mit den Trainern

Es sind mitunter solche Vorkommnisse wie gegen Genf, die Bykow – wie auch Sprunger – insbesondere in der Deutschschweiz das Image einer Diva anhaften liessen. «So etwas macht natürlich keine Freude. Die beste Lösung ist, die Antwort auf dem Eis zu geben. Sich in den Medien zu rechtfertigen, bringt nichts. Jedem steht frei, seine Meinung zu haben.» In die gleiche Sparte gehören auch die immer wiederkehrenden Gerüchte, wonach sich Bykow mit seinen Trainern nicht verstehe.

«Woher das kommt, weiss ich auch nicht. Ich habe enormen Respekt gegenüber den Trainern. Larry Huras verdient viel Respekt, er ist ein exzellenter Coach. Wir verstehen uns sehr gut. Ich hatte übrigens auch mit Hans Kossmann nie Probleme», erklärt Bykow. Nicht erst seit den vielen Gesprächen mit seinem Vater Slawa Bykow sei er sich bewusst, welch schweres Metier dasjenige des Trainers sei. «Dass sie gelegentlich laut werden müssen, gehört zum Spiel.»

Zum Spiel von Bykow zählt das Sammeln von Skorerpunkten. In der laufenden Saison erzielte er in 15 Spielen bisher 14 Punkte (3 Tore). «Nachdem ich eine Blessur überwunden habe, kann ich sicher noch mehr leisten. Ich muss mich noch dem neuen System von Huras anpassen. Und bestimmt muss ich wieder mehr treffen.» Schliesslich sind seine Tore und Assists gefragt, soll sich der Traum vom Meistertitel dereinst verwirklichen.

Vorschau

Gottéron heute in Kloten wieder mit Schilt

Während Gottéron in der knapp zweiwöchigen Nationalmannschaftspause erfolgreich die Achtelfinals in der Champions Hockey League bestritten hat, ist es für den heutigen Gegner EHC Kloten (19.45 Uhr) das erste Spiel seit dieser Zeitspanne. «Wir haben einen guten Rhythmus», befand Larry Huras nach dem Donnerstagstraining. Zudem würden positive Resultate wie jenes gegen Kuopio (FIN) dem Team eine gewisse Sicherheit verleihen. Kloten spiele ganz ähnlich wie Kuopio, weil die Zürcher Unterländer von einem Finnen gecoacht werden, so Huras.

Während die Automatismen bei Freiburg immer besser spielen, bleibt die Bully-Statistik weiter miserabel. Got­téron gewinnt nicht mehr als einen Fünftel seiner Anspiele – ein miserabler Wert. Deshalb stieg gestern gar der ehemalige Center und heutige Sportdirektor Christian Dubé aufs Eis, um mit den Mittelstürmern die Bullys zu trainieren.

In Kloten gibt heute in der Verteidigung Sebastian Schilt nach seiner Adduktorenverletzung sein Comeback. Auch Alexandre Picard, der am Dienstag gegen Kuopio verletzt ausgeschieden war, ist dabei. Während Lorenz Kienzle, Mattias Ritola und John Fritsche weiter ausfallen, ist Anton Gustafsson (krank) fraglich.

fs

Ambri – ZSC Lions 19.45

Biel – SCL Tigers 19.45

Servette – Davos 19.45

Kloten – Gottéron 19.45

Lugano – Lausanne 19.45

Zug – Bern 19.45

«Mein persönliches Umfeld ist mir sehr wichtig, klar hatte es deshalb Gewicht in der Waagschale.»

Andrei Bykow

Gottéron-Stürmer

Der heutige Gegner

Die Fakten zum EHC Kloten

11,42 Prozent der Schüsse von Kloten finden den Weg ins gegnerische Tor – kein NLA-Team ist effizienter.

Auch das Powerplay der Zürcher gehört mit einer Erfolgsquote von 23,19 Prozent zu den besten der Liga (nur Lausanne ist besser).

Mit bisher 161 Strafminuten ist Kloten das drittfairste Team der NLA.

Das erste Aufeinandertreffen mit Gottéron gewann Kloten in Freiburg mit 5:2.

fs

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