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Anfreunden mit neuer Grüngut-Taxe

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Autor: Urs Haenni

Künftig wird die Abfuhr von Grüngut in Gurwolf nicht mehr gratis sein Die Abfallentsorgung in der Gemeinde ist über die letzten Jahre entgegen den gesetzlichen Vorschriften nicht mehr kostendeckend gewesen, was fast ausschliesslich auf die Kosten von rund 45 000 Franken für das Grüngut zurückzuführen ist.

Nach einer rund eineinviertelstündigen Diskussion haben die Gurwolfer Stimmbürger am Donnerstag schliesslich ein neues Abfallreglement angenommen, das eine fixe Grünguttaxe sowie einen Kilopreis für das Grüngut vorsieht. Inskünftig muss somit das Grüngut in einem grünen Container mit einem Chip zur Erfassung des Gewichts vor das Haus gestellt werden.

Gurwolf gehört damit zu den ersten Gemeinden in der Region, welche ein solches System einführen; man vermutet aber, das andere folgen werden.

Abfallmenge nimmt zu

Gemäss den Ausführungen von Gemeinderätin Eveline Strittmatter trägt das neue System für die Grüngutabfuhr dem Verursacherprinzip Rechnung: Wer mehr Grünabfall produziert, bezahlt auch mehr.Auch der herkömmliche Haushaltsabfall hat in Gurwolf zugenommen. 2005 fielen pro Einwohner 136 Kilo Haushaltsabfälle und 190 Kilo Grünabfälle an, 2006 waren es bereits 152 Kilo Haushaltsabfälle und 210 Kilo Grüngut. Im Jahr 2007 sollen die Zahlen nochmals angestiegen sein. Zudem haben sowohl die Entsorgungsfirma als auch die Verbrennungsanlage für 2008 Tariferhöhungen angekündigt.

Es zeichnet sich somit ab, dass auch die Entsorgung des Haushaltabfalls mit den bisherigen Gebühren nicht mehr kostendeckend sein kann. Das neue Gurwolfer Abfallreglement beinhaltet deshalb auch eine neue Gebührenregelung mit höheren Maximalgebühren. Der Gemeinderat kann innerhalb dieser Maximalgebühren jährlich die Preise anpassen, damit die Rechnung kostendeckend wird.

Vorerst bleiben die Erhöhungen aber moderat. Die Gewichtsgebühren werden vorläufig um 5 Rappen pro Kilo erhöht, und für Haushalte ab drei Personen steigt die Grundtaxe um 25 Franken.

Gebührenerhöhung trotz guter Rechnung

Der Abfall ist in Gurwolf allerdings nicht der einzige Bereich, wo die Rechnung nicht ausgeglichen ist. Wie die Finanzkommission aufzeigte, decken sowohl beim Trinkwasser als auch beim Abwasser die Einnahmen die Kosten nur rund zur Hälfte. Der Gemeinderat wird auch da gefordert sein, neue Reglemente auszuarbeiten. Gemäss Ammann Roland Plaen werden entsprechende Reglemente im Verlauf des Jahres wohl an einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung vorgelegt.

Die Diskussionen um höhere Gebühren verdeckten fast ein bisschen die Tatsache, dass Gurwolf für 2007 eine ausgezeichnete Gemeinderechnung vorweisen und erstmals seit mehreren Jahren wieder freie Abschreibungen vornehmen kann. Tatsächlich weist die Laufende Rechnung neben einem Gewinn von rund 68 000 Franken noch ordentliche Abschreibungen von 275 000 Franken, freie Abschreibungen von 190 000 Franken und Reserveeinlagen von 320 000 Franken aus.

Mit dem Cashflow von 840 000 Franken sowie dem Erlös aus Grundstückverkäufen geht die Pro-Kopf-Verschuldung auf 3343 Franken zurück, ein Niveau wie vor den Investitionen für die OS Prehl.

Der Gemeinderat machte aber darauf aufmerksam, dass für ein Gemeindegebäude, Klassenzimmer, Gebäudesanierungen, das Dorfzentrum, das Wassernetz und Strassen und Wege weitere Investitionen bevorstehen.

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