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Angenehm experimentell

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Angenehm experimentell

Neue CD von Overdrive Amp Explosion

Overdrive Amp Explosion setzten mit ihrer CD ein Postrock-Kind in die Musikwelt. Mit ihrer Scheibe schaffen sie den Spagat zwischen musikalischem Anspruch und Eingängigkeit. Sehen und hören kann man dies am Samstag an der CD- Vernissage im Bad Bonn.

Zurück zu den Wurzeln, könnte man sagen. Begonnen hat die Geschichte von Overdrive Amp Explosion im 2004 nach einem Konzert an der Kilbi im Bad Bonn. Und genau dort, am Ufer des Schiffenensees in Düdingen, wird auch ihre erste CD getauft. Drowsy Pop nannte sich die Truppe am Anfang und spielten schon damals Instrumental Postrock, allerdings zu diesem Zeitpunkt noch mit zusätzlichen elektronischen Samples. Nach einem Besetzungswechsel im Herbst fand die Band ihre heutige Formation. Diese besteht aus Stephan Brülhart (Gitarre, Gesang), Marc Mauron (Schlagzeug), Manuel Schrag (Bass) sowie Pitt Hild (Gitarre).

Songs mit Dynamik

Ihre erste CD hört auf den Namen «Intervals» und wurde in der Fonderie in Freiburg durch Pascal Hirt aufgenommen. Die Platte ist durchwegs gut produziert, wenngleich auch als kleiner Wermutstropfen der Sound des Schlagzeugs ist. Dieses klingt an der einen oder anderen Stelle etwas dumpf. Aber ins Gewicht fällt dies nicht. Musikalisch gehen die Jungs doch experimentelle Wege. Nicht dass die Musik schwer verdaulich wäre, aber die Struktur der Stücke ist doch eher unkonventionell und biedert sich nicht der Radiotauglichkeit an. Auffallend ist, dass kaum Gesang vorhanden ist. Wenn doch mal eine Stimme vernommen wird, dann so, dass die Instrumente im Vordergrund bleiben. Die Songs werden aus kleinen Klangelementen zusammengesetzt, welche dann zusammen ein Ganzes ergeben. Die Lieder bekommen dadurch eine ganz spezielle Dynamik. Sie bauen sich langsam auf, wechseln von ruhigen Teilen langsam in Energieausbrüche, bis sie auch mal wieder gemächlich ausebben. Dem Zuhörer eröffnet sich dadurch spannende Musik, welche zum bewussten Hinhören einlädt. Aber die kleinen Songteile einzeln haben Ohrwurmqualitäten, welche dem Ganzen eine gewisse Leichtigkeit geben. Man kann die CD mit Interesse lauschen und sich an klanglichen Details erfreuen. Aber auch als Hintergrundmusik kann das Werk mit seiner angenehmen Atmosphäre überzeugen. ahi

CD-Taufe «Overdrive Amp Explosion» zusammen mit Benzin, Café Bad Bonn, Düdingen, 17. Dezember 2005, um 21.30 Uhr.
Instrumente im Zentrum

Auffallend bei der neuen CD ist, dass kaum Gesang vorhanden ist. Stets bleiben die Instrumente im Vordergrund.

Mit PITT HILD sprach
ANDREAS HIRSCHI

Wie entstehen eure Songs?

Die meisten Ideen stammen von Stephan Brülhart. Er ist sozusagen der Kopf der Band. Der Rest der Band nimmt dann diese Ideen auf und gemeinsam erarbeiten wir dann Songs daraus.

Was habt ihr für ein Verhältnis zu Gesang? Ihr setzt ihn ja sehr spärlich ein.

Das es wenig Gesang hat, ist natürlich gewollt. Das ist im Postrock auch weit verbreitet. Wenn wir Gesang einsetzen, dann nur so, dass er ebenbürtig mit den anderen Teilen der Musik ist. So kommen alle Instrumente zur Geltung.

Hattet ihr schon Studioerfahrung? Wie sind die Aufnahmen verlaufen?

Stephan Brülhart und Marc Mauron waren früher schon mal im Studio, für den Rest der Band war es eine Premiere. Es war eine tolle, aufregende Zeit. Wir waren zwei bis drei Wochen an den Aufnahmen dran, und der Produzent Pascal Hirt liess uns viel Freiraum. So konnten wir die Lieder noch vor Ort verbessern und überarbeiten.

Sind nach der CD-Taufe weitere Konzerte geplant? Und was steht sonst noch an mit der Band?

Wir suchen noch Auftrittsmöglichkeiten in der Schweiz. Da sind schon einige Ideen und wir sind am Verhandeln. Aber spruchreif ist noch nichts. Ein Label haben wir momentan noch nicht und wir müssen unsere CD im Eigenvertrieb vermarkten, was aber auch ganz interessant ist – mal schauen, wie es weitergeht.

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