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Animositäten werden verdrängt

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Feierliche Bolzenfasnachtseröffnung in Freiburg

Autor: Von PASCAL JÄGGI

Unsanft wurden die Bewohner der Au am Sonntag um 11 Uhr morgens daran erinnert, dass die diesjährige Fasnachtseröffnung auf einen Sonntag fiel. Gleich drei Guggenmusiken gaben lautstark zu verstehen, wer am 11.11. den Ton angibt.Komiteepräsident Fritz Dick griff in seiner kurzen Rede auch die Frage auf, die den Bolzenfasnächtlern in der letzten Zeit zu denken und zu diskutieren gab, die Verlegung der Rababouverbrennung auf die Obere Matte in der Neustadt. Nur wenige Anwesende reagierten mit Pfiffen und Buhrufen. Offenbar ist es dem Komitee und dem Unterstützungsverein mittlerweile gelungen, einen Konsens herbeizuführen. So war die Stimmung erwartungsfroh, immerhin gilt es 2008 ein Jubiläum, die 40. Bolzenfasnacht, durchzuführen.Dick wünschte allen eine gute Vorbereitungszeit und überliess den Guggen das Feld. Diese, die «3 Canards» aus Freiburg, «Les Tricounis» aus Belfaux sowie «Les Canetons» aus Freiburg, unterhielten noch während gut einer Stunde die Zuhörer und Zuschauer in der Unterstadt.Hoch zu und her ging es am Freitag an der GV der «Carnavaliers Bolzes», den Unterstützern der Bolzenfasnacht. Vereinspräsident Georges Cotting versuchte zu vermitteln zwischen eingefleischten Au-Bewohnern und dem Fasnachtskomitee, das sich für die Verlegung der Rababouverbrennung entschieden hatte.

Alte Rivalität

Einige bemängelten, dass in der Neustadt nie etwas laufen würde, dass gar Beizen geschlossen seien während der Fasnacht. Es schien, als ob man die Neustädter nicht als Bolzen akzeptieren würde. Cotting wiegelte ab: «Als Kinder waren wir auch schon ?verfeindet?, aber eigentlich stehen wir uns alle nah. Es ist einfach so, dass man sich im Quartier die Meinung sagt.» Keine gravierenden Probleme also, eher eine positive Streitkultur.

Platz zu klein für das Jubiläum

Die Mehrheit akzeptierte denn auch die vorgebrachten Gründe wie Sicherheit oder Platzmangel. Da rund dreizehn Guggenmusiken präsent sein werden plus die erwartete Zuschauermenge zum vierzigsten Jubiläum, sei der Klein-Sankt-Johann-Platz einfach nicht gross genug, erklärte Fritz Dick, Präsident des Fasnachtskomitees. Richard Hertig, Dirigent der Guggenmusik «Les 3 Canards» unterstrich, dass es schon beim letzten Mal «heiss» für ihn geworden sei und er deshalb froh sei, etwas Abstand vom brennenden Rababou zu gewinnen. Einzelne Mitglieder befürchteten einen Identitätsverlust, so etwa Gabriel Peissard, der sich selbst als «Kind der Au» vorstellte. Die Bolzenfasnacht sei schon immer eine Au-Angelegenheit gewesen und dies dürfe sich nicht ändern. Cotting und Dick konnten aber die meisten davon überzeugen, dass die Verlegung nötig sei. In Zukunft müsse abgeklärt werden, ob eine erneute Durchführung auf dem Klein-Sankt-Johann-Platz möglich sein werde, das nächstjährige Experiment müsse erst mal abgewartet werden.

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