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+ Anna Wider- Lehmann, Überstorf

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Anna Wider-Lehmann hat als fünftes von sechs Geschwistern am 28. September 1915 das Licht der Welt erblickt. Ihre Eltern Marie und Kanis Lehmann-Riedo lebten in Trittehüsere bei Überstorf. Als Anna zwei Jahre alt war, verlor sie ihren Vater. Damit die Familie zusammenbleiben konnte, zog sie nach Martisried und lebte dort auf engstem Raum mit der Familie ihres Onkels Josef Riedo. Soziales Verhalten, geschwisterliche Liebe und Achtung vor den anderen wurde gelebt. Diese Lebenseinstellung hat Anna beibehalten. Sie hat gern von dieser Zeit erzählt, war es doch, trotz Entbehrungen, eine gute Zeit für sie.

Am 26. November 1936 trat sie mit Pius Wider aus Amtmerswil an den Traualtar. Dem Paar wurden fünf Kinder geschenkt. Das erste Kind, Rosmarie, lebte nur kurze Zeit. Die junge Familie lebte nach der Heirat erst im Sandhübeli und ab 1940 im Schlössli. Ohne Zögern nahm Anna später auch ihre Mutter in der Familie auf, ebenso wie ihre beiden Grosskinder Marianne und Fabian.

Während 35 Jahren arbeitete sie in der Blechdosenfabrik Siegrist in Bern. Zur Arbeit ist sie bei jedem Wetter mit dem Velo gefahren. 1979 baute das Paar mit der Familie ihres Sohnes Pius ein Haus an der Flamattstrasse, heute Chrüzzelg.

Schwer traf Anna Wider-Lehmann der plötzliche Tod ihres Mannes an Ostern 1985. Kraft fand sie im täglichen Gebet, im Besuch der Heiligen Messe und auf Wallfahrten.

Freude bereitete ihr die Familie, der gute Zusammenhalt, das gegenseitige Füreinander-Dasein. Sie war dankbar, bis ins hohe Alter in ihrem Daheim sein zu dürfen. Sie war das geliebte und geschätzte «Mueti» für ihre Kinder, Grosskinder und Urgrosskinder und der Mittelpunkt der Familie. Jeder Besuch machte ihr Freude. Sie mochte angeregte Gespräche, sah gerne Krimis und Eishockeyspiele im Fernsehen. Vor allem aber hat sie ihre Familie liebevoll in Gedanken und im Gebet begleitet und für alle eine Kerze angezündet, die Beistand brauchten.

Anna Wider hat gern gestrickt, in den letzten Jahren vor allem Socken. Ihre «Brätzele» gehörten zur Chilbi und zu wichtigen Familienfesten. Das Rezept dafür hat sie gehütet. Mit Stolz hat sie gesagt: «Mier sy arm gsy, aber Chüechlet ù Bräzelet himer ging.»

Anfang Juli machte ein Unfall einen Spitalaufenthalt unumgänglich – eine Prüfung, die ihr schwer zu schaffen machte. Im Pflegeheim Maggenberg feierte sie am 28. September im Kreis ihrer Lieben den 95. Geburtstag. Eine Woche später, am 5. Oktober 2010, ist sie friedlich eingeschlafen. Eing.

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