Warum sollen die Freiburgerinnen und Freiburger gerade Sie wählen?
Ich setze mich seit zehn Jahren als Staatsrätin und vorher als Gross- und Gemeinderätin für eine bessere Lebensqualität im Kanton Freiburg ein. Dies möchte ich auch weiterhin tun und mein Wissen und meine Erfahrungen für den Kanton einbringen können. Es braucht eine ausgeglichene Regierung, weil den verschiedenen Empfindlichkeiten Rechnung getragen werden muss. Ich setzte mich als Staatsrätin für alle Regionen des Kantons Freiburg ein.
Was möchten Sie unbedingt in das nächste Legislaturprogramm einbringen?
Als Erstes möchte ich die Planung für mehr Arbeits- und Wohnplätze in Ateliers und Wohnheimen für erwachsene Menschen mit einer Behinderung zu Ende bringen und umsetzen. Dann gilt es, das Alterskonzept Senior plus zu konkretisieren. Ich will mich zudem für bessere Ergänzungsleistungen für Familien starkmachen und dafür sorgen, dass die Krankenkassenprämien für alle Bevölkerungsschichten im Kanton Freiburg tragbar sind. Wichtig ist für mich auch, in allen Bereichen aktiv zu werden, in denen der Staatsrat etwas gegen Armut tun kann. Nicht zuletzt ist auch die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen damit verbunden.
Was kann der Kanton Freiburg tun, um die Wirtschaftsleistung zu verbessern?
Die kleineren und mittleren Unternehmen müssen unbedingt unterstützt werden. Wir müssen ihren Bedürfnissen Rechnung tragen und in ihre Entwicklung und in ihre Produkte investieren, damit sie wachsen können. Dazu gehört auch, dass der Kanton bereit ist, Bürgschaften für die Aufnahme von Krediten zu sprechen. Zudem müssen Kanton und Gemeinden versuchen, Land zu erwerben, vor allem in strategisch wichtigen Zonen.
Was würden Sie sagen, wenn in der nächsten Legislatur nur eine Frau im Staatsrat wäre?
Das würde ich zutiefst bedauern. Es ist äusserst wichtig, dass der Staatsrat ein ausgeglichenes Gremium ist. Die linke Liste bietet den Wählern die Möglichkeit, dies zu realisieren. Es ist aus meiner Sicht wichtig, dass die Werte, die Frauen vertreten, auch im Staatsrat vertreten werden. Ich will mich zum Beispiel auch weiterhin stark für familienergänzende Betreuungseinrichtungen engagieren. In diesem Bereich konnten wir die Anzahl Plätze erheblich erhöhen und Kosten für die Familien senken.
Am 27. November findet der zweite Wahlgang für den Freiburger Staatsrat statt. Die FN stellen diese Woche allen vier Kandidatinnen und Kandidaten dieselben Fragen.
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