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Ansturm auf den Ferienpass Gurmels

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Marc Kipfer

Einen Ferienpass zu organisieren, müsse stressig sein, ist man versucht zu denken. Ein kurzer Blick aufs Wetter und einer ins Kursprogramm reichen aus, um pausenlos klingelnde Telefone vor Augen zu haben. Minigolf im Regen? Da werden viele Eltern absagen…

Karin Wyder aus Cordast schüttelt den Kopf. Den Kindern sei es egal, wenn es regnet, sagt sie. Vor zehn Jahren hat Wyder den Ferienpass Gurmels gegründet. Seither laufen bei ihr alle Fäden zusammen: Auch in diesen Sommerferien ist sie die alleinige Schaltzentrale hinter allen 29 angebotenen Kursen.

Nicht weniger als 285 Kinder aus den Gemeinden Gurmels und Kleinbösingen reisen in diesen Tagen mit dem Ferienpass zu durchschnittlich drei Angeboten. Seit dem Start vor zehn Jahren hat die Organisatorin – «auf Fresszetteln» – eine Statistik über den Ferienpass geführt. Diese lässt erkennen: Die Teilnehmerzahl bricht seit drei Jahren stets den Rekord. Und dennoch behält Wyder, dank ihrer jahrelangen Routine, immer den Überblick.

Doppelt, dreifach, vierfach

Auch Wyders Aussage bestätigt die Statistik: Spontane Absagen hat es in all den Jahren nicht auffällig viele gegeben, sie sind sogar eher rückläufig. Immer öfter kommt es hingegen vor, dass Kurse hoffnungslos überbucht sind. Anstatt den überzähligen Kindern einfach abzusagen, greift Wyder in solchen Fällen zum Telefon: Sie verhandelt mit den anbietenden Personen, Vereinen und Firmen und findet fast immer eine Lösung. «Viele sind bereit, einen Kurs doppelt oder dreifach durchzuführen», so Wyder.

Gleich vierfach läuft dieses Jahr der Kurs «Glasblasen» bei Sonja Bischofberger in Freiburg. Dort war die Organisatorin am Dienstagmorgen selber anwesend. Dass sie die Ferienpass-Kinder persönlich zu einem Angebot begleitet, ist für die Cordasterin selbstverständlich. «Jetzt, wo der Ferienpass läuft, bin ich dauernd unterwegs», sagt sie. Am Nachmittag ging ihr Programm in Murten weiter, wo sie den Tennis-Schnupperkurs mitverfolgte.

Das Tagesprogramm von Karin Wyder hätte wohl auch vielen Ferienpass-Kindern gut gefallen: Laut der Gründerin stehen Ferienpass-Angebote, die mit Basteln oder Sport zu tun haben, seit zehn Jahren unverändert hoch im Kurs. Sie glaube nicht, sagt Wyder, dass sich die Interessen der Kinder und Jugendlichen so stark veränderten, wie dies in der Öffentlichkeit diskutiert werde.

Wyder will keine Tränen

Ihre Kursbegleitungen im Jubiläumsjahr geniesst die Organisatorin besonders – weil es ihre letzten sind. Nächsten Dienstag ist Schluss: Wyder gibt den Ferienpass auf den nächsten Sommer hin in neue Hände. «Meine Kinder sind in der Lehre und im Gymi, daher fehlt mir der Kontakt zu den Eltern der heutigen Schulkinder», nennt sie den Hauptgrund für ihren Entscheid.

Der Abschied fällt ihr etwas leichter, weil das Fortbestehen des Ferienpasses gesichert ist: Mit Anja Förster und Cornelia Riedo wird sich künftig ein Duo um die Koordination der Kurse kümmern.

Bis es so weit ist, versucht Karin Wyder, die diesjährigen Angebote trotz des Regenwetters durchzuführen. Denn sie weiss: So manches Kind ist bitter enttäuscht, wenn ausgerechnet der Kurs abgesagt wird, der auf seinem Wunschzettel ganz oben stand. Das kann Tränen geben, und Tränen will Wyder nicht. Sie hat es immer geschafft, sie zu verhindern.

Bis auf ein Mal: Da habe sie einen Kurs wegen schlechten Wetters abblasen müssen, sagt Wyder. Einen in zehn Jahren. Es war eine Kanutour.

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