Ursula Eggelhöfer-Brügger hatte am Sonntag allen Grund zum Feiern. Als Präsidentin des Düdinger Anti-Agglomerations-Komitees hatte sie ihr Ziel erreicht; ein Nein zur Agglomeration Freiburg aus Düdingen. «Als Quintessenz sollten wir ja nun austreten dürfen. Aber im Gesetz ist dies leider nicht vorgesehen. Nun sind wir für fünfzehn Jahre in der Agglomeration drin», so die Präsidentin ad interim der FDP Düdingen.
Von einem Austritt spricht sie also nicht, ist aber immer noch davon überzeugt, dass eine Konsultativabstimmung für Düdingen die beste Lösung gewesen wäre. «Dann hätten wir nicht so einen politischen Scheiterhaufen wie jetzt.» Sie kritisiert auch die fehlende demokratische Auseinandersetzung in der Gemeinde vor der Abstimmung.
Die SVP Düdingen hatte im Vorfeld in einem Communiqué erklärt, dass ein Nein für den Gemeinderat Folgen haben werde. Was wird die SVP nun unternehmen? «Das muss im Vorstand noch diskutiert werden. Wir wollen auf jeden Fall mehr, als das Resultat so stehenlassen», sagt Vorstandsmitglied Daniel Piller.
Am 1. September wählt das Düdinger Stimmvolk an der Gemeindeversammlung ihre Agglomerationsräte, zwei davon kommen aus dem Gemeinderat. «Wir hoffen natürlich, dass die SVP und die FDP Düdingen unter diesen Delegierten gut vertreten sein werden. Nicht zuletzt, weil wir ja näher beim Volk sind», erklärt Daniel Piller. Wie auch Ursula Eggelhöfer würde er im Agglomerationsrat die deutschsprachige Bevölkerung und nicht seine Partei vertreten. ak