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Anton Bertschy – Ein Leben im Dienste von Bildung und Kultur

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Autor: Anton Jungo

Anton Bertschy wurde am 7. November 1929 in Giffers als Sohn eines Polizisten geboren und verbrachte seine Jugend in Flamatt und in Plaffeien. Er besuchte die Regionalschule Plaffeien und das Institut Guglera.

Schon früh kulturell interessiert, standen ihm mit Musik, Malerei und Schriftstellerei viele Wege offen. Er entschied sich für den Lehrerberuf und trat 1945 ins Lehrerseminar ein. «Ich bin Lehrer geworden und wollte ein guter Lehrer sein, obwohl ich nie Lehrer sein wollte», bekannte er im Alter rückblickend.

Zuerst war er Primarlehrer in Jaun und Düdingen und liess sich später zum Sekundarlehrer ausbilden. Von 1956 bis 1970 unterrichtete er an der Sekundarschule Düdingen. 1970 wurde er Lehrer für Pädagogik und Didaktik am Lehrerseminar. Gleichzeitig studierte er an der Universität Freiburg Pädagogik und schloss das Studium mit einem Lizentiat ab.

Anton Bertschy war verheiratet und Vater von drei Kindern.

Am Lehrerseminar baute er das Didaktische Zentrum auf, dessen Leiter er bis 1993 war. Er verfasste Lehrmittel. So 1991 das Geschichtswerk «Ein Kanton und seine Geschichte.» Bevor er 1996 in den Ruhestand trat, leitete er während eines Jahres ad interim die deutschsprachige Abteilung des Lehrerseminars.

Die Kultur und das kulturelle Leben Deutschfreiburgs lagen Anton Bertschy besonders am Herzen. Er war 1959 Mitbegründer der Deutschfreiburgischen Arbeitsgemeinschaft. 1970 veröffentlichte er das Werk «237 Biografien zum kulturellen Leben Deutschfreiburgs 1800 bis 1970», in welchem er das wissenschaftliche und künstlerische Schaffen von Deutschfreiburger Persönlichkeiten würdigt. 1971 erschien seine Ortsbroschüre zu Düdingen. Für die Freiburger Nachrichten verfasste er Porträts von Künstlern. Er war Mitherausgeber der Schriftenreihe «Freiburger Bibliothek», in welcher das zerstreute dichterische und schriftstellerische Schaffen Deutschfreiburgs einen Ort fand.

Er versuchte sich aber auch selbst als Dichter und Schriftsteller. Im Aufsatz «Von Sensler Art und Sensler Sprache», der im Sammelband «Meien ùs ùm Seiselann» (1966) veröffentlicht wurde, setzte er sich theoretisch mit der Sensler Mundart auseinander und gab Beispiele seiner Dichtkunst. Sein dichterisches Schaffen wurde 1997 im Bändchen «Ds Ding. Seislertütschi Gedicht» versammelt. 1999 schliesslich erschien mit «Ds Gstell» der erste in Senslerdeutsch erschienene Roman.

Seine Verdienste um die Bildung und das kulturelle Schaffen in Deutschfreiburg wurde 1999 mit der Verleihung eines Ehrendoktorats durch die Universität Freiburg gewürdigt.

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