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Antworten auf Flüchtlingsfragen

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Sind Flüchtlinge eine Gefahr oder eine Chance? Wie sollen Freiburgerinnen und Freiburger ihnen begegnen? Am Freitagabend haben Jugendliche und junge Erwachsene die Gelegenheit, diese und andere Fragen zum Thema Flüchtlinge am ersten Speed Debating des Vereins Jugend und Politik Sense zu diskutieren. Das sogenannte Speed Debating ist keine Podiumsdiskussion im eigentlichen Sinne, sondern läuft eher ab wie ein Speed Dating. So sitzen den jungen Teilnehmern am Freitag Experten gegenüber, mit denen sie und ein Moderator je zehn bis zwölf Minuten an einem Tisch diskutieren, bevor sie zum nächsten Tisch mit dem nächsten Experten weitergehen. «Bei anderen Speed Debatings sind vor allem Politiker mit dabei. Wir wollen aber erfahren, was im Alltag involvierte Personen zum Thema sagen», erklärt André Perler, Präsident des politisch neutralen Vereins. Als Experten sind fünf Personen mit dabei: Abdullah Fener, der 25-jährige ehemalige Flüchtling ist kurdischer Syrer, wohnt in Ins und arbeitet als Zimmermann. Er lebt seit vier Jahren in der Schweiz und spricht gut Schweizerdeutsch. Auch mit dabei ist Beat Grossrieder, Ansprechpartner und Koordinator «Projekte Migranten» bei der Kantonspolizei; Michel Jungo, Leiter Kollektivunterkünfte bei der ORS Service AG; Gabriela Waeber-Blanchard von der Bewegung «Flüchtlinge willkommen im Sensebezirk» sowie Adrian Imboden von der Interessengemeinschaft (IG) Guglera.

Alltagsfragen diskutieren

In der Debatte gehe es nicht primär um die bevorstehende Eröffnung des Bundesasylzentrums Guglera in Giffers. Sondern vielmehr um banale Fragen im Umgang mit Asylsuchenden, erklärt André Perler. «Wie begegnet man ihnen auf der Strasse? Soll man eingreifen, wenn zwei Asylsuchende sich anschreien? Wie kommt man sympathisch rüber, ohne herabschauend zu wirken?» Die Form des Speed Debatings erlaube es, fünf Personen mit fünf verschiedenen Ansichten zum Thema kennenzulernen. Die Teilnehmer, die von Tisch zu Tisch gehen, können jederzeit aktiv mitdiskutieren. «Ein kontroverser und spannender Abend ist garantiert.»

Willkommen sind alle Interessierten zwischen 14 und 30 Jahren. Wobei die Alterskontrolle nicht so streng gehandhabt werde, sagt André Perler mit einem Schmunzeln. Der Eintritt ist frei, und am Ende des Speed Debatings offeriert der Verein Jugend und Politik Sense ein Apéro.

Freiburg hats 2017 eingeführt

Der Dachverband der Schweizer Jugendparlamente hat das Konzept des Speed Debatings ins Leben gerufen. Ziel dieser dynamischen Form einer Debatte ist es, Jugendlichen einen Anreiz zu bieten, über gesellschaftlichen Themen zu diskutieren.

Im Mai 2017 hatte der Freiburger Jugendrat das erste Freiburger Speed Debating lanciert. Das zweite Freiburger Speed Debating fand vergangenen Samstag in Payerne zum Thema «Die Broye in der Zukunft» statt (die FN berichteten).

Dachstock Gänseberg-Schulhaus, Düdingen. Fr., 10. November, 20 Uhr.

Tiefe Beteiligung

Jugendabstimmungen haben ohne Hilfe keine Zukunft

Im Herbst 2014 hatte der Verein Jugend und Politik Sense das Projekt «Jugendabstimmungen» eingeführt. Es richtet sich an fast volljährige Sensler, die bei den Vorlagen jeweils auch abstimmen können und auf diese Weise ein Abstimmungsergebnis für ihre Generation simulieren. Die Beteiligung der Jugendlichen ging in letzter Zeit jedoch zurück. Bei der Abstimmung über die Energiestrategie im Mai 2017 nahmen nur 131 Sensler Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren teil. Der Aufwand für den Verein sei gross, und von den Gemeinden würden sie keine grosse Unterstützung erhalten, sagt Vereinspräsident André Perler. Deshalb fände keine nächste Jugendabstimmung statt – ausser die Sensler Gemeinden würden ihre Unterstützung anbieten. «Es liegt aus meiner Sicht in der Verantwortung der Gemeinden, das Projekt weiterzuführen.» Am Freitag wird der Verein beim Gemeindeverband Region Sense vorstellig.

ak

 

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