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Anzeichen eines zaghaften Aufschwungs

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Anzeichen eines zaghaften Aufschwungs

Die Freiburger Wirtschaft hat kein gutes Jahr hinter sich

Auch die Freiburger Wirtschaft bekam im Jahre 2003 die weltweit schwache Konjunktur zu spüren. Und in der Landwirtschaft sorgte die Hitze dafür, dass die vergangenen zwölf Monate rasch vergessen werden sollten.

Von ARTHUR ZURKINDEN

Ein Blick in die Zukunft ist sicher auch ratsamer, denn gerade in der zweiten Hälfte des Jahres 2003 häuften sich die Anzeichen, welche doch auf eine leichte Erholung der Freiburger Wirtschaft schliessen lassen. Wichtige Impulse könnten dabei von der Bauwirtschaft ausgehen, die in den letzten Monaten mit erfreulichen Nachrichten aufwarten konnte: So nahm der Arbeitsvorrat in den Unternehmen des Bauhauptgewerbes kontinuierlich zu, nachdem dieser anfangs Jahr noch rückläufig war.

Rege Bautätigkeit

Aber auch andere Zahlen beweisen, dass es in der Baubranche aufwärts geht: Der Wert der bewilligten Bauten hat in den ersten zehn Monaten des Jahres – im Vergleich zur Vorjahresperiode – um fast 20 Prozent auf 1,1 Mrd. Franken zugenommen. Bis Ende Oktober 2003 wurden 1888 Neuwohnungen bewilligt, was einer Zunahme von 30 Prozent entspricht.

Eine rege Tätigkeit herrscht ebenfalls im Immobilienmarkt. In den ersten acht Monaten 2003 haben die Grundbuchämter 1828 Verkäufe eingetragen, 6,3 Prozent mehr als im Jahre 2002. Der Wert der Transaktionen ist gegenüber dem Vorjahr sogar um die Hälfte gestiegen und erreichte Ende August 811 Mio. Franken.

Exporte und Tourismus
weiterhin rückläufig

Weiterhin rückläufig waren hingegen die Ausfuhren. In den ersten neun Monaten des Jahres wurden Waren im Werte von 3,3 Mrd. Franken exportiert. Im Vergleich zur Vorjahresperiode sind dies 8,6 Prozent weniger.

Schlecht war im Sommer auch die Belegung der Hotel- und Kurbetriebe: Die Logiernächte gingen in den ersten neun Monaten um einen Fünftel zurück. Gar ein Drittel weniger Übernachtungen wurde in der Expo-Stadt Murten registriert.

Geschäftsgang hat sich erholt

Anzeichen einer Belebung der Freiburger Wirtschaft sind jedoch in der Industrie feststellbar. Wie die Freiburgische Handelskammer in der jüngsten Ausgabe des «Freiburger Konjunkturspiegels» schrieb, kündigen die Ergebnisse des dritten Quartals 2003 fürs Jahresende erfreuliche Aussichten an. «Der Geschäftsgang hat sich deutlich erholt und liegt in unserem Kanton auf einem höheren Niveau als im Landesschnitt», hielt das Fachblatt fest. Der Bestellungseingang, die Auftragsbestände und die Produktion haben Ende Jahr stark zugenommen, und auch die Ertragslage der Unternehmen hat sich verbessert. «In über drei Vierteln der Betriebe konnten die Gewinnmargen im Verlaufe des dritten Quartals 2003 stabilisiert bzw. erhöht werden», konnte im «Konjunkturspiegel» nachgelesen werden. Optimistisch für die Zukunft äusserten sich in der Folge vor allem die Unternehmer der Maschinen- und Fahrzeug- sowie der Nahrungs- und Genussmittelindustrie. In der Metallindustrie hielten sich die Pessimisten und die Optimisten die Waage, doch rechnen die Unternehmer vor allem mit einem gleich bleibenden Geschäftsgang.

Ein sehr schwieriges Jahr hinter sich hat nach Worten des Volkswirtschaftsdirektors Michel Pittet das Gewerbe, das auf dem lokalen Markt tätig ist.

Katastrophales Jahr
für die Landwirtschaft

Keine guten Erinnerungen wird das Jahr 2003 auch bei den Freiburger Landwirten zurücklassen. Nebst dem Preiszerfall, der ihnen bereits seit einigen Jahren hart zusetzt, machte ihnen in diesem Jahr auch noch die Natur einen Strich durch die Rechnung. Zwar waren nicht alle Regionen gleich stark von der Dürre betroffen. In einem Bericht stellte der Staatsrat jedoch fest, dass die Verluste für die Freiburger Landwirtschaft, die auf die Hitzewelle zurückzuführen sind, mit 58 Millionen Franken beziffert werden können.

Es ist verständlich, dass die Bauern in dieser Situation beim Staat anklopften. Der Staatsrat erklärte sich in der Folge auch bereit, Hilfemassnahmen anzubieten, wo dies möglich und vertretbar war. Auf den Wunsch nach einer einjährigen Steuerbefreiung für Landwirte, die hart von der Trockenheit betroffen waren, wie dies z. B. der SVP-Grossrat Michel Losey angeregt hatte, konnte er aber nicht eingehen. Mit einer solchen Hilfe würde laut Staatsrat das Prinzip der Gleichbehandlung verletzt. Die angebotenen Hilfsmassnahmen bestanden in erster Linie in der Aussetzung von Rückzahlungen gewährter Kredite.

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