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Anzeigen wegen Handel und Konsum von Drogen auch 2007 rückläufig

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Autor: walter buchs

Im Einsatzzentrum in Granges-Paccot hat die Leitung der Kantonspolizei am Freitag den Medien die umfangreiche Statistik ihrer Tätigkeit im vergangenen Jahr vorgestellt. Kommandant Pierre Nidegger konnte dabei feststellen, dass die von der Polizei durchgeführten Aktionen in allen Bereichen in die richtige Richtung gehen, dass sie aber nichtsdestotrotz weiter verstärkt werden.

Druck auf die Dealer

Während im Jahr 2004 im Kanton insgesamt 10 344 Straftaten zu verzeichnen waren, waren es 2007 noch 9685. 78 Prozent betrafen Eigentumsdelikte (Diebstähle aller Art, Raubdelikte, Sachbeschädigungen usw.). Deren Zahl hat im Vergleich zu 2006 insgesamt um 3,7 Prozent abgenommen. Abgenommen haben namentlich auch die Straftaten gegen Leib und Leben sowie die körperliche Integrität (-8,2%).

Wie den Ausführungen von Florian Walser, Chef der Sicherheitspolizei, zu entnehmen war, haben innert Jahresfrist die Anzeigen von Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz um 281 oder 22 Prozent abgenommen. In der Fünf-Jahres-Bilanz waren die Anzeigen wegen Handel und Konsum von Drogen nach einem Anstieg im Jahr 2004 konstant rückläufig. Mit 190 Anzeigen im Jahr 2007 bewege man sich wieder nahezu auf dem gleichen Niveau wie 2003.

Zu den Gründen dieser Entwicklung stellte der Kripo-Chef fest, dass diese Entwicklung als Erfolg für die Kontrolltätigkeit und Repression im Betäubungsmittelbereich gewertet werden könne. «Bestätigt wird dieser Befund durch eine deutliche Verknappung des Angebots an illegalen Betäubungsmitteln und das Verschwinden des Betäubungsmittelkonsums aus der Öffentlichkeit», stellte Walser fest.

Starke Zunahme bei Pornografie-Anzeigen

Von den angezeigten Straftaten betreffen 1,4 Prozent die sexuelle Integrität. Die Polizeistatistik 2007 weist eine markante Zunahme bei den Sexualdelikten um fast 28 Prozent aus. Wie der Chef der Sicherheitspolizei hiezu sagte, ist diese Entwicklung praktisch ausschliesslich auf den Konsum und das Herunterladen von Kinderpornografie im Internet und das Zusenden von pornografischen SMS/ MMS an Jugendliche zurückzuführen. Die Zahl dieser Anzeigen habe sich 2007 gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. In 15 Fällen betrifft es einen einzigen, minderjährigen Täter.

Wie Florian Walser generell zur Statistik der Straftaten weiter ausführte, hat der prozentuale Anteil der jugendlichen Täter in den vergangenen Jahren zugenommen, auch wenn nicht übersehen werden dürfe, dass «sich der grösste Teil der Jugendlichen und jungen Erwachsenen absolut korrekt verhält». Mehr als 50 Prozent der im vergangenen Jahr ermittelten Täter sind zwischen 7 und 25 Jahre alt. Davon sind fast die Hälfte minderjährig.

Mehr häusliche Gewalt

Pierre Schuwey, Chef der Gendarmerie, zeigte sich gestern vor den Medien besorgt über zunehmende Spannungen in der Gesellschaft. Die Polizei werde täglich mehrmals gerufen, um Personen in Schwierigkeiten zu helfen.

So haben Fälle von häuslicher Gewalt 2007 um 11,5 Prozent auf 488 zugenommen. Am meisten komme dies im Grossraum Freiburg vor. Dabei nähmen Eltern-Kinder-Konflikte ständig zu.

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