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Apfelmaus und Rüeblimonster

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Apfelmaus und Rüeblimonster

«Ernährung und Gesundheit» bei «Schule und Elternhaus»

Mit verschiedenen Aktionen versucht der Verein Schule und Elternhaus Düdingen die Primarschüler für eine gesunde Pausenverpflegung zu sensibilisieren. «Kunst am Znüni» heisst die neueste Aktion, an der rund 50 Kinder teilnahmen.

Von IMELDA RUFFIEUX

«Wir haben bei den Kindern in Primarschule und Kindergarten eine Umfrage gemacht, um zu erfahren, was sie zum Znüni jeweils essen. Die Ergebnisse waren alarmierend», fasst Kerstin Frickmann zusammen, wie das Projekt «Ernährung und Gesundheit» an den Primarschulen in Düdingen im letzten Herbst angefangen hat (siehe Kasten). Die Mutter von zwei Kindern hatte ihre Mithilfe bei der Organisation einer Pausenapfel-Aktion vom Verein Schule und Elternhaus angeboten. Daraus wurde dann eine ideenreiche Kampagne, die, verteilt über das ganze Schuljahr, regelmässige Aktionen vorsieht.

Mit einem Informationsabend sind auch die Eltern auf das Thema aufmerksam gemacht worden. Ziel ist es, die Ernährungsgewohnheiten der Kinder, ihr Körperbewusstsein und ihre Gesundheit positiv zu beeinflussen.

Kindgerecht und spielerisch

An Ideen fehlt es der Projektleiterin nicht. So gestaltet sie zum Beispiel jeden Monat eine Ausstellung im Schulhaus Wolfacker, in der sie einen Grundsatz der Nahrungsmittel-Pyramide darstellt. Dabei belässt Kerstin Frickmann es aber nicht bei einfachen Plakaten, sondern versucht, den Kindern auf spielerische Art die Bedeutung der einzelnen Nahrungsmittel näher zu bringen. In die gleiche Richtung geht ein «Theater-Vortrag», in dem sie klassenweise vor die Schülerinnen und Schüler getreten ist.

Geplant ist auch ein Besuch des Nahrungsmittelmuseums «Alimentarium» in Vevey und einer Käserei sowie ein Brotbacktag im Ofenhaus Heitiwil. Die Landi hat dafür bereits 30 Kilo Mehl zur Verfügung gestellt. Aber auch bei anderen Aktionen wie dem Getränkeausschank stiessen die Bitten der engagierten Mutter um praktische und finanzielle Unterstützung auf offene Ohren.

Erlebniskiste für die Schulen

Ausserdem wurde eine «Erlebniskiste» angeschafft, die den Schulen zur Verfügung steht und die viele Ideen für den Unterricht erhält. Die Kosten für die Anschaffung konnten durch Spendengelder, u.a. von den lokalen Ärzten, gedeckt werden. Für Kerstin Frickmann ist die Aktion auch eine kleine Gegenmassnahme zu den ständig steigenden Gesundheitskosten. Sie hofft, zumindest einige Kinder davor zu bewahren, im Erwachsenenalter an Volkskrankheiten wie Arteriosklerose und Bluthochdruck zu leiden.

Kunst aus Obst und Gemüse

«Es macht wenig Sinn, den Kindern einen Apfel hinzustrecken und zu sagen: Iss, das ist gesund», ist Kerstin Frickmann überzeugt. Die Sensibilisierung gelinge eher, wenn den Kindern die Grundidee nicht wie Schulstoff, sondern mit Spass an der Sache vermittelt werde. Etwa so wie gestern Nachmittag, als es hiess: «Kunst am Znüni». Von den rund 550 Kindergarten- und Primarschulkindern, die angesprochen waren, hatten sich am freien Mittwochnachmittag über 50 für dieses Angebot eingeschrieben. Aus Radieschen, Gurken, Bananen und Äpfeln entstanden dekorative Kunstwerke und fantasievolle Zootiere.
Umfrage Znüni

Von den befragten Düdinger Primarschülern und Kindergartenkindern tranken im Durchschnitt lediglich 21 Prozent der befragten Kinder etwas. Nur zwei der befragten Klassen tranken Hahnenwasser, bei den anderen 95 Prozent bestand das Getränk aus Sirup, Eistee und Limonaden.

19 Prozent der Schüler brachten Obst in die Schule, also jedes fünfte Kind. Durchschnittlich jedes dritte Kind (31 Prozent) brachte zur Pause Süssigkeiten und Chips mit. Und rund 20 Prozent der Kinder brachten überhaupt kein Znüni mit. FN/Comm.

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